Deutsche Börse eröffnet Fintech-Hub in Frankfurt

Die Deutsche Börse hat ihren Fintech-Hub in Frankfurt am Main eröffnet. Der Börsenbetreiber möchte die Gründer- und Investitionskultur in Deutschland vorantreiben und stellt deshalb die Büros zunächst kostenfrei zur Verfügung.

Die Deutsche Börse hat ihren Fintech-Hub in Frankfurt am Main eröffnet. Damit unterstützt sie als eines der ersten Großunternehmen die Initiative der Hessischen Landesregierung, ein Fintech-Cluster in Frankfurt aufzubauen. Der Börsenbetreiber möchte die Gründer- und Investitionskultur in Deutschland vorantreiben und stellt deshalb die Büros zunächst kostenfrei zur Verfügung. Die ersten Gründer sind bereits in das Fintech-Startup-Zentrum  eingezogen.

 

Mit „Fintura“, einem Kredit-Vergleichsportal für kleine und mittlere Unternehmen, dem Kontowechselservice „dwins“, dem Sparservice „savedroid“ und dem Zahlungssystem „Cashlink Payments“ bezogen zum Start des Hubs vier Startups ihre neuen Büros in Frankfurt. Drei der Unternehmen im Fintech-Hub verlegen ihren Sitz dazu nach Frankfurt. Weitere Startups bekommen durch flexible Co-Working-Arbeitsplätze die Möglichkeit, die vollausgestatteten Räumlichkeiten tageweise zu buchen.

Carsten Kengeter, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG, sagte: „Mit unserem Fintech-Hub als Teil der hessischen Fintech-Initiative wollen wir jungen Unternehmen im Finanzsektor Starthilfe geben. Damit tragen wir zur Entstehung und Entwicklung einer Fintech-Szene am Finanzplatz Frankfurt bei. Frankfurt soll Deutschlands führendes Fintech-Zentrum werden.“

Hauke Stars, im Vorstand der Deutschen Börse für den Bereich Cash Market, Pre-IPO und Growth Financing verantwortlich, sagte: „Die Förderung von innovativen Geschäftsideen gehört zu unserem breit angelegten Angebot, das beim Startup beginnt und über die Later-Stage-Finanzierung durch das Deutsche Börse Venture Network bis hin zum IPO und dem klassischen Börsenhandel reicht. Hier werden wir in Zukunft noch weitere Angebote lancieren.“

Insgesamt bietet der neue Fintech-Hub auf dem Gelände einer ehemaligen Arzneimittel-Fabrik auf 450 Quadratmetern rund 60 Arbeitsplätze. Meetingräume, ein Lounge-Bereich und eine Kaffeebar schaffen zusätzlich Raum zum kreativen Arbeiten, Netzwerken und für Events. Die Mitarbeiter des Deutsche Börse Venture Network, der im vergangenen Jahr gestarteten Initiative für Wachstumsunternehmen, werden den Startups im Fintech-Hub mit ihrer Expertise zur Seite stehen.

Die Hessische Landesregierung hat sich mit der Fintech-Initiative zum Ziel gesetzt, dass neben den privaten Initiativen sehr zeitnah ein Fintech-Startup-Zentrum entsteht, das als zentrale Anlauf- und Koordinationsstelle des Frankfurter Fintech-Clusters dienen soll und in dem verschiedene Akteure des Finanzplatzes mitwirken, auch wenn diese eigene, firmenbasierte Startup-Zentren betreiben. Der Cluster soll Arbeitsplätze bieten, aber auch als Zentrum für Veranstaltungen, als Anlaufstelle für Besuche ausländischer Delegationen oder für Investoren-Roadshows dienen. An dem Projekt wird sich die Deutsche Börse auch beteiligen.

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