Geld verdienen mit digitalen Produkten: E-Book, Fotos, Apps & Software sowie Webinare erstellen und verkaufen
Digitale Produkte sind eine interessante Möglichkeit, mit der ihr (auch nebenher) Geld verdienen könnt. Welche digitalen Produkte gibt es, wie könnt ihr sie erstellen und verkaufen und welche Tools helfen euch dabei? Alle Infos zum Thema „Digitale Produkte erstellen und verkaufen“ findet ihr hier!
Was sind digitale Produkte?
Digitale Produkte sind im Grunde alles, was ihr online erstellen und verkaufen könnt, ohne dass ein physisches Produkt versendet werden muss. Dazu zählen zum Beispiel
- E-Books,
- Online-Kurse,
- Musik, (Mehr dazu: Musiklabel gründen)
- Stockfotos, (Mehr dazu: Selbstständig machen als Fotograf.)
- Webinare,
- Spiele (Mehr dazu: Selbstständig machen als Games-Entwickler) oder andere
- Apps und Software.
Der Vorteil von digitalen Produkten ist, dass ihr sie nur einmal erstellen müsst und sie danach beliebig oft verkaufen könnt – ohne zusätzliche Kosten oder Lagerhaltung.
Ein weiterer Vorteil: Ihr könnt eure digitalen Produkte bei Bedarf schnell aktualisieren oder erweitern. Das bedeutet, ihr könnt sie regelmäßig verbessern, um auf Kundenwünsche einzugehen und so eure Verkäufe zu steigern. Dadurch entsteht eine langfristige Einkommensquelle, die euch finanzielle Stabilität bieten kann.
Der Markt für digitale Produkte ist in den letzten Jahren rasant gewachsen ist und immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, eigene digitale Inhalte zu erstellen und zu verkaufen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es mittlerweile sehr einfach ist, eigene digitale Produkte zu erstellen und online anzubieten.
Digitale Produkte verkaufen: das sind die Marktchancen
Tatsächlich hatte die fehlende physische Grundlage eures potenziellen Geschäftes so einige Vorteile:
Weniger Aufwand, mehr Automatisierung – Arbeitszeit sparen
Für eure digitalen Produkte müsst ihr euch um einen wichtigen Teil sonstige Betriebe gar nicht kümmern: den Versand und die Logistik. Kein Ärger mit Paketdiensten, keine Probleme mit steigenden Frachtkosten. Auch die Kosten für Lagerhaltung entfallen. Damit spart ihr eine ganze Menge Fixkosten. Und vor allem könnt ihr euch viel Zeit sparen, in dem ihr die Auslieferung eurer Produkte automatisiert.
Skalierbarer Absatz – Wachstum ohne Grenzen
Wachstum ist mit digitalen Produkten sehr viel einfacher – schließlich macht es für euch keinen Unterschied, ob ihr 10 Downloads pro Tag oder 10.000 bereit stellt. Theoretisch seid ihr also beliebig skalierbar – dies geht übrigens in jede Richtung, ihr könnt auch mal eine Nachfrage-Flaute verkraften, ohne gleich von zu hohen Kosten erdrückt zu werden.
Flexibilität im Produktportfolio
In aller Regel sind eure digitalen Produkte mit überschaubaren Aufwand erstellt. Und Anpassungen sind schnell gemacht. Diese Flexibilität solltet ihr nutzen, um eure Angebote schnell auf Kundenwünsche anzupassen. Außerdem könnt ihr auch die Art und Weise eurer Auslieferung anpassen.
Wie erstelle ich digitale Produkte?
Bevor ihr mit dem Verkauf beginnen könnt, müsst ihr natürlich erst einmal ein digitales Produkt erstellen. Dabei solltet ihr euch auf eure Stärken und Interessen konzentrieren. Wenn ihr gerne schreibt, könntet ihr zum Beispiel ein E-Book verfassen. Wenn ihr gut im Erklären seid, wäre ein Online-Kurs oder ein Webinar eine tolle Option. Es gibt unzählige Möglichkeiten, also lasst eurer Kreativität freien Lauf!
Neben den eigentlichen Inhalten – egal ob Text, Bild oder Video – ist die Präsentation wesentlich. Auch daraus besteht euer Produkt:
- Beim E-Book sind ansprechendes Titelbild, gutes Layout und die Kompatibilität mit möglichst vielen Geräten vom E-Reader bis zum PC wichtig.
- Eure Fotos sollten in verschiedenen Formaten, Größen und Dateiformaten verfügbar sein, um möglichst eine breite Nutzerschaft anzusprechen.
- Und bei Apps und Software müsst ihr die verschiedenen Plattformen (MacOS, Android, Windows) bedienen sowie an die verschiedenen Endgeräte eurer Nutzer denken.
Für die Erstellung von digitalen Produkten gibt es zahlreiche Tools und Programme, die euch dabei helfen können. Dazu gehören
- Canva (zum Designen von E-Books oder Grafiken),
- Teachable (zum Erstellen von Online-Kursen) oder
- Audacity (zum Aufnehmen von Podcasts).
Tools zur Erstellung von E-Books
- der E Book Creator FlipHTML5, mit dem ihr auch interaktive E-Books und PDFs erstellen könnt,
- das professionelle Schreibprogramm Scrivener, das euch als Manager eures Manuskriptes dienen kann oder auch
- Moglue, mit dem ihr sehr einfach interaktive E-Books erstellt.
