CONTENTshift-Accelerator 2023: Das sind die besten Start-ups mit Ideen für die Buchbranche

In einem dreimonatigen Coaching- und Mentoring-Programm wetteifern ausgewählte Start-ups auf Initiative der Börsenvereinsgruppe um 10.000 Euro Förderprämie für das Content-Start-up des Jahres.

Die Börsenvereinsgruppe unterstützt die Buchbranche mit dem CONTENTshift-Accelerator bei der Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle. In diesem Jahr qualifizierten sich insgesamt 44 Start-ups für den Accelerator. Nach der Vorrunde wählte die CONTENTshift-Jury nun im Rahmen eines Pitch-Events in Frankfurt am Main sechs von insgesamt zehn Unternehmen für das Programm aus.

Die Start-ups aus Deutschland, Österreich und UK erhalten Zugang zu einem hochkarätigen Netzwerk aus Investor*innen sowie Gründungs- und Branchenexpert*innen der Buch- und Medienbranche. Zudem durchlaufen sie Coachings und einen Co-Creation-Workshop, um ihre Geschäftsmodelle zu prüfen und aktuelle Herausforderungen sowie Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Am 19. Oktober wählt die Jury auf der Frankfurter Buchmesse das „Start-up des Jahres“, welches 10.000 Euro Förderprämie erhält.

Diese Start-ups stehen im Finale desCONTENTshift-Accelerators

  • Bookscreener (LeReTo) bietet ein interaktives, multi-disziplinäres Recherche- und Fachbuch-Tool, das den gesamten Fachbuchbestand von Verlagen zugänglich machen kann. Mit vielen interaktiven Elementen soll es die Recherche nach Fachwissen deutlich erfreulicher gestalten.
  • GoLexic bietet eine App zur Leseförderung bei Kindern, die zu Hause oder in der Schule genutzt werden kann. Die App ermöglicht es den Kindern, anhand von 15-minütigen Trainingseinheiten selbstständig zu arbeiten und verschiedene Fähigkeiten zu trainieren, die zur Verbesserung des Lesens und der Rechtschreibung beitragen.
  • Lit-X macht Literaturerfolg anhand von Literatur-Daten transparent und vorhersagbar. Hierfür bietet das Start-up Dashboards und Anwendungen wie „Trend Scouting“ oder „Preissetzung“. So können Verlage die Erfolgstreiber eines Genres detailliert auseinandernehmen, einander gegenüberstellen und durch Modifikation einzelner Faktoren unterschiedliche Erfolgswahrscheinlichkeiten errechnen.
  • SUMM AI bezeichnet sich als „Google Translate für Leichte Sprache”: Das KI-basierte Tool übersetzt jeden komplizierten Text automatisch in den im Bereich Barrierefreiheit definierten Sprachstil „Leichte Sprache“. So macht es Texte mit kurzen Sätzen, leichter Wortwahl und zusätzlichen Erklärungen für alle Menschen verständlich und zugänglich.
  • to teach (thea) bietet eine Plattform, die es Bildungsanbietern durch KI ermöglicht, auf Knopfdruck analoge Inhalte zu digitalisieren und diese dann an die Zielgruppe auszuspielen. Die Plattform hilft bei der Erstellung von Übungsaufgaben, Arbeitsblättern und anderen Unterrichtsmaterialien – bestehend aus Text, Audio und Gamification.
  • XigXag entwickelte eine App, die Hör- und Lesekonzept samt dazugehöriger sozialer Plattform vereint. Hier können die Hörer*innen zwischen Hören und Lesen hin und her wechseln, ohne zweimal zu bezahlen. Sie erhalten außerdem Zugriff auf Funktionen wie Notizen erstellen, Zitate teilen, Wörter nachschlagen und Illustrationen einsehen sowie die Möglichkeit, eine Community anderer Hörer zu finden, um sich mit ihnen auszutauschen.

Jurysprecher Per Dalheimer (Omnichannel Buchfilialist Hugendubel) sagt: „Die sechs Finalist*innen decken wichtige zukunftsweisende Bereiche innerhalb der Buchbranche ab. Sie setzen Impulse etwa in den Bereichen Leseförderung, Barrierefreiheit und Informationsverarbeitung. Mit Künstlicher Intelligenz als Turbo helfen die Start-ups unter anderem dabei Hürden abzubauen und einen niederschwelligen Zugang zu Büchern zu ermöglichen. Wir freuen uns über die Bandbreite an kreativen Ideen für unsere Branche, die der Accelerator jährlich sichtbar macht und weiter antreibt.“

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