Pride Day Germany: So bunt ist Business
Sichtbarkeit auch am Arbeitsplatz: Der Pride Day Germany engagiert sich für eine offenen Unternehmenskultur gegenüber LGBT*IQ-Menschen.

LGBT*IQ-Menschen brauchen mehr als Marken in Regenbogenfarben und bunte Paraden. Sie brauchen Offenheit und Sichtbarkeit, auch am Arbeitsplatz. Dafür ruft die Prout at Work-Foundation am 22. Juli 2021 den Pride Day Germany ins Leben. Unter dem Motto „Show Your Corporate Pride“ sind Unternehmen und Organisationen dazu eingeladen, mit kleinen oder großen Aktionen ihre Offenheit gegenüber LGBT*IQ zu zeigen.
Viele LGBT*IQ outen sich nicht am Arbeitsplatz
Aus Angst vor Karrierenachteilen und Diskriminierung trauen sich über 60 Prozent der LGBT*IQ-Talente am Arbeitsplatz kein vollständiges Coming Out. Im Jahr 2021 ist dies eine bittere Realität. Und eine absolute Lose-Lose-Situation: Denn je offener die Unternehmenskultur ist, desto engagierter arbeiten die Angestellten auch – besonders, wenn sie sie selbst sein können, statt viel Energie in Versteckspiele zu verschwenden.
Ein Regenbogen macht noch keine Vielfalt
Der gerade zu Ende gegangene Pride Month, in dem Menschen weltweit für die Rechte der LGBT*IQ Community demonstriert haben und Regenbogenfarben solidarisch geschwungen wurden, hat erneut deutlich gemacht, dass Unternehmen und Organisationen echtes Commitment für LGBT*IQ-Themen zeigen müssen, anstatt nur ihr Logo in bunte Farben zu tauchen. Dieses Commitment soll durch den Pride Day Germany eine Plattform bekommen.
Der Tag soll aufzeigen, mit welchen Aktionen sich die Businesswelt auch über den Pride Month hinaus für LGBT*IQ-Themen einsetzt. „Manche Unternehmen denken, es sei damit getan, bei einer CSD-Parade von einem bunten LKW aus Bonbons oder Aufkleber zu verteilen. Das reicht aber bei weitem nicht. Deswegen starten wir mit dem Pride Day Germany einen neuen Aktionstag, an dem Unternehmen, in Präsenz oder digital, mit verschiedensten Aktionen ihr Engagement zeigen können.“, so Albert Kehrer, Vorstand der Prout at Work-Foundation.