Malerbetrieb gründen: Selbstständig machen als Maler – mit und ohne Meister

Selbstständig machen im Handwerk (Teil 1)

Sich als Maler selbständig zu machen, braucht schon im Vorfeld viel Überlegung und Vorarbeit. Am Ende zahlt sich dass dann aber aus – wenn das eigene Handwerk dann tatsächlich goldenen Boden hat und man sein eigener Chef ist. Wie du deinen eigenen Malerbetrieb gründest, welche Voraussetzungen für eine Selbständigkeit als Maler gegeben sein müssen und wie du deinen neu gegründeten Malerbetrieb (mit oder ohne Meister) auch wirklich erfolgreich und gewinnbringend machst, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.

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Wer darf sich als Maler selbstständig machen – und wie?

Der Handwerksberuf des Malers ist ein sogenanntes zulassungspflichtiges Handwerk in Deutschland – das heißt, man muss neben einer einschlägigen Berufsausbildung als Maler auch noch weitere Voraussetzungen erfüllen und um eine Zulassung ersuchen, einen Betrieb gründen zu dürfen. Diese Regelung gilt für viele Handwerksberufe.

Option 1: mit Meister oder mit der Handwerksrolle

Wer Malermeister ist, also einen Meisterbrief besitzt, hat die wichtigste Voraussetzung für die Gründung bereits erfüllt – die Meisterpflicht. Mit dem Meisterbrief ist es möglich, sich in die sogenannte Handwerksrolle bei der zuständigen Handwerkskammer eintragen lassen und damit sind alle Voraussetzungen für die Gründung erfüllt. Wie das genau geht, erfahrt ihr in diesem Artikel: Basics: So tragt ihr euren Handwerksbetrieb in die Handwerksrolle ein.

Option 2: ohne Meister: als „Altgeselle“

Schwieriger wird es, wenn keine Meisterausbildung absolviert wurde. Wer lediglich Geselle ist, kann sich grundsätzlich auch selbständig machen – allerdings nur dann, wenn er insgesamt mehr als 6 Jahre im Malerberuf gearbeitet hat und mindestens 4 Jahre in einer leitenden Position. Das muss man auch ausreichend belegen können – dann kann man die sogenannte „Altgesellenregelung“ nach § 7b der Handwerksordnung (HWO) in Anspruch nehmen.

Option 3: ohne Meister, aber mit Malermeister als Betriebsleiter

Malerbetrieb  gründen ohne Meister und ohne „Altgesellenregelung“: Ist auch das nicht erfüllt, bleibt nur noch, sich einen Malermeister zu suchen und ihn als verantwortlichen Betriebsleiter fest anzustellen. In diesem Fall gilt die Meisterpflicht ebenfalls als erfüllt.

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• Rechtsformen
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Zur Anmeldung

Unternehmen anmelden als Maler – wo und welche Kosten

Um einen Handwerksbetrieb als Maler zu eröffnen, reicht die Eintragung in die Handwerksrolle nicht aus – sie ist lediglich die Voraussetzung für eine Gewerbeanmeldung.

Die Eintragung in die Handwerksrolle ist übrigens nicht kostenlos – je nach Handwerkskammer (Bundesland) fallen dafür Kosten zwischen 50 und 90 Euro an.

Wer in die Handwerksrolle eingetragen ist, kann sich dann an die Gründung machen. Der nächste Schritt ist die Gewerbeanmeldung in der Gemeinde, in der der Betrieb später seinen Sitz haben soll.

Auch hier muss die erfüllte Meisterpflicht nachgewiesen werden: entweder durch den eigenen Meisterbrief, der vorgelegt wird, oder durch die erfüllte Altgesellenregelung.

Etwas schwieriger wird es, wenn man einen Maler-Meister als Betriebsleiter einstellt: Für die Gewerbeanmeldung muss hier ein Arbeitsvertrag mit dem Meister vorgelegt werden, der später als Betriebsleiter tätig ist. Das klingt auf den ersten Blick ein wenig unlogisch – ein Unternehmen, das noch nicht gegründet ist, kann ja eigentlich keinen Arbeitsvertrag ausstellen. In der Regel geht das aber unproblematisch.

Handwerkskarte von der Handwerkskammer bekommen

Bei der Gewerbeanmeldung muss außerdem eine Handwerkskarte vorgelegt werden, die die zuständige Handwerkskammer ausstellt. Kosten fallen für die Handwerkskarte natürlich auch an: in der Regel müsst ihr hier mit rund 50 Euro rechnen, der genaue Betrag ist aber von Gemeinde zu Gemeinde leicht unterschiedlich.

