Unsere Top 6: Open source Content-Management-Systeme (CMS) im Vergleich 2024
WordPress, Joomla, Drupal, oder doch Typo3? Wer viel Information auf seiner Website publizieren will, etwa regelmäßige Texte zu einem Thema, Fundstücke aus dem Internet oder Angebote der Woche, der braucht eine Verwaltung: So genannte Content-Management-Systeme, auf deutsch Redaktionssysteme. Hier eine Übersicht der 6 größten und wichtigsten open-source CMS (Stand 2024), inkl. Auswahlkriterien für euer Projekt!
Eure Unternehmens-Website ist äußerst selten eine reine Visitenkarte mit nur Adresse und Profil – in den meisten Fällen wollt ihr aktuellen Inhalt, etwa regelmäßige Texte zu einem Thema, Fundstücke aus dem Internet oder Angebote der Woche, publizieren. Dabei helfen euch Content-Management-Systeme, auf deutsch Redaktionssysteme: Sie bieten den Vorteil, dass einmal eingerichtet neue Artikel und Bilder recht schnell und unkompliziert eingestellt werden können. Einige dieser CMS gibt es kostenlos, einige sind open-source, das heisst jeder kann für die Erweiterungen programmieren. Hier eine Übersicht der 6 größten und wichtigsten open-souce CMS (Liste 2024)
Top 1 – Das Flaggschiff der open source CMS: TYPO3
TYPO3 ist wohl das bekannteste Open-Source-CMS. Open Souce meint, dass der Programmcode offen gelegt ist und jeder für dieses CMS neue Layouts, Plugins und so genannte Widgets programmieren kann. Die Folge: Eine Vielzahl von Funktionen, oft kostenlos im Netz herunterzuladen, lassen sich in das System einbinden. Doch TYPO3 ist wohl auch das am häufigsten falsch eingesetzte CMS: Das System ist komplex und kann mehr, als die meisten für ihre Seite benötigen.
Offizielle Typo3-Website: http://typo3.org/
Kostenloser Download Typo3: http://typo3.org/download/
Vorteile von TYPO3:
- Das System ist weitverbreitet, man findet also auch immer Hilfe bei Experten dafür.
- Alle denkbaren Funktionen sind auch möglich.
- Das CMS wird ständig weiterentwickelt, man ist also immer auf dem neuesten Stand der Technik.
- Viele Entwickler erweitern das CMS mit Templates (den Layouts), Plugins und Widgets.
Nachteile von TYPO3:
- Das CMS benötigt eine Datenbank, die Servereinstellungen sind für den Laien nicht so einfach zu meistern.
- Schwierig wird es auch im so genannten Backend, also dort, wo man die Verwaltung des CMS einstellt: Um hier sein System auf die eigenen Wünsche einzustellen, braucht man mehr als nur grobe Internetkenntnisse.
Das sagt die Agentur zu Typo3:
Typo3 ist sehr gut skalierbar und wächst mit dem Unternehmen. Sollten später weitere oder höhere Anforderungen als beim Start hinzukommen, muss das CMS nicht gewechselt werden. Darüber hinaus ist Typo3 sehr flexibel und für fast alle denkbaren Anwendungsfälle einsetzbar.
(Kai-Michael Rauch, Rauch Media)
Top 2 – Vom Blog-System zum CMS: WordPress
WordPress begann eigentlich als einfache Software, um ein Blog zu erstellen. Das System wurde aber immer bekannter und so wächst es seit Jahren: neue Funktionen, neue Templates (mit denen Sie das Layout erstellen) – inzwischen gibt es kaum Funktionen für eine Website, die mit WordPress nicht möglich wären. Doch so hat das CMS auch etwas von seiner Einfachheit verloren: Früher war es klein, kompakt und schick – heute ist es relativ groß und komplexer, aber immer noch das beliebteste CMS weltweit.
Offizielle WordPress-Seite: http://wpde.org/
Kostenloser Download von WordPress: http://wpde.org/download/
Vorteile von WordPress:
- Der Aufwand für Installation und Einrichtung ist überschaubar.
- Es gibt eine riesige Anzahl von Designs, also Templates – sowohl kostenlos als auch für kleines Geld.
- Erweiterungen wie Plugins und Widgets ermöglichen jede Menge Funktionen.