Tools zur Erstellung Audioaufnahmen / Podcasts
Audioaufnahmen könnt ihr schon mit ganz einfachen Programmen wie Audacity, ocenaudio, Apple Garageband und Windows Sprachrekorder machen, ihr könnt euch aber auch professionelle Apps nutzen, wie:
Tools zur Videoaufnahme / Webcasting / Webinare
Wollt ihr Videoaufnahmen für Seminare, Videokurse etc machen, geht das mit Programmen wie
Auf welchen Plattformen kann ich digitale Produkte verkaufen?
Habt ihr eure Produkte erstellt, dann gilt es, sie auch euren Nutzern zur Verfügung stellen. Das geht natürlich auch über die eigene Website (siehe Infos weiter unten). Allerdings muss eure Zielgruppe die auch erst mal finden. Vielleicht nutzt ihr eher die bekannten Plattformen, auf denen ihr eure digitalen Produkte verkaufen könnt. Einige der bekanntesten sind:
- Amazon Kindle Direct Publishing: Für den Verkauf von E-Books.
- Udemy: Zum Anbieten von Online-Kursen.
- Shutterstock: Für den Verkauf von Stockfotos.
- Gumroad: Zum Verkaufen von E-Books, Software, Musik und mehr.
Webseite und eigener Online-Shop
Eine weitere Möglichkeit, eure digitalen Produkte zu verkaufen, ist die Erstellung einer eigenen Webseite oder eines Online-Shops. Das hat den Vorteil, dass ihr die volle Kontrolle über euer Angebot und die Kundenkommunikation habt.
Der Nachteil liegt ebenso auf der Hand: Wie ein Ladengeschäft muss eure Kundschaft auch im digitalen Raum erst mal euer Angebot finden (und das geht im großen weltweiten Netz noch viel schwieriger.)
Grundsätzlich bieten alle Webbaukästen-Systeme auch die Möglichkeit, einen Online-Shop auf eurer Website einzurichten und eure Produkte anzubieten. Technisch ist das auch ohne Programmierkenntnisse möglich. Auch hier ist die Verpackung nicht unwichtig… Je besser ihr euer Produkt präsentiert, um so wahrscheinlicher wird es Interesse wecken.
Expertenstatus aufbauen
Um erfolgreich digitale Produkte zu verkaufen, ist es wichtig, als Experte in eurem Bereich wahrgenommen zu werden. Das könnt ihr erreichen, indem ihr regelmäßig wertvolle Inhalte erstellt, die eurer Zielgruppe helfen. Betreibt zum Beispiel einen Blog, einen Podcast oder einen YouTube-Kanal, um euer Wissen zu teilen und eure Expertise zu demonstrieren. Beteiligt euch auch in einschlägigen Online-Foren und Social Media-Gruppen und zeigt, dass ihr Experten auf eurem Gebiet seid.
Gute Backlinks gewinnen
Ein besonders wichtiger Aspekt beim Aufbau eurer eigenen Webseite und beim Verkauf digitaler Produkte ist die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Hierbei spielen Backlinks eine entscheidende Rolle. Backlinks sind Links von anderen Webseiten, die auf eure Seite verweisen. Sie sind ein Indikator dafür, dass eure Webseite relevante und nützliche Informationen enthält. Um gute Backlinks zu gewinnen, könnt ihr zum Beispiel:
- Gastbeiträge auf anderen Blogs oder Webseiten veröffentlichen.
- Eure Webseite in Webverzeichnissen oder Branchenverzeichnissen eintragen.
- Influencer und Experten ansprechen, um eure Inhalte zu teilen oder gemeinsame Projekte zu starten.
- Hochwertige Inhalte erstellen, die von anderen gerne verlinkt werden.
Natürlich kann man auch starke Backlinks kaufen, das kann gerade am Anfang eine deutliche Steigerung eurer Auffindbarkeit schaffen.
Sales-Funnel erstellen
Ein Sales-Funnel ist ein System, das potenzielle Kunden Schritt für Schritt durch den Kaufprozess führt. Ein guter Sales-Funnel besteht aus mehreren Phasen:
Bekanntheit
Interesse
Entscheidung
und Kauf.
Dabei solltet ihr in jeder Phase auf die Bedürfnisse eurer Zielgruppe eingehen und ihnen passende Angebote unterbreiten.
Zum Beispiel könnt ihr zunächst kostenlose Inhalte anbieten, um auf eure digitalen Produkte aufmerksam zu machen. Im nächsten Schritt könnt ihr eure Interessenten mit weiteren Informationen oder einem kostenlosen E-Book dazu bewegen, sich für euren Newsletter anzumelden. So könnt ihr ihnen regelmäßig Neuigkeiten, Angebote und wertvolle Tipps zusenden, um ihre Entscheidung für den Kauf eures Produkts zu erleichtern.
Fazit
Wie ihr seht, gibt es viele Möglichkeiten, mit digitalen Produkten Geld zu verdienen. Wenn ihr euer eigenes Online-Business aufbauen wollt, ist es wichtig, die verschiedenen Aspekte – von der Erstellung und Vermarktung eurer Produkte bis hin zur Optimierung eurer Webseite – sorgfältig zu planen und umzusetzen. Mit Geduld, Ausdauer und der richtigen Strategie könnt ihr eure digitalen Produkte erfolgreich verkaufen und ein stabiles Einkommen generieren. Viel Erfolg dabei!