Das sind die besten Standorte für Kleinunternehmen 2024

Experten von Pens.com/de haben die Unternehmensstruktur in den deutschen Bundesländern analysiert, um die besten Standorte für Kleinunternehmen zu ermitteln. Es gibt gewaltige Unterschiede zwischen den Bundesländern.

Der Standort Deutschland ist stärker unter Druck als je zuvor. Beispielsweise in der Industrie ist rund ein Fünftel der industriellen Wertschöpfung bedroht.1 Die wirtschaftliche Unsicherheit trifft besonders kleine und mittlere Unternehmen besonders.

Als Unternehmen mit einem großen Kundenstamm aus kleinen Unternehmen haben Experten von Pens.com/de eine Indexstudie durchgeführt, um die besten Bundesländer für kleine Unternehmen in Deutschland zu ermitteln. Dazu analysierten sie die aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes zum Anteil der Unternehmen mit unter 50 Beschäftigten, zur Zahl der Unternehmengründungen und -schließungen sowie zum Bruttoinlandsprodukt der einzelnen Bundesländer, um diese anschließend mit einer Punktzahl von 10 zu bewerten.

Die wichtigsten Ergebnisse

  • Das beste Bundesland für Kleinunternehmen ist Bayern, dort wurden im untersuchten Zeitraum über 40.000 Kleinunternehmen gegründet (8,46/10).
  • An zweiter Stelle steht Berlin mit einem Wert von 8,38/10 und dem höchsten Anteil an Unternehmen mit unter 50 Mitarbeitern (97,42 %).
  • Schleswig-Holstein ist mit knapp 9.000 Unternehmensgründungen im Jahr 2021 das drittbeste Bundesland (Punktzahl: 7,38).
  • Bremen ist das schlechteste Bundesland für Kleinunternehmen (Punktzahl: 0,63) mit dem niedrigsten Anteil an Betrieben mit weniger als 50 Mitarbeitern (95,6 %).

Die Studie von Pens.com/de hat ergeben, dass Bayern das beste Bundesland für Kleinunternehmen in Deutschland ist. 97,27 % der Betriebe hier sind Kleinst- oder Kleine Unternehmen. Allein 2021 wurden im Freistaat 40.435 neue Unternehmen gegründet, so der letzte verfügbare Datensatz der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Während das Amt auch 49.701 Betriebsschließungen registrierte, trug Bayern insgesamt 666.388 Millionen Euro zum deutschen Bruttoinlandsprodukt bei, der zweithöchste Wert bundesweit, was in einer Gesamtbewertung von 8,46/10 Punkten resultierte.

Die Hauptstadt Berlin liegt mit einem Wert von 8,38/10 knapp hinter Bayern auf dem zweiten Platz. Von den insgesamt 191.177 hier ansässigen Unternehmen haben 97,42 % weniger als 50 Mitarbeiter, was bundesweit den höchsten Anteil an Kleinunternehmen darstellt. Darüber hinaus verzeichnete der Stadtstaat 2021 die Gründung von 18.091 neuen Unternehmen, was beinahe der Zahl der Schließungen (19.479) in diesem Jahr ausgleicht. Insgesamt trug Berlin 165.457 Millionen Euro zum deutschen Bruttoinlandsprodukt bei.

An dritter Stelle liegt Schleswig-Holstein mit 7,38 von 10 möglichen Punkten. 2021 verzeichnete das norddeutsche Bundesland 8.801 Unternehmensgründungen und lediglich 1.521 weitere Schließungen im selben Jahr. Während beide Zahlen relativ niedrig sind, hatte Schleswig-Holstein bundesweit den zweithöchsten Anteil an Kleinunternehmen (97,31 %) und trug den zehnthöchsten Betrag zum deutschen Bruttoinlandsprodukt bei (104.709 Mio Euro).

Bevölkerungsdichtestes Bundesland Nordrhein-Westfalen nur auf Platz 8

Trotz seiner hohen Bevölkerungszahl belegt Nordrhein-Westfalen in der Studie mit einer Gesamtpunktzahl von 6/10 nur den 8. Platz. Während das Bundesland die höchste Gesamtzahl an Unternehmen in Deutschland (767.061) und damit wenig überraschend das höchste Bruttoinlandsprodukt (742.818 Millionen Euro) aufweist, hat Nordrhein-Westfalen einen relativ geringen Anteil an Kleinunternehmen (96,71 %). Sowohl die Zahl der im Untersuchungszeitraum gegründeten als auch der geschlossenen Unternehmen war hier bundesweit am höchsten: 53.582 neue Unternehmen wurden registriert und 58.854 mussten ihre Türen schließen.

Bremen liegt mit dem geringsten Anteil an Kleinunternehmen auf dem letzten Platz

Die Hansestadt Bremen liegt in der Studie mit einem Wert von nur 0,63/10 auf dem letzten Platz und ist damit das schlechteste Bundesland für Kleinunternehmen. In Bremen sind lediglich 28.113 Betriebe registriert, davon 2.300 Neugründungen und vergleichsweise hohe 2.762 Betriebsschließungen im Untersuchungszeitraum.

Bremen hat auch bundesweit das niedrigste Bruttoinlandsprodukt (35.151 Millionen Euro). Während diese Zahlen stark davon beeinflusst sein werden, dass Bremen sowohl das kleinste Bundesland ist als auch die mit Abstand niedrigste Bevölkerungszahl hat, hatte die Hansestadt bundesweit auch den niedrigsten Anteil an Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern (95,6 %) und ist damit das einzige Bundesland mit weniger als 96 % Die Unternehmen sind klein.

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