Deinen eigenen Catering-Service gründen – so geht’s ganz einfach | 2024
Du willst einen Catering-Service gründen? Das lohnt sich: Die Branche ist lukrativ. Doch musst du vorher an Genehmigungen, Anmeldungen und Richtlinien denken. Wir erklären dir in unserer Übersicht, worauf du bei der Gründung achten musst.
Catering eröffnen – Voraussetzungen und Genehmigungen
Du möchtest dich in der Gastronomie selbstständig machen, ohne gleich ein Restaurant, ein Café oder eine Bar zu betrieben? Das ist gut möglich: Du kannst einfach deinen eigenen Catering-Service gründen! Gut essen und sich bedienen lassen: Die Nachfrage nach kulinarischen Highlights für private Feiern und Unternehmens-Anlässe ist groß.
Das Gute daran: Caterer brauchen keine Gaststättenkonzession, weil sie nicht unter das Gaststättengesetz fallen. Allerdings benötigen deine Kunden, die bei nicht-privaten Events auch Alkohol ausschenken wollen, gegebenenfalls eine Schankerlaubnis (Konzession). Die IHK rät, deine Kunden darauf hinzuweisen.
Für angehende Caterer selbst sind vor der Eröffnung ebenfalls einige Genehmigungen und Anmeldungen erforderlich. Auf jeden Fall musst du deinen Catering-Service als Gewerbe anmelden. Pflicht ist auch die selbständige Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe: Sie ist Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für Catering-Unternehmen und deren Beschäftigte.
Abhängig von deinem Standort können zudem spezielle Genehmigungen erforderlich sein, zum Beispiel eine Erlaubnis zur Nutzung öffentlicher Flächen oder ein Nachweis über deine Versicherungspolicen.
Catering-Service gründen: Welche Rechtsform passt?
Du solltest dir schon in einer frühen Phase deiner Gründung Gedanken darüber machen, wie du deinen Catering-Service rein rechtlich organisieren willst. Denkbar sind vor allem GmbH oder GbR, du kannst aber auch als UG (haftungsbeschränkt) oder Einzelunternehmen gründen. Welche Rechtsform für deinen Catering-Service am besten passt, kannst du mit unserer praktischen „Entscheidungshilfe Rechtsform“ herausfinden.
Ist ein Catering-Service ein Handwerksbetrieb?
Ob du handwerklich tätig bist oder nicht, wenn du einen Catering-Service gründen willst, solltest du mit deiner zuständigen Handwerkskammer absprechen. Generell gilt: Das Kochen und Liefern von Speisen gehört zu den zulassungsfreien Tätigkeiten. Auch wenn du lediglich fertig gestellte Produkte (sogenannte Convenienceprodukte) anbietest, also zum Beispiel Brot und Kuchen nicht selber bäckst, bist du nicht handwerklich tätig. Laut IHK-Definition handelt es sich dabei um alle Produkte, „bei denen du keine Rohwaren selbst vermengst oder die du vorgefertigt einkaufst“.
Komplizierter wird es, wenn du selbst Rohwaren verarbeitest. In diesem Fall kann Catering als Handwerk gelten. Es gibt allerdings Ausnahmen, die eine Zulassungsfreiheit ermöglichen, etwa wenn dein Leistungsspektrum als Minderhandwerk oder als „nicht wesentliche Handwerkstätigkeit“ gewertet wird. Lass dich diesbezüglich unbedingt von der IHK beraten.
Hygienevorschriften beachten.
Ganz wichtig ist das Thema Hygiene: Als UnternehmerIn musst du sicherstellen, dass du die Voraussetzungen der Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV) erfüllst. Diese Vorschriften legen fest, wie Lebensmittel sicher zubereitet, gelagert und transportiert werden müssen, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen. Dazu gehören die Einhaltung der Hygienevorschriften und die verpflichtende Schulung des Personals in Lebensmittelsicherheit.
