Gründerstory BitterLiebe: Umsatzrekorde mit Bitterstoffen
BitterLiebe ist seit dem ersten Tag an profitabel und hat innerhalb von weniger als drei Jahren eine Unternehmen aufgebaut, welches bereits einen siebenstelligen Gewinn pro Jahr erwirtschaftet. Wie das mit Nahrungsmittelergänzungen geht, erfahrt ihr hier …
Name: BitterLiebe Startup aus: Mannheim Gegründet: Februar 2018 Webseite: bitterliebe.com
Das ist BitterLiebe
Entdecke die Kraft der Bitterstoffe
Der Pitch
Durch die Industrialisierung sind Bitterstoffe weitgehend aus den Nahrungsmitteln verschwunden. Ursprünglich bittere Lebensmittel wie z.B. Rucola schmecken nicht mehr richtig bitter, da die Bitterstoffe herausgezüchtet worden sind. Unser Geschmackssinn ist nicht mehr in seinem Urzustand, sondern durch das übertriebene Angebot von Zucker, Salz & Geschmacksverstärkern manipuliert. Das Überangebot an den Geschmacksrichtungen süß und salzig in der heutigen Ernährung hat zur Folge, dass wir die anderen, gewohnten Geschmäcke eher präferieren, als den bitteren. Um das Gleichgewicht in der Ernährung wieder herzustellen, sind Bitterstoffe somit eine sinnvolle Ergänzung, denn wir nehmen sie nicht mehr automatisch durch den Verzehr von bitterem Gemüse und Kräutern auf. Selbst wenn wir auf eine Ernährung mit viel bitterstoffhaltigen Lebensmitteln achten, enthalten diese in der Regel nicht mehr die originale Menge an Bitterstoffen. Die Kraft der Bitterstoffe kann unser Wohlbefinden auf natürliche Art und Weise beeinflussen und sollte genutzt werden. Wir bringen mit unseren Produkten die Kraft der Bitterstoffe wieder zurück in die Ernährung der Menschen.
Das ist unsere Zielgruppe und das ist unser Markt …
Jeder der auf natürliche Weise etwas für seine Gesundheit tun und die Kraft der Bitterstoffe erleben möchte.
Das sind unsere Konkurrenten, das sind unsere USPs …
Unsere Konkurrenz sind vor allem Marktteilnehmer, welche sich auf den Heilpraktiker- und Apotheker-Markt konzentrieren. Wir bringen Bitterstoffe an die Menschen, welche davon noch nie gehört haben. Wir sind quasi die Wissensplattform rund um dieses Thema.
So kam uns die Idee …
Ich (Andre) war vorher bei mehreren Startups im Online Marketing und Business Development tätig, Jan hat direkt von der Uni heraus mit mir gegründet. Wir kennen uns ja über unsere jetzigen Ehefrauen und damaligen Freundinnen, da diese Schwestern sind. Unsere Schwiegermutter ist Heilpraktikerin, weshalb wir mit dem Thema Bitterstoffe in Kontakt gekommen sind. Als wir uns den Markt genauer angeschaut haben, mussten wir feststellen, dass es niemanden im Markt gibt, der Geschmack, Design und Informationen in ausreichender Qualität bereitstellt. Das war dann der Startschuss von BitterLiebe.
Die Geschichte hinter dem Namen unseres Startups …
Zu Beginn hießen wir „MagenFreude“ wurden dann aber abgemahnt, da der Name eine Gesundheitsaussage impliziere, was als Nahrungsergänzungsmittel untersagt ist. Wir mussten dann 4 Wochen vor dem DHDL Pitch uns ein komplett neues Rebranding erarbeiten und produzieren, um mit der neuen Marke in den Pitch gehen zu können. Dabei ist BitterLiebe entstanden.
Stichwort Lean Startup: So haben wir unsere Idee vorab getestet …
Wir haben zu Beginn ein sehr bescheidenes Design gehabt und auch die Website war mehr schlecht als recht. Aber unser MVP war gut genug, um damit an den Start zu gehen und erstes Kundenfeedback einzusammeln. Wir haben zu Beginn 600 Flaschen produziert und diese direkt mittels Facebook Ads beworben. So konnten wir sehr früh sehr wertvolles Kundenfeedback sammeln und unsere Produkte und unser Design stetig verbessern. Ein richtiges Unternehmen, also zumindest was die interne Struktur angeht, wurden wir erst mit dem Einstieg unseres ersten Investors, der Good Brands AG.
