Schulen wieder zu? – Startups können das Schulwesen revolutionieren

Das Europäische Kulturforum lobt den Förderpreis „Next Generation“ für Projekte zur digitalen Bildung aus.

Ab sofort können sich innovative Lehrer*innen sowie Gründer*innen aus dem Bereich digitale Bildung für den Europäischen Förderpreis „Next Generation“ bewerben. Gesucht werden engagierte und kreative Pädagogen*innen sowie Unternehmer*innen, die das digitale Klassenzimmer 4.0 vorantreiben und damit den bundesweiten Schulschließungen etwas entgegensetzen.

„Die Pandemie hat als Brennglas gedient“, sagt Bernhard Reeder, Vorstandsvorsitzender des Europäischen Kulturforums. „Es bedarf vieler guter Ideen, um digitale Medien noch mehr in den Unterricht einzubinden.“ Der Förderpreis gehört zum Europäischen Kulturpreis, der am 28. August 2021 im Opernhaus Bonn im Rahmen der Europäischen Kulturpreisgala verliehen wird.

Die pandemiebedingten Schulschließungen haben grundlegende Fragen zur Bildungsvermittlung aufgeworfen: Wie lässt sich Lernstoff digital optimieren – und wie kann Schule auch dann funktionieren, wenn nicht alle Schülerinnen und Schüler im Klassenzimmer sitzen? Noch sind die Voraussetzungen im Schulwesen sehr uneinheitlich: Während manche Schulen noch nicht einmal über eine stabile Internetverbindung verfügen, haben andere Laptops und Smartboards und bedienen sich schon längt computerbasierter Lernsysteme.

Wenngleich digitale Medien den Präsenzunterricht nicht ersetzen können, so sind sie in Zeiten eingeschränkter Lehrangebote eine wesentliche Stütze des staatlichen Bildungssystems.

„Digitalisierung und digitales Know-how sind wichtiger denn je – hier setzt der Europäische Förderpreis „Next Generation“ an, steht er doch für Sichtbarkeit des Wandels und innovative Projekte in Zeiten digitaler Bildung“, so Klemens Hallmann. „Wir wollen Talente von morgen sowie Innovationen, die digitales Lernen vorantreiben, fördern und damit nachhaltigen Mehrwert für die Zukunft der Bildung in Europa stiften.“ Der österreichische Unternehmer unterstützt als Hauptpartner den Europäischen Kulturpreis bereits seit 2019.

Auch in diesem Jahr übernimmt Model und Schauspielerin Barbara Meier die Schirmherrschaft für den Europäischen Förderpreis. „Auch wenn Erfolg nach außen hin manchmal so einfach erscheint, steckt dahinter ein hohes Maß an Selbstdisziplin und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen. Die junge Generation steht heute vor den großen Herausforderungen des digitalen Wandels, und dafür braucht sie die Unterstützung der gesamten Gesellschaft“, ist die ehemalige Mathematik-und Informatikstudentin überzeugt.

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