Übrigens: Auch die Küche muss hygienisch gestaltet und eingerichtet sein. Am eigenen Herd kannst du das Essen für deine Kunden also nicht kochen.
Ausstattung für Caterer
Willst du einen Catering-Service gründen, musst du auf jeden Fall auch an deine Ausstattung denken. Du brauchst: Geschirr, Besteck, Gläser, Kühl- und Warmhaltegeräte (Buffetwärmer oder Chafing-Dish), Tischwäsche und gegebenenfalls auch Möbel (zum Beispiel Stehtische), die du bei Aufträgen mit vermieten kannst. Nicht zuletzt müssen die Speisen zu den Kunden gelangen: Ein geeignet ausgestatteter Transporter gehört ebenfalls zu den Voraussetzungen.
Geschäftskonto eröffnen: Unbedingt getrennte Konten führen
Zur Gründung eines Unternehmens gehört auch die Eröffnung eines Geschäftskontos. Allerdings verschieben viele Jung-Unternehmer das gern und nutzen das private Konto für Transaktionen. Nicht so clever! Banken verbieten in der Regel in ihren Geschäftsbedingungen geschäftliche Transaktionen auf privaten Konten. Außerdem: In Deutschland sind Kapitalgesellschaften (wie zum Beispiel AG, UG und GmbH) gezwungen, ein Firmenkonto zu besitzen.
Unabhängig davon ist ein separates Firmenkonto empfehlenswert, und das am besten gleich nach der Firmengründung, noch bevor die ersten Transaktionen stattfinden. Doch es gibt enorme Unterschiede zwischen den Banken: Du kann als Selbstständiger sehr viel Geld sparen, wenn du das passende Geschäftskonto wählst, wie du in unserem Geschäftskonto-Vergleich für Gründer und Selbstständige siehst.
Businessplan für deinen Catering-Service
Ganz wichtig ist – wie bei jeder Gründung – ein Businessplan. Darin sollten unter anderem die Geschäftsidee, die Marktanalyse, die Zielgruppe, die Konkurrenz, die Finanzplanung und die Marketingstrategie festgehalten werden. Ein solider Businessplan ist enorm wichtig, wenn du einen Catering-Service gründen willst – unter anderem auch für Banken und potenzielle Investoren, um das Geschäftspotenzial und die Erfolgsaussichten des Unternehmens zu bewerten.
Gut beraten zum perfekten Businessplan: Die wichtigste Grundlage für den Erfolg deines Catering-Service ist ein guter Businessplan. Im Online-Coaching „Businessplan individuell“ begleitet dich ein Berater Schritt für Schritt – bis du deinen fertigen Businessplan in der Hand hältst. Jetzt anmelden.
Catering-Service gründen: So wichtig sind Marketing und Branding
Willst du einen Catering-Service gründen, solltst du dir natürlich schon vor dem Start Gedanken darüber machen, welche Zielgruppe du erreichen und vor allem wie du bekannt werden willst. Auch wenn Catering-Unternehmen vor allem von Mund-zu-Mund-Propaganda leben, sind zusätzliche Werbemaßnahmen unerlässlich: Wie gut dein Marketing ist, bestimmt maßgeblich, wie erfolgreich dein Catering-Service sein wird. Hier sind einige Punkte, die du beachten solltest.
Wen willst du erreichen?
Willst du bei Unternehmen, Hochzeiten, Sportveranstaltungen, private Feiern catern? – Schritt eins deiner Überlegung ist immer, deine Wunsch-Zielgruppe zu definieren. Darauf stimmst du deine Marketing-Strategie und alle Marketing-Massnahmen ab.
Nomen est omen
Finde einen einprägsamen Namen für dein Catering-Unternehmen und reserviere die entsprechende Domain.
Das Auge isst mit
Lasse dir ein passendes Logo und eine CI erstellen. Gute und preiswerte Anlaufstellen sind zum Bespiel designenlassen.de und 99designs.