Das Gewerbeamt informiert dann ohne weiteres Zutun automatisch das zuständige Finanzamt, die Berufsgenossenschaft und auch das statistische Landesamt. Diese Institutionen kommen dann von sich aus auf euch zu, was allerdings in manchen Fällen eine Weile dauern kann.

Handelsregistereintrag & Innungsmitgliedschaft

Die Mitgliedschaft in der Innung ist grundsätzlich nicht Pflicht – aber durchaus ratsam. Die Innung ist die Interessensvertretung für alle Handwerksbetriebe und auch die erste Anlaufstelle, wenn man als Handwerksbetrieb Fragen oder Probleme hat – das gilt etwa auch, wenn man Lehrlinge einstellen will oder Informationen braucht, was nach den geltenden Tarifverträgen für die Mitarbeiter zulässig ist und was nicht.

Beim Handelsregistereintrag ist das entscheidende Kriterium die Rechtsform. Ein Einzelunternehmen braucht im Allgemeinen nicht eingetragen zu werden, außer es wird als sogenannter „kaufmännischer Betrieb“ eingestuft. Davon kann man immer dann ausgehen, wenn mehr als 5 Angestellte im Unternehmen tätig sind und das Betriebsvermögen einen Wert von 100.000 Euro übersteigt – im Einzelfall kann das aber abweichen.

Die richtige Rechtsform für Malerbetriebe

Firmiert der Betrieb als GmbH, oder auch als KG oder OHG ist – ebenso wie bei einer AG – ein Handelsregistereintrag allerdings Pflicht. Die Gebühren für den Eintrag richten sich im Einzelnen nach dem Geschäftswert des Unternehmens (und damit nach dem Betriebsvermögen). Für die Gründung einer GmbH oder einer anderen Personen- oder Kapitalgesellschaft sind aber ohnehin höhere Gründungskosten zu veranschlagen. Wie hoch die Kosten für die gesamte Gründung am Ende sind, hängt hier stark vom jeweiligen Einzelfall ab.

© geralt/pixabay

Ein solides Geschäft: Planung & Kalkulation

Auf keinen Fall sollte man sich aus einer Laune heraus oder aus einem bloßen Impuls heraus selbständig machen: Einen Maler-Betrieb zu führen, erst recht, wenn man Mitarbeiter anstellt, bringt eine Menge Verantwortung mit sich – und gerade im Handwerksbereich ist eine sorgfältige Planung der eigenen Geschäftstätigkeit unerlässlich. Einfach einen Brancheneintrag als Malerbetrieb in den Gelben Seiten vorzunehmen und zu hoffen, dass die Kunden dann schon kommen werden, ist heute eindeutig zu wenig.

Unternehmensgröße und Zielgruppe

Die erste Frage gilt dem Feld der eigenen Geschäftstätigkeit: Möchtet ihr vor allem Aufträge auf großen Baustellen und/oder als Subunternehmer bekommen, oder wollt ihr lieber bevorzugt für Privatkunden arbeiten?

Im ersten Fall ist eine gewisse Mindestgröße des Unternehmens sinnvoll, um auch größere Aufträge in einem vorgegebenen Zeitrahmen zu schaffen – im zweiten Fall muss man sich überlegen, mit welchen besonderen Leistungen man bei Kunden Punkten kann. Natürlich geht hier viel über den Preis – günstige Preise allein sind aber keine Garantie für volle Auftragsbücher. Dafür ist die semiprofessionelle Konkurrenz auf dem Markt deutlich zu groß.

Marktanalyse und Preisgestaltung

Die zweite Frage ist eigentlich eine Reihe von Fragen und betrifft die Kalkulation:

  • Welche Preise kann man überhaupt bieten, welche Umlage muss man kalkulieren, und bei welchen Leistungen muss man darauf achten, dass die Baustelle kein Verlustgeschäft wird?
  • Welche Kosten muss man für Mitarbeiter rechnen – und für Ersatzkräfte, wenn die Mitarbeiter wegen Krankheit und Urlaub einmal fehlen sollten?
  • Was kostet die Mitarbeiterstunde – und wie kann man das dem Kunden verrechnen? Welche Mindestkosten fallen an, die man auch dann tragen muss, wenn gerade keine Aufträge vorhanden sind?

Studien der IHK und anderer Institutionen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass viele Handwerksbetriebe hier erschreckende Schwachpunkte haben – Kalkulation ist offensichtlich nicht die Stärke der meisten Handwerksbetriebe.

