Startups beschleunigen digitale Transformation
Die digitale Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft hat längst begonnen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind vor allem Innovationstreiber aus Hochschulen und Startups mit disruptiven Technologien gefragt.

Die digitale Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft hat längst begonnen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Konzerne und Mittelständler auf Innovationstreiber aus Hochschulen, Forschungsinstituten und auf Start-ups mit disruptiven Technologien angewiesen. Auf der 7. High-Tech Partnering Conference trafen sich 240 Vertreter von großen Konzernen und starken Mittelständlern mit Managern von 70 Technologie-Unternehmen aus dem Portfolio des High-Tech Gründerfonds, um erfolgreiche Kooperationen für die Zukunft zu zünden.
„Startups treiben Disruptionen voran. Sie ermöglichen technologische Paradigmenwechsel, die in Konzernen oft an Widerständen scheitern oder nicht selten verschlafen werden“, erklärte Dr. Michael Brandkamp, Sprecher der Geschäftsführung des High-Tech Gründerfonds das hohe Interesse etablierter Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie an technologiegetriebenen jungen Unternehmen. Dr. Klaus Engel, Vorsitzender des Vorstands der Evonik Industries AG bestätigte in seiner Keynote: „Startups können was großen Unternehmen mitunter nur schwer möglich ist: Durch schnelle und effiziente Prozesse bringen sie Produkte und Lösungen schneller in den Markt und kurbeln so den Wettbewerb an. Für bestehende Unternehmen ergeben sich neue Geschäftsbeziehungen als Kunde und/oder Lieferant – Wertschöpfungsketten werden verlängert oder Lücken geschlossen.“
Sieben Erfolgsfaktoren im digitalen Business
Dass digitale Geschäftsmodelle besonders erfolgreich sind, beweisen amerikanische Unternehmen wie Google, Amazon oder Facebook, die selbst als Startup gestartet sind und innerhalb kurzer Zeit eine vielfach höhere Marktkapitalisierung erreicht haben als etablierte Wirtschaftsunternehmen in Deutschland. Dr. Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds nannte in seiner Rede sieben Erfolgsfaktoren des digitalen Business. „Erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle zeichnen sich durch immer schneller erfolgende Innovationen, oftmals junge Gründerteams, Optimismus, höchste Qualität, extremes Kundenverständnis, die Chance alte Zöpfe abzuschneiden und nicht zuletzt das Brechen von etablierten Regeln aus.“ Dass der Mensch im Mittelpunkt stehe, bekräftigte auch Kai Herzberger, der das eCommerce & Retail Fashion Team von Facebook innerhalb der DACH Region leitet.
Aber auch in anderen Bereichen wie der Robotik, Sensorik, Cleantech oder den Life Sciences revolutionieren Startups Prozesse und Technologien. Um die wichtige Zusammenarbeit zwischen Startup und Konzern zu erleichtern, fanden auf der Konferenz neben 12 Pitches thematische Expertenrunden aus spezifischen und aktuellen Software, Hardware und LifeScience-Bereichen statt. Hier wurden Megatrends und Fragestellungen von Experten aus unterschiedlichen etablierten Unternehmen und Gründern von disruptiven Innovationen diskutiert.