Lesen hilft: Das sind die fünf besten Startups in der Buchbranche

Der Börsenverein des deutschen Buchhandels führt im CONTENTshift-Accelerator Startups, Branchenunternehmen und Investoren zusammen. Jetzt stehen die Finalisten fest, die auf der Frankfurter Buchmesse um 10.000 Euro pitchen.

Zum siebten Mal sucht der CONTENTshift-Accelerator nach innovativen Geschäftsmodellen, die die Buch- und Content-Branche voranbringen. Dabei muss die Idee nicht zwingend ihren Ursprung in der Branche haben: „Hauptsache, sie ist dieser nützlich“, heißt es vom Veranstalter. Von Interesse seien beispielsweise neue Technologien zur Optimierung von Metadaten oder Publikationsprozessen, Tools zur Content-Erstellung oder analog anwendbare Produkte.

„Mit dem Accelerator-Programm der Initiative CONTENTshift motivieren wir Startups, neue Geschäftsmodelle und Blickwinkel in unsere Branche einzubringen. In den vergangenen Jahren wurde immer wieder deutlich, wie hilfreich für die Branche die mutige, kreative Sicht der Gründer*innen ist. Im Rahmen des Programms können wir alle voneinander lernen, miteinander wachsen und eine Zukunft gestalten, in der Menschen weiterhin gerne lesen“, sagt Stefanie Perk, Leiterin des Bereichs Strategie und Innovation beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Insgesamt 39 Start-ups hatten sich in diesem Jahr für den Accelerator qualifiziert. Nach der Vorrunde mit zehn Unternehmen wählte die CONTENTshift-Jury nun im Rahmen eines Pitch-Events in Frankfurt fünf Finalist*innen für das Programm aus.

Die Startups erhalten Zugang zu einem Netzwerk aus Investor*innen sowie Gründungs- und Branchenexpert*innen der Buch- und Medienbranche. Zudem durchlaufen sie Coachings und einen Co-Creation-Workshop, um ihre Geschäftsmodelle zu prüfen und aktuelle Herausforderungen sowie Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Am 20. Oktober wählt die Jury auf der Frankfurter Buchmesse das „Startup des Jahres“, welches 10.000 Euro Förderprämie erhält.

Diese fünf Start-ups stehen im Finale des CONTENTshift Accelerators 2022

  • ACTitude bietet gut verständliche, direkt umsetzbare psychologische Online-Kurse auf Basis der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) an. Die individuellen Lernpfade, Übungen und kleinen Impulse sollen ihre Nutzer*innen dabei unterstützen, auch in emotional herausfordernden Alltagssituationen die Ruhe zu bewahren.
  • Enna vereinfacht die Nutzung digitaler Anwendungen, wie Videotelefonie oder digitaler Fotoalben, für alte oder behinderte Menschen: Das unkomplizierte Bedienkonzept besteht lediglich aus einer Dockingstation und unterschiedlichen Karten für die Aktion, die man ausführen möchte. Sobald die Karte auf der Dockingstation liegt, wird die Anwendung gestartet – ganz ohne ein Touchdisplay oder umständliche Menüführungen.
  • Heimsafari bietet Schatzsuchen für Kinder an und kombiniert dabei analoge Verstecke mit app-basierten Rätseln und Abenteuern. So können Eltern die online verfügbaren Rätselseiten ausdrucken, in Wohnung, Haus oder Garten verstecken und Fotos von ihren Verstecken machen. Anschließend suchen die Kinder über die App die auf den Fotos abgebildeten Orte und werden währenddessen durch das Abenteuer geführt.
  • Immer.App will uns anregen, auch digital mehr, länger und angenehmer zu lesen. Dafür optimiert die App Bücher entsprechend unseres Nutzungsverhaltens fürs Handy oder Tablet. Dies geschieht beispielsweise durch eine Positionsanzeige, die Leser*innen greifbar macht, wo sie sich im digitalen Text befinden – oder auch durch gut konsumierbare Portionierung der Texte in kleinere Abschnitte und Hinweise, welcher Abschnitt zeitlich genau in die nächste Bahnfahrt passt.
  • QuizCo wandelt per Knopfdruck bereits vorhandene Unterlagen, wie z. B. Texte, in qualitativ hochwertige Lernmaterialien, wie Quizfragen, Lückentexte und Karteikarten, um. Nutzer*innen erhalten so individuell auf sie zugeschnittene Inhalte und Lehrende sparen Zeit und Kosten bei der Erstellung motivierender Lernangebote mit Gamification-Faktor.
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