Sei im Internet präsent
Die erste Anlaufstelle für potentielle Kunden ist deine Website. Sie muss schick aussehen und alle nötigen Informationen enthalten. Um sie zu erstellen, kannst du zum Beispiel eine Full-Service Agentur beauftragen: Das ist allerdings eine ziemlich teure Lösung, die zu dem nicht so unaufwendig ist, wie man denkt: Briefings und Abstimmungsprozesse können Zeit und Nerven kosten.
Einfacher und preiswerter ist es, wenn du deine Website mit einem Homepagebaukasten selbst erstellst. Mit diesen praktischen Angeboten kannst du aus unzähligen Vorlagen preiswert richtig gute Seiten mit deinem persönlichen Touch und wahlweise sogar mit Online-Shop aufsetzen – sogar mit Online-Shop und ganz ohne Programmierkenntnisse.
Wenn du dich mit Redaktionssystemen und Programmierung auskennst, kannst du deine Webseite auch mit Wordpress oder Webflow erstellen. Diese CMS sind kostenlos, und du kannst selbst alle möglichen Änderungen vornehmen.
Sichtbarkeit deiner Webseite
Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) der Texte auf deiner Website ist ein entscheidender Faktor, damit du im Internet gefunden wirst. Trage deine Webseite auch bei Branchenverzeichnissen wie GoogleMyBusiness oder Yelp ein und lasse deine Kunden deinen Catering-Service bewerten. Social Ads (Anzeigen) in den Kanälen können eine gute zusätzliche Option sein, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen.
Social Media
Melde deinen Catering-Service bei Social Media Plattformen an, um deine Leistungen zu bewerben: Instagram, Facebook, TikTok. Wichtig dabei: Du solltest deine Follower regelmässig mit neuen Inhalten versorgen.
Persönlich und personalisiert
Erstelle eine Liste potenzieller Kunden und sende personalisierte Angebote an sie. Biete regelmäßig spezielle Aktionen und Rabatte an, um neue Kunden zu gewinnen.
Professioneller Auftritt
Erstelle professionelle Marketingmaterialien wie Flyer, Visitenkarten und Menükarten. Denke dabei auch gleich an die einheitliche Gestaltung deiner Geschäftspapiere wie Anschreiben, Angebote und Rechnungen sowie an die Werbung auf deinem Auto. Nicht ganz unwichtig: Lass dein Personal repräsentative Arbeitsbekleidung (Uniformen) beim Kontakt mit den Kunden tragen.
Probieren geht über studieren
Biete kostenlose Proben deiner Catering-Services an, um potenzielle Kunden von deiner Qualität zu überzeugen. Beteilige dich an relevanten Veranstaltungen und Messen, um dein Unternehmen zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen.
Catering-Service gründen – Verdienst, Preise, Kosten 2024
Was verdiene ich mit einem Catering?
Eine der wichtigsten Fragen bei der Gründung eines Catering Services ist sicherlich, wie viel du damit verdienen kannst und welche Preise du nehmen kannst. Der Verdienst hängt natürlich von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe des Unternehmens, der Art der Veranstaltungen, die du bedienst, und der Region, in der du tätig bist.
In der Regel kannst aber mit einem guten Verdienst rechnen, wenn du einen Catering-Service gründen willst, da die Nachfrage nach professionellen Catering Services auf Veranstaltungen und Events stetig steigt. Als zusätzliche Einnahmequelle kann es sich lohnen, einen Lieferservice für Firmen zu etablieren oder eigene Produkte wie Gewürzmischungen oder Saucen anzubieten. Auch Kochkurse, live oder online, können ein zusätzliches Standbein sein.
Welche Preise kann ein Catering-Service aufrufen?
Die Preise, die du für deine Dienstleistungen aufrufen kannst, hängen von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die Qualität deiner Produkte, die Größe der Veranstaltungen und die Nachfrage in deiner Region. Als Faustregel kann man sagen, dass du pro Person zwischen 20 und 50 Euro für ein Catering verlangen kannst, je nachdem, welche Leistungen du anbietest.