Wer kein betriebswirtschaftliches Grundwissen mitbringt, oder sich auch bei der Kalkulation der eigenen Leistung unsicher ist, kann sich hier gut weiterbilden – die Angebote von allen möglichen Institutionen sind durchaus zahlreich. Klar ist: Wer nicht richtig kalkulieren kann, wird es auch schwer haben, tatsächlich erfolgreich sein. Über den Daumen gepeilte Preise auf dem Bierdeckel sind kein besonders gutes Erfolgsrezept, schon gar nicht langfristig.

Businessplan für Maler: Finanzierung eures Handwerkbetriebes

Werkzeuge müssen angeschafft werden, bei den ersten Aufträgen wird man mit dem Material in Vorleistung gehen müssen, zusätzlich sollte auch noch genug „Polster“ vorhanden sein, um die Auslagen bei nicht oder erst spät bezahlten Rechnungen noch tragen zu können, ohne dass man finanziell ins Straucheln kommt. Wenn das Eigenkapital für die notwendigen Anschaffungen nicht reicht (was wohl in sehr vielen Fällen so sein wird), muss man sich in jedem Fall schon vor der Gründung an entsprechende Finanzierer wenden: die Hausbank, die KfW oder andere Investoren. Einen guten Überblick liefern auch Portale, die gleich mehrere Banken und Kredite vergleichen, zum Beispiel smava . Infos zu den notwendigen Unterlagen und Schritten findet ihr hier:

Die muss man allerdings auch mit einem tragfähigen und erfolgsversprechenden Konzept überzeugen können. Daher: um einen sorgfältig ausgearbeiteten Businessplan kommt man hier in keinem Fall herum.

Malerbetrieb gründen – das muss in euren Businessplan

  • Persönliche Voraussetzungen (Lebenslauf, Nachweise zur Ausbildung, ggf. Meisterbrief)
  • Einschätzung eures Marktes
  • Konkurrenzanalyse
  • Produktions- und Dienstleistungsfaktoren
  • Standortwahl
  • Zukunftsaussichten (Chancen und Risiken)
  • Marketing
  • Finanzplanung (Investitionsplan, Kostenplan, Liquiditätsplan, Rentabilitätsplan, sprich, eure Kosten, Investitionen und die zu erwartenden Umsätze/Gewinne – am besten auf 3 Jahre)

Businessplan Tools machen es einfacher

Leichter und schneller geht das Schreiben des Businessplans mit einer hilfreichen Software, die euch durch die einzelnen Punkte führt. Hier haben wir die besten kostenlosen Businessplan-Tools für euch getestet.

Absicherung deines Malerbetriebes

Wenn ihr euch als Maler selbstständig machen wollt, ist es wichtig, dass ihr euch und euren Betrieb ausreichend absichert. Dazu gehören verschiedene  Versicherungen, wie zum Beispiel:

  • Krankenversicherung (gesetzlich oder privat)
  • Rentenversicherung
  • Berufsunfähigkeitsversicherung, für den Fall, dass du aufgrund eines Unfalls nicht arbeiten kannst

Um den Malerbetrieb abzusichern, solltest du außerdem folgende Versicherungen in Betracht ziehen:

  • Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung für den Fall von Personen- und Sachschäden
  • Inhaltsversicherung zum Schutz deines Inventars, also deiner Maschinen und Materialien
  • betriebliche Rechtsschutzversicherung, falls es doch mal zu einem Rechtsstreit kommen sollte

Die Betriebshaftpflichtversicherung ist für Handwerksbetriebe essentiell, da bei der Ausführung von Handwerksarbeiten durchaus Unfälle oder Schäden an Sachen Dritter passieren können. In diesem Fall haftet der Handwerksbetrieb für den Schaden und muss für die entstandenen Kosten aufkommen. Die Betriebshaftpflichtversicherung übernimmt in diesem Fall die Kosten und schützt den Handwerksbetrieb somit vor finanziellen Einbußen oder möglichen Schadensersatzforderungen.

TIPP: Spezielle Anbieter wie Hiscox bieten eine umfassende Absicherung für Handwerksbetriebe, die euch vor möglichen finanziellen Schäden schützen kann. Mehr Infos

Akquise – So könnt ihr zum Start als Maler Aufträge generieren

In früheren Jahren gingen sie auf die Walz – die Handwerker, die neu im Geschäft waren. Das machen nur noch wenige. Doch das heisst nicht, dass angehende Maler modernere Formen des Marketings und der Akquise bevorzugen. Tatsächlich zeigen mehrere Studien, dass die meisten Handwerker weder Telefonmarketing noch sonst eine Akquise betreiben.

