Gründen in Wien – Wichtige Kontakte im Startup-Ökosystem Wien
Gründerzentrum Österreich mit vielen Kontakten in die weite Welt – Wien ist eine hervorragende Metropole für Startups. Wo ihr Förderung bekommt und wie das Gründerökosystem Wien tickt, erfahrt ihr hier.
Ein innovatives Startup in Österreich – wer mit einem solchen Vorhaben durchstarten will, kommt an Wien kaum vorbei. Denn die Donau-Metropole ist das wirtschaftliche Kraftzentrum der Alpenrepublik schlechthin. Mit fast 1,9 Mio. Einwohnern lebt mehr als jeder fünfte Österreicher in der Hauptstadt. Zählt man den Ballungsraum Wien hinzu, ist es sogar jeder dritte. Die Wiener erwirtschaften mehr als ein Viertel des österreichischen Bruttoinlandsprodukts, das Pro-Kopf-Einkommen liegt 20 Prozent über dem Schnitt.
Wien ist aber nicht nur wegen seiner Wirtschaftskraft interessant. Gründer finden hier eine hervorragende Infrastruktur und – dank zahlreicher Universitäten – einen Arbeitsmarkt mit vielen jungen hochqualifizierten Fachkräften. Traditionell gute Verbindungen machen Wien zu einem Sprungbrett, um über Österreich hinaus Märkte in Mittel-, Ost- und Südosteuropa zu erschließen. Dafür sorgt alleine schon die geografische Lage. Tschechien, die Slowakei und Ungarn befinden sich praktisch vor der Haustür.
Mitarbeiter für mein Startup finden
Der Rahmen für eine Unternehmensgründung in Wien stimmt. Er erleichtert den Start in die Selbständigkeit nachhaltig. Das gilt zum Beispiel beim Thema Qualifizierung und Ausbildung. In Wien gibt es rund 190.000 Studenten an Universitäten und Fachhochschulen – so viele wie in keiner anderen Stadt im deutschen Sprachraum. „Kaderschmieden“ wie die ehrwürdige Universität Wien, die technische Universität Wien oder die Wirtschaftsuniversität Wien, aber auch diverse private Hochschulen liefern ausreichend Nachwuchs mit innovativen Ideen. Manches Start-up-Konzept wurde bereits an der Uni geboren und später erfolgreich umgesetzt. Daneben bestehen noch viele andere Möglichkeiten für Jung-Unternehmer, die sich die Frage stellen „Wie kann ich Mitarbeiter für mein Start-up finden?“. Der Wiener Arbeitsmarkt ist flexibel.
Günstiges Wiener Klima für Startups
Die Wiener Startup-Szene ist bunt und vielfältig. Man befruchtet sich gegenseitig. Dazu dienen auch regelmäßige Events und Veranstaltungen, die den Austausch fördern und das Networking unterstützen. Der Jungunternehmertag – eine Infomesse für Gründer, Start-ups und Jungunternehmer -, das Pioneers Festival – eines der größten europäischen Startup-Events – oder die Initiative Innovation To Company – Startups und etablierte Unternehmen treffen sich – stehen stellvertretend für zahlreiche Veranstaltungen und Maßnahmen. Sie schaffen ein günstiges Start-up-Klima und machen Wien zur einer europäischen Metropole, in der innovative Geschäftsideen Wirklichkeit werden können.©
Gründerökosystem Wien: Hilfreiche Institutionen
Die österreichische Hauptstadt will Gründern attraktive Startchancen bieten. Darum kümmern sich viele Institutionen. Die Wirtschaftsagentur Wien ist an erster Stelle zu nennen. Sie ist ein bevorzugter Ansprechpartner, wenn es um Coaching und Beratung geht. Die Service-Leistungen der Wirtschaftsagentur für Gründer sind weitgehend kostenlos.
ABA-Invest in Austria ist eine Agentur, die im Auftrag des österreichischen Wirtschaftsministeriums Gründer aus dem Ausland bei Gründungsfragen, Marktchancen, Steuern und rechtlichen Aspekten berät – und zwar ebenfalls kostenlos.
Die österreichische Normungsgesellschaft Austrian Standards bietet spezielle Startup-Pakete für die Weiterentwicklung von Geschäftsideen. Das sind nur drei Beispiele von vielen.
Staatliche Förderung in Österreich
Bei finanzieller Wirtschaftsförderung ist der Austria Wirtschaftsservice (AWS) – die Förderbank des österreichischen Staates – die richtige Adresse. Der AWS bietet diverse Förderprogramme und weitere Dienstleistungen für Startups wie Risikokapital-Initiativen, den AWS-Gründerfonds, den Business Angels Fonds oder das Austrian Business Angel Network. Neben speziellen Fördermaßnahmen für innovative Startups ermöglicht der AWS auch Zugang zu weiteren Förderprogrammen für Existenzgründer. Damit kann fast jedes Gründungsvorhaben auf eine solide finanzielle Basis gestellt werden.
