Der Anteil weiblicher Gründer ist gering – Das soll sich jetzt ändern

Noch ist der Anteil von weiblichen Gründern in Startups der IT-Branche gering. Das soll sich ändern. Helfen soll die Initiative „Gründerinnen Mut machen“ des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Der Anteil von Frauen im Gründergeschehen war laut aktuellem KfW-Gründungsmonitor nie höher als im Jahr 2013. Doch bei High-Tech Start-Ups ist dieser Trend eher rücklaufig. Der High-Tech Gründerfonds ist der aktivste Investor in Frauen–geführte Start-Ups im High-Tech Bereich und hat dafür bereits 2013 den Tipping Point Award erhalten. Nun unterstützt der HTGF die BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) Initiative „Gründerinnen Mut machen“ und möchte damit noch mehr weibliche Unternehmerinnen ansprechen und ermutigen, im High-Tech Bereich zu gründen.

Bisher: nur 10 Prozent der Gründer sind weiblich

Auch wenn der Anteil weiblicher Gründerinnen insgesamt steigt, sind Frauen in den High-Tech Branchen nach wie vor unterrepräsentiert. Der deutsche Startup Monitor berichtet aktuell: Nur zehn Prozent aller Startups werden von Frauen gegründet. Im Portfolio des HTGF sind dies derzeit etwa neun Prozent. Dabei ist die Public-Private Partnership aus BMWi, KfW Bankengruppe und 18 Wirtschaftsunternehmen der aktivste Frühphaseninvestor in Deutschland insgesamt, in Frauen-geführte Start-Ups und in der Zahl der weiblichen Investmentmanagern. Bereits fünf Investment Managerinnen managen beim Fonds ihr Portfolio – immerhin ein Anteil von 20 Prozent im Investment Team.

Dafür sind sie erfolgreicher

Statistisch gesehen sind Frauen im Gründer- und Managementteam mit ihrem Start-Up außerdem erfolgreicher. Im Portfolio des HTGF scheitern von Frauen geführte Unternehmen deutlich weniger häufig als Unternehmen mit männlichen Gründerteams. Erfolgreiche Unternehmerinnen sind nicht nur im eCommerce zu finden wie bei Outfittery, REBELLE, Laremia oder makerist. Auch im Life Science stehen hinter erfolgreichen Unternehmen wie spheroTec oder Immunservice weibliche Gründer und Managerinnen.

Andera Gadeib, Unternehmerin und ebenfalls Mitglied im Beirat Junge Digitale Wirtschaft bestätigt: „Wir haben in Deutschland noch so viel Potential an tollen Gründerinnen. Ich finde es wichtig, dass wir gemeinsam Mut machen, das eigene Unternehmen zu wagen.“ Der High-Tech Gründerfonds stellt Gründerinnen einen sogenannten „preferred track“ zur Verfügung. Die Einladung zu einer Management Präsentation der Gründungsidee beim HTGF wird damit erleichtert.

Weitere Infos zur Gründerinnenkampagne finden Sie hier.

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