Eine Chance für euch als Gründer! Gut aufgestellt könnt ihr hier richtig durchstarten. Voraussetzungen: professioneller Aussenauftritt, gut organisierte interne Abläufe. Denn auch was den Einsatz von Tools und Apps angeht, um den Weg von der Anfrage zur Angebotserstellung bis hin zum fertiges Projekt effizienter und schneller zu gestalten gibts hier noch richtig Potential.

Erfolgreicher Vertrieb für Maler: Richtig telefonieren

Es muss gar nicht sein, dass ihr euch ins Büro setzt und per Telefon eure Leistung anpreist. Oft reicht es schon, professionell und freundlich mit den Anfragen umzugehen, die euch erreichen. Klar könnt ihr während eines Kundentermins nicht reden. Aber nehmt doch das Gespräch an, sagt dass es gerade ungünstig ist und vereinbart einen Telefontermin. Das zeigt eurem aktuellen Kunden Professionalität und lässt den zukünftigen Kunden nicht im Regen stehen. TIPP: Anfrage- und Angebots-Apps leisten inzwischen tolle Dienste und helfen euch, .die einzelnen Projekte professionell und gut organisiert abzuarbeiten. So könnt ihr euch auf euren wahren Job konzentrieren, und verzettelt euch nicht mit Papierkram.

Sehr gute Handwerker-Apps, die ihr euch auf jeden Fall mal anschauen solltet, sind ToolTime und HERO-Software von mobiler Zeiterfassung bis hin zur Angebotserstellung mit nur wenigen Klicks, Einsatzplanung und Baustellendokumentation – die App wurde entwickelt um dir und deinem Handwerksbetrieb den Papierkram zu vereinfachen, und richtig viel Zeit zu (er)sparen!

Erfolgreicher Vertrieb für Maler: Augen auf und Visitenkarte zur Hand

Das Geld bzw. die Aufträge liegen sprichwörtlich auf der Straße. Schaut euch mal um und ihr entdeckt jede Menge Potenzial: die Hauswand, die schon lange einen Anstrich benötigt. Das neu gebauten Einfamilienhaus, deren Bewohner vielleicht Hilfe bei der Innengestaltung benötigen… habt eine kleine Karte, ob Flyer oder Visitenkarte, dabei und sucht am besten das direkte Gespräch. Zumindest aber hinterlasst einen Hinweis auf euch.

Erfolgreicher Vertrieb für Maler: Angebote nachverfolgen

Ihr habt Angebote geschrieben und wartet nun auf Auftragserteilung? Wieder falsch! Natürlich sollt ihr niemanden täglich nerven – aber es schadet nicht, seinem Gegenüber (ob Architekt oder Bauherr) zum Ausdruck zu bringen, dass ihr den Job wirklich gern machen wollt. Das Klischee vom Handwerker, den man bitten muss, die Arbeit aufzunehmen, zu bestätigen ist kein Zeichen von Stärke sondern nervt tatsächlich jeden.

Digital am Start: Kundenanfragen schnell und professionell bearbeiten

Außerdem könnt ihr gegenüber eurer Konkurrenz auch damit punkten, dass ihr von euren potenziellen Auftraggebern schnell und möglichst einfach kontaktiert werden könnt. Dazu müsst ihr nicht 24/7 am Telefon erreichbar sein: Mit einfachen digitalen Tools und Apps für Maler könnt ihr über ein schnell eingebundenes Formular qualifizierte Kundenanfragen erhalten, auch nach Feierabend.

„Unsere Web-App ist mit weniger als 5 Minuten Aufwand in die eigene Website eingebunden. Die Anfragenübersicht hilft den Überblick zu behalten und doch sind die relevanten Details für eine Aufwandsabschätzung nur einen Klick entfernt – keine lästigen Rückrufe oder E-Mail Ping Pong mehr. Die Terminierung des Erstgesprächs ist automatisiert und führt zu einer hohen Kundenzufriedenheit. Das erste Kundengespräch digital abzuwickeln ist ein großer Hebel, um unnötige Fahrten zu vermeiden und somit effizient Anfragen abzuarbeiten“,
erklärt Erik Schilbach, Co-Gründer von STREICHFIX.

Marketing für Maler & deinen Malerbetrieb

„Wer nicht wirbt, stirbt“ – hat schon Henry Ford erkannt. Das gilt genauso für Handwerksbetriebe. Nur wer es schafft, auf sich aufmerksam zu machen, wer Kontakte knüpft und Beziehungen pflegt, wird langfristig an ausreichend Aufträge kommen.

Marketing bedeutet, eine „Unique Selling Proposition“ (USP), also ein Alleinstellungsmerkmal zu haben oder zu schaffen – und das auch ausreichend gut zu kommunizieren, und möglichst genug Menschen damit zu erreichen.