Wenn es um die Preiskalkulation geht, solltest du neben den Kosten für Zutaten, Ausstattung, Küche und Personal auch die laufenden Kosten wie Miete, Versicherungen und Gehälter berücksichtigen. Nicht zu vergessen ist natürlich auch dein Unternehmerlohn.
Welche Kosten habe ich, wenn ich einen Catering-Service gründen will?
Zu den Kosten, die beim Start eines Catering-Services anfallen, gehören unter anderem die Anschaffung der benötigten Ausrüstung, wie Geschirr, Gläser, Besteck, Tischdecken und andere Accessoires, sowie die Anmietung oder Pacht einer Produktionsküche. Auch die Anmeldung eines Gewerbes und gegebenenfalls die Beantragung einer Konzession verursachen Kosten.
Welche laufenden Kosten muss ich beachten?
Laufende Kosten, die du beachten solltest, sind beispielsweise die Miete für Lagerflächen oder Küchen, Strom- und Wasserkosten, Personalkosten und Versicherungsbeiträge.
Welche Versicherungen muss du mit einem Catering-Service haben?
Informiere dich genau über die Versicherungen die du brauchst, wenn du deinen eigenen Catering-Service gründen willst: wie zum Beispiel eine Betriebshaftpflichtversicherung und eine Ertragsausfallversicherung bzw. Betriebsunterbrechungsversicherung. Auch eine Transportversicherung kann für einen Catering-Service sinnvoll sein.
Neben den gewerblichen Versicherungen ist auch deine private Absicherung als Unternehmer wichtig. Krankenversicherung und Altersvorsorge sind ein Muss.
Ausstattung, Küche & Personal für deinen Catering-Service finden
Eine der größten Herausforderungen für einen Catering-Service ist die Suche nach der richtigen Produktionsküche mit einer passenden Ausstattung. Wie schwierig das sein kann, siehst du im Video.
Welche rechtliche Vorgaben muss ich bei einer Catering-Küche beachten?
Wie bereits erwähnt: Deine private Küche kannst du für einen Catering-Service in der Regel nicht nutzen.
Voraussetzung für eine gewerbliche Küche ist nämlich, dass sie den Hygienevorschriften entspricht. Außerdem müssen in deiner Produktionsküche alle notwendigen Geräte und Utensilien sowie ausreichend Platz vorhanden sein, um eine große Anzahl an Menschen zu bekochen.
Lohnt sich eine Mietküche für einen Catering-Service?
Eine eigene Küche ist für einen Catering-Service zwar von Vorteil, da du dort die Abläufe und die Qualität besser kontrollieren kannst. Um deine Kosten vor allem in der Startphase gering zu halten, solltest du dich aber zunächst nach einer Mietküche umsehen, die du nur bei Bedarf nutzt.
Mietküchen sparen eine Menge Miete oder Pacht. Geeignete Adressen, um dich danach zu erkundigen sind Restaurants, Kantinen oder Vereinsküchen, die ihre Räumlichkeiten außerhalb von Geschäftszeiten häufig untervermieten. In größeren Städten gibt es bisweilen auch Co-Working-Spaces für Food-Startups, etwa in Berlin oder Hamburg.
Welches Equipment brauche ich, und wo bekomme ich es her?
Entscheidest du dich für eine eigene Catering-Küche, will diese natürlich eingerichtet sein. Also musst du eine Menge Ausstattung kaufen. Entscheidend dabei ist zunächst, dass du dir im Klaren bist, welche Gerichte du hauptsächlich anbieten willst. Spezialisiert du dich auf asiatische Küche? Dann müssen mehrere Woks her. Willst du eher Backwaren anbieten? Dann brauchst du mehrere Backöfen.
Alle Gerätschaften neu zu kaufen, kann ganz schön ins Geld gehen – vor allem, wenn man gerade erst einen Catering-Service gründen will. Empfehlenswert ist daher, dass du dich bei Gebrauchtbörsen umschaust und Gastronomie- und Küchengeräte aus zweiter Hand kaufst.
