Home Office auf Lebenszeit: Mittelständisches Unternehmen ermöglicht Digital-Nomad-Lifestyle
Die HolidayPirates Group lässt Mitarbeiter selbst entscheiden, ob sie zu Hause oder im Büro arbeiten wollen. Der Firmensitz dient ab September 2020 vor allem als Ort der Begegnung und des Miteinanders.

Die Coronakrise verlangt mehr Flexibilität von Unternehmen: Die HolidayPirates Group schickte deshalb alle Mitarbeiter zu ihrem Schutz Anfang März ins Home Office. Weil sich dieses Modell bewährt hat, bietet CEO David Armstrong seinen Mitarbeitenden ab September 2020 die Möglichkeit, dauerhaft überwiegend von zuhause oder von jedem anderen Ort der Welt aus zu arbeiten.
„Wir sind eine Reiseplattform und unsere Mitarbeiter lieben es, neue Orte zu entdecken und ihre Erfahrungen zu teilen“, sagt der Geschäftsführer der Urlaubspiraten. Man vereine 41 verschiedene Nationen unter einem Firmendach, viele hätten Freunde und Familie in der Ferne: „Durch unser ‚New Normal‘-Modell steht es jedem ab September 2020 frei, von seinem Wunschort aus zu arbeiten“, so Armstrong weiter. Die Mitarbeiter könnten selbst entscheiden, wann und wie oft sie ins Büro kommen. Es ginge vor allem darum, flexibel in der Organisation und auch in den Köpfen zu sein.
Das Hauptquartier der HolidayPirates Group in Berlin-Mitte soll aber weiterhin erhalten – es werde derzeit von einer Feelgood-Managerin entsprechend der neuen Gegebenheiten umgestaltet. „Wir wollen natürlich jedem die Möglichkeit geben, auch weiterhin ins Büro zu kommen. Allerdings wird es keine persönlichen Arbeitsplätze, dafür mehr Chill-Out-Areas und Meeting-Räume mit verschiedenen Konzepten geben. Das Büro soll zu einem Ort der sozialen Begegnung und des Austausches werden“, erklärt Armstrong.
Er selbst arbeite seit Monaten von zu Hause aus in seinem Arbeitszimmer in München. „Deshalb freue ich mich umso mehr darauf, die Kollegen live wiederzusehen. Mit dem ‚New Normal‘-Modell werde auch ich weniger zwischen München und Berlin pendeln als in der Vergangenheit, aber natürlich dennoch oft im Office in Berlin sein. Denn ganz ohne den persönlichen Austausch mit meinen Mitarbeitern geht es auch wieder nicht.“