Website für den Malerbetrieb erstellen & für Google optimieren

Viele kleinere Betriebe zögern , ob sich die Investition einer Homepage lohnt. Denkt dran, dass die meisten Kunden als erstes Googeln, wenn sie einen Maler, bzw. Handwerker suchen.  Allein deshalb ist eure Webseite ein lohnendes Marketing-Instrument. Und das auch für überschaubares Budget: Inzwischen sind  Webbaukästen wie JIMDO oder der Homepage-Baukasten von IONOS wirklich sehr gute Optionen um die eigenen Webseite auch ohne Vorkenntnisse schnell und günstig zu erstellen.

Nicht vergessen: die Webseite sollte natürlich auch für die entsprechenden Suchanfragen gefunden werden. Unser Tipp: Unbedingt in GoogleMyBusiness eintragen – der Eintrag ist kostenlos, und bei erscheint bei entsprechenden Anfragen auf der GoogleMap weit oben. Weitere Verzeichnisse wie Gelbe Seiten, Yelp und Kennstdueinen lohnen sich ebenfalls (hier findest du eine Liste wichtiger Branchenverzeichnisse)

Und woher bekommt man als Maler gute Texte, Bilder und das Logo für die eigenen Webseite? Es geht schliesslich um einen ersten, professionellen Eindruck, den euer Maler-Betrieb machen soll. Da lohnt es sich auf Profis zurückzugreifen. Eine gute Anlaufstelle sind Freelancer-Plattformen (hier findet ihr eine Übersicht von Freelancer Plattformen für Programmierung, Webdesign und Design). Ein Tipp ist Fiverr – dort könnt ihr verschiedenen Aufträge einstellen, von Logo-Design bis Webseitengestaltung.

Was muss auf die Webseite eines Malerbetriebes?

Neben den Informationen zu Leistungen und zum Betrieb sind vor allem wichtig:

  • an wen richtet sich euer Angebot (nur Privatkunden, etc…)
  • in welchem Umkreis seit ihr tätig?
  • Kontaktdaten/Kontaktmöglichkeiten
  • Anfrageformular (s. Apps)
  • Impressum, Datenschutz

Auf den Datenschutz, bzw. das Impressum solltet ihr besonders achten. Dafür gibt es extra Tools, die auf Basis eurer Angaben ein fertiges Impressum erstellen – und das kostenlos. Hier findet ihr eine Liste der besten Impressums-Generatoren.

Social Media für Maler

Erfolgreich ist auch, zu zeigen, was man kann: Kunden möchten immer gerne vor Augen haben, was sie erwarten können. Das ist dann überzeugend – und schafft auch Vertrauen in den Handwerksbetrieb. Wer seine gelungenen Arbeiten oder besondere Gestaltungen in den sozialen Medien (etwa auf Instagram, Facebook oder TikTok) präsentiert, und sich bemüht, genug Aufmerksamkeit zu erzeugen, wird davon auf jeden Fall profitieren können. In unseren Anleitungen zeigen wir euch Schritt für Schritt, wie ihr ein Instagram-Unternehmensprofil anlegt, oder ein Facebook-Unternehmensprofil erstellt.

Werben mit Berufsbekleidung

Darüber hinaus eignet sich Berufsbekleidung in allen Branchen perfekt, um eine individuelle Corporate Identity umzusetzen. Eine einheitliche Kleidung für die Angestellten vermittelt jedem Außenstehenden die Zugehörigkeit zu einer Firma. Arbeitskleidung lässt sich zielgerichtet für das Marketing einsetzen, indem Unternehmen sie mit ihrem Logo oder einem Slogan versehen. Diese lassen sich individuell aufdrucken, eine Bestickung ist eine weitere Option. Kontaktdaten wie eine Homepage-Adresse lassen sich ebenfalls anbringen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis beeindruckt: Die Kosten für eine Veredelung der Arbeitskleidung sind gering, in der Folge sehen zahlreiche Kunden und potenzielle Kunden das Logo oder den Slogan.

Marketingbudget planen

Wie das gesamte Geschäft und die Kalkulation sollte man auch das Marketing bereits im Vorhinein sorgfältig und detailliert planen – nur so kann man mit einem soliden, gut durchgeplanten Geschäftsmodell starten, bei dem man keine Bauchschmerzen zu haben braucht und sich ständig vor der nächsten Auftragsflaute fürchten muss. Kontakte aufzubauen lohnt sich ebenfalls bereits im Vorhinein – unter Umständen kann man dann schon mit ein, zwei lukrativen Aufträgen starten und so gleich von vornherein auch ein wenig finanzielles Polster schaffen.

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