- WordPress eignet sich gut für Suchmaschinenoptimierung.
Nachteile von WordPress:
- Größtes Problem: Bei vielen Besuchern auf eurer Seite sind die Anforderungen an den Datenbankserver hoch.
- WordPress liefert viele Updates, leider teilweise mit Sicherheitsrisiken.
- Die Verwaltungsebene, Backend genannt, ist nur begrenzt einstellbar.
Das sagt die Agentur zu WordPress:
Ganz ehrlich: in einem Webprojekt lässt sich ein und das selbe Ziel mit allen gängigen CMS erreichen – mit WordPress aber am schnellsten. Der größte Vorteil von WordPress ist die Einfachheit der Anwendung mit dem quasi selbsterklärenden Administrationsbereich und die riesige Anzahl an Plugins. Diese Dinge machen es nicht umsonst zum weltweit beliebtesten CMS.
(Jörg Gebauer, newshore Media)
Media-Haftpflicht zu eurem eigenen Schutz
Zeit-, Kostendruck und Fehlentscheidungen – daraus können Schadenersatzansprüche mit hohen sechsstelligen Beträgen entstehen, die euer Unternehmen in die Insolvenz treiben können. Schützt euch mit einer Media-Versicherung von Hiscox.
Der Vorteil: Die Versicherungen sind modular aufgebaut und können nach Wunsch konfiguriert werden. Mit dem Basismodul der Media-Versicherung schützt ihr euch vor gesetzlicher und vertraglicher Haftung, etwa wenn ein Fehler in Marketing- oder Werbekampagnen euren Kunden einen Vermögensschaden verschafft. Integriert ist hier auch der so genannte passive Rechtsschutz: Mit der Media-Haftpflicht wehrt ihr auch die unberechtigte Ansprüche ab und spart Zeit und Geld. Mit dem Modul Betriebshaftpflicht sichert ihr ab, wenn ihr aus Versehen eine Person verletzt oder ihr Eigentum beschädigt und das Modul Cyber-Versicherung hilft euch, eine Cyber-Krise zu bewältigen, also Folgen aus Hacking, Cyber-Erpressung oder Verlust von wichtigen Unternehmensdaten. Auch eine Sachversicherung macht Sinn: So sichert ihr die Reparatur oder den gleichwertigen Ersatz bei Schäden an eurer Büroeinrichtung und eurer Technik ab.
Top 3 – Das beste aus allen: CMS Contao
Contao, vormals TYPOlight genannt, ist eine Art Best-of verschiedener anderer CMS. Das System ist inzwischen sehr beliebt, entsprechend sind Leistung und Funktionen deutlich ausgebaut.
Offizielle Contao-Seite: https://contao.org/de/
Kostenloser Download von Contao: https://contao.org/de/download.html
Vorteile von Contao:
- Die Verwaltung ist auch für Laien einfach gestaltet.
- Die Verwaltungsebene, also das Backend, lässt sich einfach und komplett auf die eigenen Bedürfnisse anpassen.
- Das System ist schnell, auch bei vielen Zugriffen auf die Datenbank.
Nachteile von Contao:
- Die Implementierung der Templates fürs Design erfordert Erfahrung.
- Habt ihr viele Inhalte einzugeben, kann es umständlich werden.
Das sagt die Agentur zu Contao:
Contao ist das CMS, das uns als Agentur alle Freiheiten in den Bereichen Design und Erweiterungsentwicklung läßt und trotzdem für den Kunden leicht zu bedienen ist.
(Axel Schaak, fruitMEDIA Internetagentur)
Top 4 – Baukastensystem mit CMS-Struktur: Drupal
Drupal ist eigentlich nur ein Baukastensystem mit vielen Funktionen und Möglichkeiten. Doch der Baukasten ist riesig. Drupal unterscheidet sich von anderen Content Management Systemen vor allem durch ein differenziertes Rollen- und Rechtesystem. Damit unterstützt es insbesondere den Aufbau von Communitys, die gemeinsam an Inhalten arbeiten und sich über Themen austauschen und informieren wollen.
Offizielle Drupal-Seite: https://www.drupal.org
Kostenloser Download von Drupal: https://drupal.org/download
Vorteile von Drupal:
- Jede Menge Funktionen, die als Baustein ins System integriert werden, ermöglichen eine individuelle Website.