So haben wir uns finanziert …
Wir sind zu Beginn mit 5.000€ Eigenkapital an den Start gegangen und konnten durch unseren Cashflow die ersten Monate uns komplett bootstrappen. Nachdem wir die ersten 100.000 € Umsatz erzielt haben, ist die Good Brands AG als Early Stage Investor bei uns eingestiegen. Wir konnten Matthias Storch und Marc Langner von unserer Persönlichkeit, aber auch von unseren starken Zahlen überzeugen. Es ist einfach super wichtig, erst den „Proof of Concept“ zu haben, bevor man an Investoren herantritt. Im Mai 19 ist dann auch Judith Williams bei uns eingestiegen – das war aber vor allem aus strategischer Sicht sehr wertvoll, hier ging es nicht primär um die Finanzierung. Unsere Investoren waren bis zum Exit die Good Brands AG aus Mannheim und Judith Williams mit ihrem Investment Vehikel, der Start Now Consutling GmbH. An Accelerator Programmen oder Wettbewerben haben wir nicht teilgenommen. Wir waren von Anfang an auf unser Produkt und unser Wachstum konzentriert. Meiner Meinung nach verschwendet man oft viel zu viel Zeit mit solchen Wettbewerben. Konzentriert euch auf euer Produkt und auf das Wachstum eures Startups!
Das sind unsere bisher erreichten Meilensteine …
Wir haben im 3. Geschäftsjahr fast 10 Mio. Euro Umsatz erzielt und einen siebenstelligen Gewinn erwirtschaftet. Vor allem auf die Profitabilität sind wir sehr stolz, da das nur sehr wenige Start-Ups in den Anfangsjahren erreichen. Mittlerweile haben wir die Mehrheit der Firma an eine Private Equity Gesellschaft, die ARCUS Capital AG, verkauft.
Das ist unsere Vision …
Zusammen mit unserem neuen Partner wollen wir BitterLiebe in ganz Europa bekannt machen. Zudem schauen wir uns gerade den chinesischen Markt sehr genau an.
Das waren die bisher erfolgreichsten Marketing- & PR-Maßnahmen für uns …
Ganz klar Facebook Ads! Ohne die Skalierung am Anfang über diesen Kanal wären wir heute nicht da wo wir sind.
Diese Fehler würden wir beim nächsten Mal vermeiden …
Die rechtlichen Rahmenbedingungen zu Beginn etwas genauer prüfen, gerade der zeitlich Engpass für das Rebranding hätte uns fast das Genick gebrochen. Ich bin zwar immer noch ein riesiger Fan der „get shit done“ Mentalität, aber manche Dinge sollten direkt zu Beginn genauer betrachtet werden. Zudem würde ich schon zu Beginn den Kontakt zu Unternehmern suchen, welche die Fehler vielleicht schon gemacht haben und von denen man lernen kann.
Webseiten, Apps oder Tools, die wir nutzen …
Hier zählen die gängigen Tools wie Slack, Trello, Drive, etc. zu unseren Tools. Eine besondere Bitte an Gründer, die im E-Commerce durchstarten wollen: Nutzt von Anfang an Shopify! Wir haben Unmengen an Zeit und Geld in andere Systeme investiert, welche aber deutlich schlechter performt haben. Shopify ist mittlerweile eine Wucht in Sachen E-Commerce Software.
Eure Tipps für Gründer …
Seid immer up to date und bildet euch weiter. Ich wollte lange Zeit gründen und hab in dieser Zeit sehr viel gelesen. Drei Bücher haben mir beim Gründen sehr geholfen: „Traction“ von Gabriel Weinberg“, „The Lean Start-Up“ von Eric Ries und „Delivering Happiness“ von Tony Hsieh. Solltet ihr euch mit Social Performance Ads beschäftigen, kann ich euch nur wärmstens die Blogs „Adsventure“ von Florian Litterst und von Thomas Hutter empfehlen. Ein weiterer Tipp, welchen wir immer sehr ernst genommen haben: Versucht profitabel zu werden und auch zu bleiben – je besser der Cashflow, desto freier seid ihr in euren Entscheidungen. Kauft euch nicht nach den ersten 200.000 Euro Umsatz einen fetten Firmenwagen, investiert das Geld lieber in euer Baby, denn das zahlt sich am Ende dann deutlich besser aus. Einer unserer Core Values war von Anfang an: „Be Ebit“ – wir haben uns selbst nach 5 Mio. Euro Umsatz keine dicke Karre geleast oder sind jede Woche Essen gegangen. Wir waren stets bemüht unseren Ebit zu maximieren und auch das hat sich am Ende ausgezahlt.
Überblick Unternehmensdaten BitterLiebe
Name: | BitterPower GmbH |
Logo: | |
Gründungsdatum: | 2018 |
Gesellschaftsform (heute/angestrebt): | GmbH |
Gründer: | Andre Sierek, Jan Stratmann |
Hier findet ihr uns: | Turleystraße 8, 68167 Mannheim |
Website: | bitterliebe.com |
Website: | Facebook Twitter Instagram |