Wenn Gründer in die Luft gehen: Jedes fünfte Luftfahrtunternehmen arbeitet mit Startups zusammen

Kooperation mit Startups kann Innovationsfähigkeit fördern: Aber kleineren Unternehmen fehlen noch oft Idee und Strategie zur Zusammenarbeit.

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Junge Technologieunternehmen stehen für innovative Lösungen – das hat auch die Luftfahrtbranche erkannt. Bereits jedes fünfte Unternehmen aus der Branche (20 Prozent) entwickelt gemeinsam mit Startups neue Produkte oder Dienstleistungen. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 102 Vorständen und Geschäftsführern von Unternehmen der Luftfahrtbranche.

 

 

„Startups können leichter als etablierte Unternehmen völlig neue Geschäftsmodelle entwickeln, von dieser Innovationsfähigkeit kann auch die Luftfahrtbranche sehr stark profitieren. Einige Unternehmen suchen bereits die Nähe zu den innovativen Startups, aber es könnten sich noch viel mehr Konzerne für die jungen Tech-Unternehmen öffnen“, sagt Marc Bachmann, Bereichsleiter Luftfahrt beim Bitkom.

Herausforderungen im Hinblick auf Kooperationen gibt es noch einige: So sagt mehr als jedes zweite Unternehmen, das bisher noch nicht mit Startups zusammen gearbeitet (57 Prozent) hat, dass es noch nicht einmal die Idee dazu hatte. Andere fürchten zu große Divergenzen. Ein Viertel der Konzernchefs (28 Prozent) meinen: In unserem Bereich gibt es keine Startups, die mit uns auf Augenhöhe zusammenarbeiten können. Eine vertane Chance, denn durch Kooperationen mit jungen Gründern halten in Unternehmen nicht nur unkonventionelle und innovative Lösungen Einzug, sondern auch fortschrittliche digitale Methoden und Ansätze.

Jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) sperrt sich gar gänzlich und arbeitet grundsätzlich nicht mit anderen Unternehmen zusammen. Manchmal scheitert eine Kooperation aber auch schlicht am fehlenden Kontakt: Ein Fünftel (21 Prozent) der Vorstände weiß nicht, wie sich das eigene Unternehmen mit Startups vernetzen kann. 16 Prozent haben noch kein passendes Jungunternehmen gefunden. „Hier brauchen Startups mehr Unterstützung, um ihre Lösungen auch in den Markt zu bringen. Acceleratoren und Unterstützungsprogramme sind eine gute Möglichkeit für junge Gründer, um Netzwerke aufzubauen und mit den Unternehmen der Branche in Verbindung zu treten“, so Bachmann.

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