Logistik Startups: Das sind die spannendesten Gründungen in der Logistikbranche
Die zunehmende Digitalisierung und Mobilität beschert der Logistik einen unverkennbaren Boom. Der beste Zeitpunkt, um mit einem Logistikstartup durchzustarten und das Potenzial mit einem zukunftsfähigen Modell auszuschöpfen.

Noch ist man in Europa im Vergleich zu anderen Ländern etwas zurückhaltend, aber die Digitalisierung macht auch vor der Logistikbranche nicht Halt. Innovative Startus haben hier die beste Chance, sich gegen langjährige Unternehmen wettbewerbsfähig durchzusetzen. Hier zeigen wir euch ein paar Gründerideen, die eine vielversprechende Basis für ein langfristiges Business darstellen.
Agility Robotics: Wenn der Postbote klingelt
Das Spinoff der Oregon State University arbeitet an Robotern im Dynamic Robotics Laboratory, das Büro ist in Albany. Der Roboter überwindet Treppen und andere Hindernisse beim Zustellen von Paketen. Digit soll schon im Herbst 2019 auf den Markt, das Modell Cassie gibt es bereits.
Übrigens: Durch die enorme Zahl von Paketen und Zustellern ist ein Palettenetikettierer mit RFID-Adapter hilfreich. Damit liefert man einer Vielzahl von Wiederverkäufern und KMUs eine einfache Möglichkeit, ihre Waren an die Käufer zu senden.
Fliit: Lebensmittel auf dem schnellsten Weg

Diesem Motto verschreibt sich das Berliner Startup Fliit. Das innovative Logistikunternehmen bietet mit seiner Plattform eine Möglichkeit, die Lieferantensuche für Lebensmittelhändler zu erleichtern.
Kürzlich erhielt das Unternehmen ein Investment von zehn Millionen Euro durch den Maersk Growth Fonds und dem Venture Capital Fonds von Carsten Maschmeyer und der Berlin Technologie Holding.
Web: www.fliit.de
ParcelLab: Retouren sichtbar machen
Viele große Unternehmen verzichten angesichts der überhand nehmenden Größenordnungen an Retoursendungen mittlerweile darauf, die zurückgesandten Waren umzupacken. ParcelLab zeigt in einer erschreckenden Infografik, dass die Anzahl der Pakete inzwischen beinahe drei Mal die Erde umfassen könnte.
ParcelLab aus München bietet Versandhändlern aller Branchen die Möglichkeit, den Paketversand stärker in die eigenen Shops zu integrieren und damit proaktive Kundenkommunikation zu führen.
Web: parcellab.com/
Easy2go: Sperrgüter problemlos zugestellt

Viele Logistikunternehmen scheuen die Übernahme von sperrigen Gütern, was sich das Startup Easy2go zunutze macht. Das französische Unternehmen gehört zur Transport- und Logistikgruppe Redspher und will nun auch auf den deutschen Markt.
Web: www.easy2go.fr/en/
Wandelbots: Roboter mit smarter Jacke

Das Startup Wandelbots setzt auf Roboter, die auf Basis einer smarten Jacke die Bewegungen eines Menschen nachahmen. Die Industrieroboter werden inzwischen bereits von Konzernen wie Infineon oder VW in der Logistik eingesetzt. Die Digitalisierung in der Logistik greift weiter um sich, Roboter sind längst keine Fantasie mehr.
Web: www.wandelbots.com/
Intralogistik-Apps für Startups
Ohne Apps geht es auch in der Logistik kaum noch. Besonders im sogenannten Supply Chain Management bieten Intralogistik-Apps speziell für Startups eine wertvolle, unverzichtbare Unterstützung. Allerdings sollte die App eine Integration in die IT des Unternehmens gewährleisten und betriebswirtschaftlich von Nutzen sein. Interessant ist vor allem der Mehrwert, der durch die Apps generiert wird. Apps helfen, die Betriebsabläufe an die digitalen Technologien anzupassen und sie prägen die Ära 4.0 in der Industrie maßgeblich. Der große Vorteil solcher Apps liegt in der Flexibilität und Transparenz.
MotionMiners – Effizienz von Arbeitsschritten

Manuelle Arbeitsschritte sind immer noch wenig effizient und ergonomisch. MotionMiners GmbH, ein Spin-off des Fraunhofer-IML in Dortmund, bietet die automatischen Erfassung und Analyse der Arbeitsschritte. Bewegungen der Mitarbeiter werden über mobile Sensoren und Kleinstfunksender aufgenommen und die gewonnenen Daten analysiert. Das Ergebnis: Effizienz und Ergonomie eines Arbeitsablaufs können verbessert werden.
Web: www.motionminers.com
Jobvermittlungsportal der Logistikbranche: JobMatchMe
Das Hamburger Startup JobMatchMe bringt Spediteure und Fahrer über zwei Jobportale zusammen. truck-pro.eu richtet sich an Speditionen, truck-jobs.de an Fahrer.
Web: www.jobmatch.me/
Es sind nur einige Beispiele, wie sehr der Bereich der Logistik mit der zunehmenden Digitalisierung verbunden ist. Gleichzeitig bestätigt sich, dass digitale Möglichkeiten auch in der Logistik neue Antriebskräfte hervorbringen, um den Verkehr zwischen Lieferanten und Wiederverkäufern sowie Endkunden möglichst effizient und kostengünstig zu gestalten. Im Fokus jeglicher Weiterentwicklungen sollte die Nachhaltigkeit liegen. Ob Echtzeitlösung, faire Transporte oder Transparenz für den Kunden: Viele StartUps lassen darauf hoffen, dass sich auch weiterhin in der Logistikbranche einiges tut, was sich anfangs als idealistische Idee präsentiert hat. Robotertechnik findet immer mehr Anklang und scheint auf Dauer nicht auszuschließen sein bei der fortschreitenden Digitalisierung.