Startup Factories lassen Deutschland von mehr Hightech Ausgründungen „made in Germany“ träumen
Startup Factories sollen ein echter Schub für das deutsche Startup-Ökosystem werden: Die zehn Kompetenzzentren wurden jetzt benannt und mit Millionenbeträgen ausgestattet.
Im Sommer 2024 startete die Bundesregierung einen Wettbewerb um Startup Factories, nun hat das Bundeswirtschaftsministerium die Gewinner vorgestellt. Die Startup Factories sollen künftig Ausgründungen von Startups aus dem Wissenschaftsbetrieb besser unterstützen.
Ziel sind mehr Hightech Ausgründungen „made in Germany“. Im Umfeld gründungsstarker Hochschulen und Forschungseinrichtungen sollen damit regionale exzellenzorientierte Startup-Ökosysteme mit internationaler Ausstrahlung aufgebaut werden.Der Leuchtturmwettbewerb Startup Factories ist ein zentraler Baustein der Startup-Aktivitäten des Wirtschaftsministeriums (BMWE), wie es in einer Mitteilung heißt.
„Um die Zukunft zu gewinnen, brauchen wir nicht nur die bereits etablierte Unternehmen, sondern solche, die es noch werden wollen.“, erklärte Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie. Und weiter: „In den Startup Factories entstehen die Startups von morgen und Scaleups von übermorgen. Schon heute hat unser Land eine lebendige Startup-Kultur.“
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Es gäbe mittlerweile sogar mehr als 30 Unicorns in Deutschland. Mit den Startup Factories will das BMWE das Potential bei Ausgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen besser nutzen. Die Ökosysteme werden von den „Startup Factories“ koordiniert.
Ziel ist es, die Anzahl und Qualität wissenschaftsbasierter Ausgründungen zu steigern und die Startup-Journey („von der Gründungsidee im Labor bis zur Skalierung“) zu beschleunigen. Damit soll das wissenschaftsbasierte Gründungssystem in Deutschland auf ein neues Niveau gehoben werden.
Die Vorhaben der zehn Factories veranschaulichen die Vielfalt und das Potential: Hinter den zehn Startup Factories haben sich insgesamt 126 Hochschulen und Forschungseinrichtungen versammelt. 144 Finanzierungs- und Kooperationspartner aus der Wirtschaft stellen insgesamt ca. 110 Mio. Euro an privaten Geldern bereit. Das BMWE steuert bis zu 10 Mio. Euro pro Startup Factory bei – unter der Voraussetzung, dass die privaten Akteure Mittel in gleicher Höhe einbringen.
Als Startup Factory ausgezeichnet werden
- UNITE (UNITE gGmbH; Berlin, Brandenburger Umland)
- NXTGN Startup Factory (NXGTN GmbH; Stuttgart, Heilbronn, Karlsruhe, Heidelberg, Ulm)
- ZOHOfactory (Zollhof Holding GmbH; Nordbayern)
- Factory_Futury (Futury GmbH; Frankfurt, Darmstadt, Mainz)
- iFHH (Impossible Founders gGmbH; Hamburg)
- GOeFUTURE (Life Science Valley GmbH; Göttingen, Hannover, Braunschweig)
- Gateway_Factory (GF Gateway Factory GmbH; Köln, Aachen, Düsseldorf)
- Factory BSA (BRYCK Startup Alliance GmbH; Ruhrgebiet)
- SouthwestX (The Bridge SouthwestX Innovators GmbH; Saarland, Rheinland-Pfalz)
- boOst (boOst Ecosystem gGmbH; Sachsen, Jena)