Headhunting soll smarter und schneller werden: Berliner HR-Startup sichert sich siebenstellige Finanzierung
In seiner ersten Finanzierungsrunde sichert sich das Berliner HR-Tech-Startup Jomigo Kapital in siebenstelliger Höhe für die Weiterentwicklung seines B2B Recruiting Marktplatzes. Jomigo will über ein Netzwerk aus spezialisierten Freelance-Recruitern anspruchsvollste Stellen in kürzester Zeit besetzen.
Nach zwei Jahren erfolgreichem Bootstrapping wird das Berliner HR-Tech-Startup Jomigo nun von namhaften Investoren aus der HR- und VC-Welt unterstützt. Das 2020 von Jannis Eller, Jonathan Muhr und Tobias Grieb gegründete Startup nutzt das Kapital für die Mission, den Headhunting Markt zu revolutionieren: Die aktive Gewinnung seltener Fachkräfte sollte einfacher, schneller und moderner werden – passend zu neuen Talentgenerationen und der wachsenden “Gig Economy”.
Jomigo hilft als Recruiting Marktplatz Vordenker-Unternehmen in ganz Deutschland passende Mitarbeiter:innen zu finden – und zwar durch eine stetig wachsende Community aus hunderten spezialisierten Freelance Recruitern. Dazu matcht Jomigo die anspruchsvollsten Vakanzen in den Bereichen Marketing, Tech und Sales passgenau mit mehreren Recruitern, die parallel ihre globalen Netzwerke und Fähigkeiten zur Talentgewinnung nutzen – die Gründer nennen das „professionalisiertes Crowd-Recruiting“. Mit diesem Modell finden Unternehmen neue Talente schneller, kosteneffizienter und erfolgreicher, als durch die meisten herkömmlichen Headhunting-Ansätze.
Investor Rainer Strack warnte bereits 2014 in seinem TED Talk „The workforce crisis of 2030“ vor der akuten Verstärkung des Fachkräftemangels durch den demografischen Wandel. Er sieht das Thema heute aktueller denn je: “Die Gewinnung von Personal steht mittlerweile für CEOs weltweit auf Platz 1 der wichtigsten Herausforderungen. Weder die Corona-Pandemie noch die aktuelle Wirtschaftskrise kann diesen Trend langfristig brechen. Jomigo liefert hier eine herausragende Lösung für Unternehmen.”, so Strack.
Die Gründer sind überzeugt, dass sich das Modell von Jomigo langfristig als Alternative zu klassischen Headhunting Agenturen durchsetzen wird. „Wir verstehen die Talente von morgen, wissen welche Unternehmenskultur Mitarbeiter:innen anzieht und wie eine attraktive Jobausschreibung heute aussehen muss – das setzen viele Personaldienstleister noch nicht um“, sagt Co-Founder Tobias Grieb, der sich vor der Gründung in Personal- und Beratungspositionen bei Kienbaum, der Boston Consulting Group (BCG) und HelloFreshGO das relevante HR-Fachwissen aufbaute.
Co-Founder Jannis Eller ist als mehrfacher Gründer überzeugt, dass der Trendwechsel hin zur Gig Economy auch im Headhunting angekommen ist: „Immer mehr Recruiter erkennen die Chance, als Freelancer (nebenher) flexibel und remote zu arbeiten. Wir ermöglichen diesen oft sehr erfahrenen Recruitern durch Jomigos attraktive Recruiting-Aufträge, sich ganz auf die Gewinnung von Top-Talenten zu konzentrieren – die Akquise von Unternehmen mit herausragenden Mitarbeiterbewertungen und deren Management übernehmen wir für sie.“. Co-Founder Jonathan Muhr ergänzt: „Über tech-basiertes Performance Tracking selektieren wir die besten Freelance Recruiter und verschaffen Unternehmen Zugang zu diesen. Allerdings ohne großen administrativen Aufwand, sondern mit einem zentralen Jomigo-Ansprechpartner, der den Markt kennt, beratend zur Seite steht und die Anforderungen des Unternehmens in einen effizienten Recruiting-Auftrag übersetzt.“
Die Gründer werden das Investment nutzen, um insbesondere die technische Plattform weiterzuentwickeln und das Matching von Unternehmen und Freelance Recruitern sowie das Performance Tracking und die Gamification weiter zu verbessern. Sie sind sich sicher: “Das frische Kapital ermöglicht es uns, unsere Lösung zu skalieren und noch mehr Unternehmen bei der schnellen Gewinnung von Mitarbeiter:innen zu unterstützen. Unsere Investoren passen dabei hervorragend zu uns, sowohl menschlich als auch fachlich. Wir sind dankbar für das starke Momentum und freuen uns darauf, nun gemeinsam auf unsere Vision hinzuarbeiten: Eine Welt, in der sich jeder Mensch frei entfalten und das tun kann, was er oder sie liebt.”