Inkubatoren & Acceleratoren in Österreich
Darüber hinaus bieten Inkubatoren und Acceleratoren Starthilfe und Unterstützung bei der Verwirklichung von Geschäftsideen. Bekannt ist u.a. der Inkubator INiTS. Hier einige weitere in der Übersicht:
5starts: Fairer Deal für Gründer
Der 5starts-Inkubator startete im Coworking Space sektor5 im 5. Wiener Bezirk wird von Floor Drees geleitet. Startups werden fünf Monate aufgenommen, neben einem kostenlosen Arbeitsplatz gibt es Workshops, Mentoring und zwei Hackathons.
Web: www.5starts.io/
Ashoka: Internationaler Inkubator
Ashoka fördert Social Entrepreneurship und ist in das weltweite Netzwerk der gleichnamigen Non-Profit-Organisation eingebettet. Der Sitz ist im Wiener Haus der Philanthropie, der Inkubator dort wird von Michael Hagelmüller geleitet. Social Entrepreneure kommen für sechs, sieben Monate in das grundsätzlich kostenlose Programm und bekommen dort neben Mentoring und Workshops Zugang zu Unternehmen, Förderstellen, Stiftungen, Investoren und Medien.
Web: ashoka-cee.org/austria/
Blue Minds Factory: Green & Clean Technology
Der Inkubator von Bernhard Raberger fokussiert auf GreenTech und CleanTech, Startups werden für ein Jahr unterstützt und bekommen neben Bürofläche auch Coaching und Zugang zum Netzwerk.
Web: blueminds-factory.com/
Impact Hub Vienna: Pitchevent & Vorbereitung
Beim „Investment ready“-Programm des Impact Hub Vienna werden Social Entrepreneurs aus Österreich und der CEE-Region von der Ideenphase bis zur Finanzierung in einem viermonatigen Programm unterstützt. Zugang zu einem Experten-Netzwerk, Consulting, Workshops sowie die Pitch-Möglichkeit am CEEImpact Day.
Web: vienna.impacthub.net/
Match Maker Ventures: Gründer mit Internationalisierungsplänen
Fokus des Accelerators: Later-Stage-Startups in der Wachstumsphase im B2B-Bereich, die Unterstützung bei der Internationalisierung brauchen und die man mit Großkonzernen zusammenbringen kann. Thematischer Fokus liegt derzeit auf AdTech, Cybersecurity, TV und Datenschutz.
Web: match-maker.ventures/
TUW i²ncubator: Inkubator der Uni
Der Inkubator der Technischen Universität Wien hilft Studenten und Wissenschaftler dabei, ihre Forschungsergebnisse bzw. Early-Stage-Projekte auf den Markt zu bringen. Das rund fünfmonatige Programm bietet Teilnehmern personalisierte Trainings, ein Mentorenprogramm, Arbeitsplätze im FounderSpace und Zugang zum Netzwerk, außerdem kommen immer regelmäßig Investoren zu Talks vorbei.
Web: i2c.ec.tuwien.ac.at/
Co-Working Spaces – Räume für Startups
Günstige Büroflächen und Arbeitsräume sind für Start-ups besonders wichtig. Mit Unterstützung durch die Wirtschaftsagentur Wien ist es möglich, geeignete Co-Working-Spaces in der Stadt zu finden. Es gibt in Wien eine ganze Reihe an Angeboten. Hier eine kleine – keineswegs abschließende – Auswahl: 7Brunnen im fünften Bezirk, Cocoquadrat, Das Packhaus und das Metaleb. Eine komplette Übersicht mit weiteren Details findet ihr hier.
Diese Wiener Startups sind schon durchgestartet
Dank der guten Rahmenbedingungen blüht die Startup-Landschaft in der Donau-Metropole üppig. Hier drei Beispiele für im letzten Jahr ausgezeichnete Wiener Startups:
Startup aus Wien: Wikifolio
Das Startup ist ein Fintech-Unternehmen, das den Social-Trading-Gedanken digital umsetzt und damit intelligente Geldanlagen möglich macht.
Startup aus Wien: Linemetrics
Die Gründer befassen sich mit der Erfassung und Optimierung von Industriedaten (Energieverbrauch, Stückzahlen, Maschinendaten) und ermöglichen so eine effiziente Steuerung.
Startup aus Wien: Tourradar
Das Startup ist ein virtuelles Reiseunternehmen, das geführte Reisetouren auf der ganzen Welt anbietet.