Merck empfängt zehn Startups im neuen Innovation Center

Im Rahmen der sechsten Runde des Accelerator-Programms von Merck ziehen zehn Startups in das brandneue Innovation Center in Darmstadt ein.

Das Chemie- und Pharmaunternehmen Merck hat die Teilnehmer bekannt gegeben, die in die sechste Runde seines Accelerator-Programms aufgenommen wurden. Zehn Startups aus den Branchen Healthcare, Life Science und Performance Materials sowie verwandten Geschäftsfeldern werden für drei Monate in den des Merck Accelerator Darmstadt ziehen. Die Teams aus Europa, Afrika und Südamerika sind die ersten Startups, die in das neue, vergrößerte Merck Innovation Center einziehen.

Michael Gamber, Leiter des Innovation Center, kommentierte dazu: „Bei der Entwicklung von gemeinschaftlichen Projekten mit unseren Mitarbeitern aus den Unternehmensbereichen ist es unabdingbar, Zugang zum Startup Ökosystem zu erhalten. Außerdem können wir unsere Innovationsfelder wie Bio-Sensing und Interfaces aus der Startup-Perspektive beleuchten. Dieses Jahr erhielten wir weit über 400 Bewerbungen. Bei einem solch großen Pool war die Auswahl der Startups entsprechend schwierig.“

Erstmals wird auch ein Femtech-Startup am Programm teilnehmen: Syrona Women entwickelt Tests, mit denen Frauen sich in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung selbst auf gynäkologische Erkrankungen hin testen können. Gesundheitstechnologien speziell für Frauen stellen nicht nur einen Industriezweig dar, der reif für den Umbruch ist, sondern auch eine Chance, das Leben von Frauen in aller Welt zu verbessern.

Auch die anderen Startup-Teams aus dem Accelerator-Programm arbeiten an Lösungen mit entscheidenden Auswirkungen für unser Leben: Von der Optimierung der Arzneimittel-Lieferkette bis zur Anwendung von Machine-Learning-Technologien, gehen die Startups ganz unterschiedliche Bedürfnisse an.

Das Accelerator-Programm von Merck unterstützt junge Unternehmen in der Frühphase. Ausgewählte Unternehmen erhalten Mentoring und intensives Coaching von einem Netzwerk aus mehr als 50.000 Experten aus 66 Ländern. Außerdem profitieren die Startup-Teams von einer finanziellen Unterstützung in Höhe von bis zu 50.000 Euro sowie Bürofläche im Merck Innovation Center in Darmstadt, wo sie Prototypen ihrer Produkte herstellen und Ideen mit anderen Startups und Experten von Merck austauschen können.

Die Startups des Merck Accelerator in Darmstadt

  • Intelag: Dieses Startup aus Santiago (Chile) hat für Obst- und Gemüseanbauern ein technisches Hilfsmittel entwickelt, das in Echtzeit die Bodenbedingungen überwacht und die Daten für den effizienten landwirtschaftlichen Betrieb auswertet.
  • Biotx.ai: Das in Berlin ansässige Unternehmen Biotx.ai hat eine selbstlernende Softwareplattform entwickelt, die wichtige Datenmuster erkennt und diese zur Entwicklung neuer Diagnosetests und Therapien verwendet.
  • ChemAlive: ChemAlive ist ein Startup aus Lausanne (Schweiz) und bietet ein anwenderfreundliches System, mit dem Laien fortschrittlichste Berechnungen im Bereich der Quantenchemie durchführen können. Ihre Software nutzt Maschinelles Lernen.
  • digi.bio: Das in Amsterdam ansässige Startup digi.bio hat mittels digitaler Mikrofluidik, integrierter Sensoren und künstlicher Intelligenz eine biotechnologische Plattform geschaffen, die effizientes wissenschaftliches Experimentieren vereinfacht.
  • BioXplor: Das Unternehmen BioXplor mit Firmensitz in Berkeley (Kalifornien, USA) bietet eine AI-Plattform für die datengetriebene Hypothesengenerierung und neuartige Vorhersagemodelle im Bereich Biomarker und Arzneimittelentdeckung.
  • MUNDITECH: Das von Dr. Klaus Schepers geführte Frankfurter Unternehmen bietet zwei neue umweltverträgliche Technologien zur Verbesserung von hygienischen Bedingungen ohne den Einsatz von konventionellen Bioziden. Die Technologie von MUNDITECH kann als Lösung in den Bereichen Healthcare, Lebensmittel, Körperpflege und Wassersysteme eingesetzt werden.
  • LifeBank: Dieses Startup aus Lagos (Nigeria) löst das Problem von Engpässen bei medizinischem Bedarfsmaterial, indem es Inventardaten von tausenden von Lieferanten mittels einer Kombination von mobilen und Web-Anwendungen zusammenträgt.
  • Wingcopter: Das Startup Wingcopter aus Darmstadt hat das weltweit erste unbemannte Luftfahrzeugsystem am Markt konzipiert und hergestellt, das vertikal starten und landen kann.
  • Salve Tech: Das in London ansässige Unternehmen Salve Tech bietet eine mobile App, die die Patientensicherheit und die Therapieergebnisse in Kliniken verbessert, die lebensverändernde Behandlungen einsetzen.
  • Syrona Women: Syrona Women, ein britisches Startup aus Cambridge, entwickelt auf Basis einer proprietären Technologie einen Diagnoseschnelltest für den Einsatz vor Ort. Mit diesem Test sollen Frauen die Gesundheit ihres Reproduktionssystems selbst kontrollieren können, ohne eine Klinik aufsuchen zu müssen.
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