Gründerstory Ansporner: Das Berliner Startup ist eine Motivationsplattform, bei der Du Dich selbst im Griff hast

Geld macht Erfolg. Aber hier kostet es Dich Geld, wenn Du nicht erfolgreich bist. Mit Ansporner wettest Du einen Geldbetrag auf das Erreichen eines Zieles – schaffst Du es nicht, geht das Geld an einen gemeinnützigen Zweck. Wie das mit der Motivationsplattform genau geht und welches Businessmodell die Berliner fahren, erfahrt ihr in unserem neuen Portrait aus unserer Reihe von Gründerstories.

Geld macht Erfolg. Aber hier kostet es Dich Geld, wenn Du nicht erfolgreich bist. Mit Ansporner wettest Du einen Geldbetrag auf das Erreichen eines Zieles – schaffst Du es nicht, geht das Geld an einen gemeinnützigen Zweck. Wie das mit der Motivationsplattform genau geht und welches Businessmodell die Berliner fahren, erfahrt ihr in unserem neuen Portrait aus unserer Reihe von Gründerstories.

Name: Ansporner Startup aus: Berlin Gegründet: 2015 Webseite: ansporner.de

Das ist Ansporner:

Erreiche deine Ziele, indem du als Druckmittel auf deine Vorhaben einen Geldbetrag setzt, der an gemeinnützige Organisationen gespendet wird, sobald du aufgibst.

Der Pitch

Ansporner ist eine Motivationsplattform. Du verfolgst ein Ziel langfristig über mehrere Wochen und platzierst dafür einen Geldbetrag, den du immer dann einbüßt, wenn du hinter deinen Zielen zurückbleibst. Das ist dein Anreiz, durchzuhalten. Solltest du aufgeben, geht der verlorene Wetteinsatz als Spende an gemeinnützige Organisationen.

Das sind unsere Kunden…

Diejenigen, die das, was sie heute besorgen könnten, lieber auf morgen verschieben. Also potentiell jeder. Das Phänomen kennt man als Aufschieberitis und es erfreut sich besonders unter Studenten großer Beliebtheit. Entsprechend liegt auf dieser Gruppe unser Hauptaugenmerk.

Das sind unsere Konkurrenten…

Wir konzentrieren uns derzeit ausschließlich auf den deutschen Markt, da hier der Wettbewerb noch überschaubar ist – im Vergleich zu beispielsweise den USA, wo bereits eine Reihe Motivationsplattformen erfolgreich sind.

Unser USPs / Das unterscheidet uns von unseren Konkurrenten …

Bei unserem Ansatz steht Geld auf dem Spiel, wodurch wird ein Anreiz geschaffen wird, wie er stärker nicht sein könnte – ein Druckmittel, das selbst hartnäckigsten Müßiggängern Dampf unterm Allerwertesten macht!

Weiter verbinden wir mit unserem Modell das Streben nach Selbstverwirklichung mit dem Gemeinwohl, da gemeinnützige Projekte von den verlorenen Wetten profitieren. Win-win für alle Beteiligten – entweder erreichen die Nutzer ihre Ziele, oder der eingesetzte Geldbetrag geht an den guten Zweck!

Deshalb sind wir Gründer / Unternehmer …

Der Gestaltungsspielraum des Unternehmers ist einfach viel größer, als der des Beschäftigten. Leider ist man sich selbst häufig der härteste Ausbeuter…

So kam uns die Idee …

Unser Marco hat sich das Rauchen nach etlichen gescheiterten Versuchen durch eine private Wette abgewöhnt: Der Deal war: Pro Kippe fünf Euro Strafe. Fight Fire With Fire! Es funktionierte: Das Laster Geld schlug das Laster Nikotin. Als er dann von den verschiedenen Plattformen in den USA hörte, auf denen so etwas schon seit Jahren erfolgreich praktiziert wird, kam eins zum anderen und die Idee zu Ansporner war geboren.

Stichwort Lean Startup: So haben wir unsere Zielgruppe/unser Produkt erst einmal vorab getestet …

Da es bei uns um Geld und somit das Vertrauen der Nutzer geht, war es uns ein wichtiges Anliegen, nicht nur einen fehlerfreien, sondern auch optisch ansprechenden Prototypen zu bauen, der zudem gewisse von Nutzern erwartete Grundanforderungen an soziale Netzwerke erfüllt. Seitdem wir im August 2016 online gegangen sind, befinden wir uns in der Proof of Concept-Phase. Dabei feilen wir weiter an unserer Geschäftsidee und werden das Profil von Ansporner noch deutlich schärfen.

So wurde aus der Geschäftsidee ein echtes Unternehmen …

Ansporner ist keine Idee, die schon heute oder morgen explodieren wird. Wir lieben unser Baby, geben ihm Zeit und werden dadurch stetig besser. Unser Ziel ist es, Ansporner zu einer richtig lebendigen und umtriebigen Seite zu machen und das Feedback der ersten Nutzer bestärkt uns in diesem Wunsch.

Jede Firma braucht einen Namen – Ansporner fanden wir …

Da durch Domaingrabbing eine Vielzahl von Domains mit passenden Namen bereits vergeben sind, schlugen wir uns anfangs mit allerlei Kunstbegriffen herum, die allesamt aber nicht überzeugen konnten. Letztlich war es ein gemeinsamer Heureka-Moment, aus dem Verb „anspornen“ das Substantiv „Ansporner“ zu machen und damit unsere Idee bereits im Unternehmensnamen auf den Punkt zu bringen.

