Musik, Anrufe, Smart Home: Was Siri, Alexa und Co. wirklich erledigen müssen
Sprachassistenten geben den Nutzerinnen vor allem was auf die Ohren. Für Witze sind sie nicht zu haben.

Ob im Smartphone, Auto oder Zuhause – digitale Sprachsteuerung hat in den letzten Jahren vermehrt Einzug in viele Lebensbereiche gehalten. Insgesamt verwendet etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Deutschen zumindest hin und wieder Anwendungen wie Siri, Alexa und Co. Das ist das Ergebniss einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.205 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
Die allermeisten Befragten lassen sich Audioinhalte abspielen: 89 Prozent von ihnen verwenden die Sprachsteuerung, um zum Beispiel Musik, Hörbücher oder Radiosender abzurufen. Jeweils drei Viertel (je 75 Prozent) nutzen sie, um Anrufe zu starten und Haushaltsgeräte zu steuern, also zum Beispiel zur Regelung von Heizung oder Licht.
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Ebenfalls mehr als die Hälfte (59 Prozent) starten per Stimme Suchanfragen beziehungsweise Internetrecherchen. „Sprachassistenten sind für viele bereits zum Teil des Alltags geworden. Und die Technologie wird sich in den kommenden Jahren gerade durch die Fortschritte auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz stark weiterentwickeln“, sagt Bitkom-Experte für Consumer Technology Dr. Sebastian Klöß.
45 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer von Sprachsteuerung rufen darüber Verkehrsnachrichten und Stauinformationen ab. 37 Prozent lassen sich das Wetter ansagen, jeweils 35 Prozent starten einen Timer per Stimme und nutzen die Sprachsteuerung für Wegabfragen bzw. zur Navigation. 34 Prozent wollen von digitalen Sprachassistenzen Abfahrtszeiten von Bussen oder Bahnen erfahren, 30 Prozent Sportergebnisse.
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Ein Viertel (25 Prozent) lässt sich per Sprachassistenz Mails oder Kurznachrichten vorlesen oder verfassen, 23 Prozent Kalendereinträge verwalten. 21 Prozent rufen Kochrezepte ab, 11 Prozent Videos oder TV-Sender. Um unterhalten zu werden, also zum Beispiel für Spaßfragen oder Witze, setzen nur 5 Prozent Sprachassistenten ein.