2014 – das Jahr der dritten Plattform: Die wichtigsten IT-Trends

2014 wird aus Sicht der International Data Corporation (IDC) das Jahr der „dritten Plattform“ – darunter fassen die Analysten mobile Technologie, Cloud-Dienste, Big Data und soziale Netzwerke zusammen.

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2014 wird aus Sicht der International Data Corporation (IDC) das Jahr der „dritten Plattform“ – darunter fassen die Analysten mobile Technologie, Cloud-Dienste, Big Data und soziale Netzwerke zusammen. IDC-Analyst Frank Gens benutzt diesen Begriff für eine IT-Welt, die in Abgrenzung zu Internetdiensten und Client-Server-Technologie der „zweiten Plattform“ rund um mobile Technologie, Cloud-Dienste, Big-Data-Analysen und soziale Technologien aufgebaut ist.

In die Einschätzung, die Gens in einem Online-Seminar präsentierte, sind seinen Angaben zufolge die Stimmen von rund 1000 IDC-Analysten weltweit eingeflossen. Demnach steht nächstes Jahr eine regelrechte „Eskalation“ bevor. Damit meint Gens, dass es für IT-Anbieter entscheidender wird als je zuvor, sich mit neuen Angeboten schnell weltweit Marktanteile zu erstreiten. Gleichzeitig wird es nämlich auf den zur dritten Plattform gehörenden Spielfeldern zu einer Konsolidierung kommen, bei der sich wenige große Anbieter durchsetzen werden. Wer erfolgreich sein wird, hängt laut Gens davon ab, ob ein Anbieter die Entwickler für „Killer-Applikationen“ findet und an sich binden kann. Für Technologien der dritten Plattform werden Unternehmen 2014 rund 15 Prozent mehr Geld ausgeben als dieses Jahr. An den gesamten weltweiten IT-Ausgaben sollen IDC zufolge mobile Technologie, Cloud Computing, Big Data und soziale Technologie 29 Prozent ausmachen.

Die zehn wichtigsten IT Trends 2014

Unter dieser übergreifenden Entwicklung finden den Analysten zufolge in den kommenden zwölf Monaten folgende Entwicklungen statt:

  • Trend 1: Smartphones und Tablets machen 60 Prozent der IT-Ausgaben aus, mehr dazu erfahren Sie hier.
  • Trend 2: Schwellenländer kommen (wieder) auf, mehr dazu hier.
  • Trend 3: PaaS statt IaaS – Amazon schlägt zu. Innerhalb der dritten Plattform erwartet IDC eine Verschiebung von Infrastructure as a Service (IaaS) zu Angeboten der Kategorie Platform as a Service (PaaS). Vor allem von Amazon Web Services werde eine wahre Lawine von PaaS-Angeboten für Entwickler und von anspruchsvollen Dienstleistungen für Unternehmen ausgehen.
  • Trend 4: Für mobile Geräte wird ein zweistelliges Wachstum erwartet – mehr dazu hier.
  • Trend 5: Cloud Computing – der 100-Milliarden-Dollar-Markt
  • Trend 6: Big Data – die Datenhändler kommen
  • Trend 7: Soziale Technologien – vorbei mit dem Inseldasein: Soziale Technologien führen kein Inselleben mehr sondern werden in den nächsten zwölf bis 18 Monaten zunehmend in bestehende Unternehmensanwendungen integriert. Die mit ihnen erhobenen und verarbeiteten Daten werden außer in Strategien zur Kundenbindung und fürs Marketing zunehmend auch in die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen einfließen. IDC erwartet, soziale Netzwerke für Unternehmen zunehmend als Standard-Lösung aus der Wolke verfügbar sein werden
  • Trend 8: Cloud-First kommt: Rechenzentren sind die physikalische Grundlage unterhalb der Wolke und somit ein wichtiger Bestandteil der dritten Plattform. Im Zuge dessen, dass die Zahl der speziell auf den Betrieb von Cloud-Diensten ausgerichteten Rechenzentren wächst, werden Anbieter von Cloud-Diensten wichtige Nachfrager im Geschäft mit Server-, Storage- und Netzwerkkomponenten.
  • Trend 9: Branchenabhängige Innovations-Plattformen: Die dritte Plattform ist das Feld, auf dem künftig die nächste Generation von Anwendungen entsteht, mit denen sich Unternehmen Wettbewerbsvorteile vor anderen sichern können. Ein Schlüssel zur Entwicklung von Innovationen sollen branchenspezifische Innovations-Plattformen sein.
  • Trend 10: Internet der Dinge – neue Industriepartnerschaften: Das Internet der Dinge wird kommendes Jahr an Fahrt aufnehmen, prophezeien die Analysten. IDC erwartet neue Industrie-Partnerschaften, etwa zwischen traditionellen IT-Anbietern und Telekommunikationsanbietern oder Halbleiterherstellern, die gemeinsam ein integriertes Angebot in der Unterhaltungselektronik und generell bei miteinander verbundenen Geräten schaffen wollen.

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