Das Startkapital haben wir erwirtschaftet/eingeworben, indem wir …

… alles bis auf den letzten Rest von der hohen Kante herunter gekratzt haben. Ansporner ist komplett eigenfinanziert, darauf sind wir stolz!

Das sind unsere wichtigsten erreichten Meilensteine/Erfolge …

Der Launch von Ansporner war ein ziemliches Stück Arbeit. Dies betrifft nicht nur die technische Umsetzung, die sich aufgrund der umfangreichen Funktionalität (soziales Netzwerk mit Charity-Funktion, Nutzerprofilen, Nutzerblogs, Merklisten, Diskussionsforen) als recht komplex gestaltet hat, sondern auch rechtliche Angelegenheiten, wie AGB-Erstellung, Markenanmeldung usw.

2017 aber geht es nun richtig los – die ersten Updates sind raus, es wurden bereits über 60 Ziele auf Ansporner angelegt und die Medien haben uns entdeckt. Viel Unterstützung bekamen wir auch von den gewonnenen Hilfsorganisationen, beispielsweise haben die Deutsche Umwelthilfe und die Caritas in den sozialen Netzwerken auf uns aufmerksam gemacht, was natürlich eine tolle Bestätigung ist!

Das ist unsere Vision und nächsten Meilensteine …

Eine lebendige Seite mit vielen kreativen Nutzern, die, nicht ohne Augenzwinkern, Spaß am Verfolgen ihrer Ziele haben. Ziel ist es, Ansporner zu einer Institution im Kampf gegen die Volkskrankheit Aufschieberitis zu machen, wobei wir uns insbesondere auf den Ausbau der täglich wachsenden Ansporner-Community konzentrieren.

Wie groß war das Team beim Start? Und jetzt?

Wir sind allesamt gute Freunde und jeder bringt ein, was er kann. Das kann mal mehr sein, mal weniger, aber im Kern sind wir sechs junge Leute, die jede freie Minute nutzen, Ansporner voranzubringen.

Kundenservice: So bauen wir an unserer Kundenzufriedenheit …

Wir teilen uns die Arbeit und sind dadurch praktisch rund um die Uhr für unsere Nutzer erreichbar. Falls irgendetwas mal nicht wie erwartet klappt, können die Nutzer per E-Mail Kontakt zu uns aufnehmen und erhalten im Regelfall innerhalb weniger Minuten Hilfe.

Das würden wir nicht wieder tun, bzw. diesen Fehler würden wir beim nächsten Mal vermeiden …

Wenn wir gewusst hätten, worauf wir uns einlassen, hätten wir erst gar nicht angefangen. Deshalb sind wir froh, dass wir es nicht wussten.

Insbesondere die Herausforderung, mit begrenzten Mitteln Reichweite zu erzeugen, haben wir unterschätzt. Hier hätte es am Anfang einer klareren Strategie bedurft. Gutes Marketing erscheint uns im Nachhinein genauso wichtig, wie das Produkt selber. Denn was nützt das beste Produkt, wenn keiner davon erfährt?

Krisen? Wir haben sie gemeistert durch …

Arbeit, Humor und noch mehr Humor.

Helden & Vorbilder …

Clint Eastwood. Wie er es schafft, sich zu motivieren, mit 86 Jahren noch Filme zu drehen (und die sind gut).

Work-Life-Balance: So halten wir uns fit und motiviert …

Indem wir auch gleich unsere eigenen Kunden sind.

3 Internetseiten, ohne die wir nicht Leben & Arbeiten können …

3 Bücher, die man als Gründer unbedingt gelesen haben sollte …

  • Start with Why: How Great Leaders Inspire Everyone to Take Action (Simon Sinek)
  • Tribes (Seth Godin)
  • Think and Grow Rich (Napoleon Hill)

Überblick Unternehmensdaten Ansporner

Name: Ansporner
Logo:
Gründungsdatum: Offizielles Gründungsdatum ist der 1. April 2015, aber von der ersten Idee bis zur Realisierung hat es noch bis Mitte 2016 gedauert. Seit August 2016 sind wir online und nach einer Beta-Phase wagen wir uns nun an die Öffentlichkeit.
Gesellschaftsform (heute/angestrebt): Gegründet wurde Ansporner in der Rechtsform des Einzelunternehmens.
Team: Insgesamt sind wir sechs Leute: Taktgeber der Seite ist Marco, seines Zeichens studierter Psychologe und erfahrener Ansporner im Selbstexperiment. Cécile, unsere Designerin, hat der Website ihren unverwechselbaren Charme verliehen. Martin schreibt alle Texte und verantwortet somit jedes Rechtschreibverbrechen auf Ansporner. Carolin ist unsere Antwort auf alles und hilft Nutzern bei allen Fragen rund um das Anlegen von Vorhaben. Erik ist PR- und Pressemann bei Ansporner. Wencke hat die sensiblen Themen auf dem Schirm und kümmert sich um die Hilfsprojekte, an die das gespendete Geld der Nutzer überwiesen wird.
Gründer: Inhaber von Ansporner ist Marco Schneider.
Website: ansporner.de
Firmensitz: Heerstraße 8, 14052 Berlin
Social Media: facebook
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