- Das Backend ist individuell gestaltbar.
Nachteile von Drupal:
- Allerdings ist es nicht so einfach, das Backend anzupassen.
- Integriert ihr neue Funktionen, bedeutet das umfangreichen Eingriff im Backend.
- Auch die Servereinstellungen und Ladezeiten müsst ihr stetig kontrollieren.
Das sagt die Agentur zu Drupal:
Wir schätzen an Drupal die weltweite, aktive, sympathische Community und die enorme Flexibilität bei der Umsetzung individueller Ideen. Das CMS setzt da an, wo andere an ihre Grenzen stoßen.
(Stephan Luckow, Reinblau CMS Frameworkers)
Top 5 – Das Content Management System für Fans: Joomla
Joomla gibt es schon eine ganze Weile und es hat sich eine feste Fangemeinde erarbeitet. Allerdings blieb die Entwicklung einige Zeit stecken, erst mit den letzten Entwicklungsstufen machte es wieder enorme Fortschritte, etwa bei der Suchmaschinentauglichkeit.
Offizielle Joomla!-Seite: http://www.joomla.de/
Kostenloser Download von Joomla!: http://www.joomla.org/download.html
Vorteile von Joomla:
- Die Installation und Einrichtung des CMS sind einfach und gut dokumentiert.
- Es gibt jede Menge Erweiterungen und vorgefertigte Designs.
Nachteile von Joomla:
- Das System bietet Hackern einige Angriffsmöglichkeiten, da das System erst mit vielen Erweiterungen wirklich nutzbar ist.
- Auch das Management der Rechte, also wer in dem System was darf, ist nicht wirklich gut.
Das sagt die Agentur zu Joomla:
Joomla! ist mit seinem schlanken Funktionsumfang und den modularen Ausbaumöglichkeiten das für uns beste System, wenn es um skalierbare und einfach zu verwaltende Website geht. Joomla! ist für kleine, mittlere aber auch große und besucherstarke Präsenzen eine professionelle Lösung, die mit den Ansprüchen unserer Kunden mit wachsen kann.
(Thorsten Bastian von basta!media)
Top 6 – Klein aber fein: Das CMS Redaxo
Redaxo ist ein weniger verbreitetes CMS und funktioniert ähnlich dem TYPO3 oder TYPOlight. Es hat vor allem im deutschsprachigen Raum seine Fangemeinde. Auch Redaxo bietet frei verfügbare Erweiterungen und Module und liefert selbst zahlreiche Objekte mit, die für nahezu alle Anforderungen Lösungsansätze bereitstellen.
Offizielle Redaxo-Seite: http://www.redaxo.org/
Kostenloser Download von Redaxo: http://www.redaxo.org/de/download/
Vorteile von Redaxo:
- Das CMS ist einfach und übersichtlich.
- Weniger ist manchmal mehr: Redaxo belastet eure Datenbank nicht so stark wie andere Content Management Systeme.
Nachteile von Redaxo:
- Die Anpassung der Templates für das Design ist umständlich.
- Das System taugt ab Werk nur begrenzt für die Suchmaschinen.
Das sagt die Agentur zu Redaxo:
Ein flexbiles System mit dem man schnell anspruchsvolle, wie auch einfache Webseiten, suchmaschinenoptimiert und individuell erstellen und pflegen kann. Einfach, flexibel, sinnvoll
(Jan Kristinus von Yakamara Media GmbH)
Unser CMS-Tipp 2024 zu Open Source Content Management Systemen:
Open-Source CMS haben ein Sicherheitsproblem: In den meisten Fällen nutzen Homepage-Besitzer nicht das reine System des Herstellers sondern erweitern es durch Templates, Plugins und Widgets. Und hier entstehen dann unter Umständen Sicherheitslücken. Helfen kann hier natürlich ein erfahrener Programmierer, der das CMS kennt.
Einen wissenschaftlichen Überblick könnt ihr euch aber auch mit der (allerdings schon 2013 erschienenen) „Sicherheitsstudie Content Management Systeme (CMS)“ des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik verschaffen. Hier geht es zum kostenlosen Download der Studie.
Für alle, die gerade ihre Webseite planen, hier noch ein paar Buchtipps