Personal für deinen Catering-Service einstellen
Einen Catering-Service gründen, ist nichts für Einzelkämpferinnen. Allein wirst du mit einem Catering-Service höchstwahrscheinlich nicht glücklich. Wichtig bei der Planung deiner Gründung ist daher die Frage, wo und wieviel Unterstützung du brauchst, und welche Art von Arbeitnehmerverhältnis (Vollzeit, Teilzeit, freie Mitarbeiter, etc.) du anbieten möchtest.
Willst du Personal einstellen musst du eine Betriebsnummer beantragen. Und auch das Thema Lohnabrechnung solltest du vorher klären. Tipp: Für die Lohnabrechnung solltest du unbedingt ein Tool nutzen! In unserem Lohnbuchhaltungs-Vergleich findest du empfehlenswerte Programme, die bereits ab 5,90 Euro pro Mitarbeiter und Monat deine Lohnbuchhaltung automatisch erledigen.
Worauf du sonst noch achten musst, wenn du Personal einstellst, haben wir hier in dieser Übersicht für dich zusammengefasst.
Die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung (LMHV)
Die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung (LMHV) ist eine Verordnung der Europäischen Union, die in Deutschland in nationales Recht umgesetzt wurde. Sie regelt die Hygienevorschriften für alle Lebensmittelbetriebe, einschließlich Catering-Services. Die Verordnung beinhaltet unter anderem Vorgaben zu den persönlichen Hygieneanforderungen der Mitarbeiter, zur Betriebshygiene, zur Überwachung der Produktqualität sowie zur Dokumentation der Hygienemaßnahmen.
Es ist wichtig, dass du dich schon bevor du deinen Catering-Service gründen wirst, über die Bestimmungen der LMHV informieren und diese Vorgaben einhalten, um eine einwandfreie Hygiene und Qualität ihrer Produkte zu gewährleisten. Bei Verstößen gegen die Verordnung drohen Strafen und im schlimmsten Fall die Schließung des Betriebs.
Es gibt verschiedene Schulungen und Kurse, die sich speziell mit der LMHV und den Vorschriften der Lebensmittelhygiene befassen. Zum Beispiel bieten viele Industrie- und Handelskammern sowie Berufsschulen entsprechende Weiterbildungen an. Auch private Anbieter und Schulungseinrichtungen bieten Kurse an, die sich auf die Anforderungen der LMHV spezialisiert haben.
Lebensmittelsicherheit beim Catering – das HACCP-Konzept
Jedes Unternehmen, das Lebensmittel herstellt oder vertreibt, muss dafür sorgen, dass die Produkte gesundheitlich unbedenklich und lebensmittelrechtlichen Vorgaben entsprechen. Das gilt natürlich auch für dich, wenn du einen Catering-Service gründen willst. Das wichtigste Qualitätsmanagementsystem dafür ist das HACCP-Konzept.
HACCP steht für „Hazard Analysis and Critical Control Points“ – zu deutsch etwa Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte. Ursprünglich in den 1950er-Jahren von der NASA entwickelt, um Astronauten garantiert sichere Lebensmittel zur Verfügung zu stellen, ist es seit 2006 in der EU Pflicht. Es gilt sowohl für sowohl für kleine und mittelständische Betriebe als auch für Großbetriebe in Handwerk, Industrie, Handel und Gastronomie.
Ein HACCP-Verfahren besteht aus sieben Schritten:
- Gefahren analysieren
- kritische Ko trollpunkte identifizieren
- Grenzwerte festlegen
- Überwachungssystem einführen
- Korrekturmaßnahmen für den Fall von Abweichungen umsetzen
- Evaluierungsmaßnahmen durchführen
- Dokumentation erstellen.
Dadurch können Risiken im Zusammenhang mit Lebensmitteln identifiziert werden, und es gibt eine klare Struktur zu deren Vermeidung.