Fahrtenbuch
Mit dem Auto unterwegs zu sein, verursacht Kosten. Wenn man aus betrieblichen Gründen unterwegs ist, muss man diese Kosten einerseits geordnet erfassen, und andererseits in einer überprüfbaren Form dem Finanzamt belegen, damit man sie später als Kosten auch tatsächlich absetzen kann. Für beide Zwecke dient ein Fahrtenbuch.
Mit dem Auto unterwegs zu sein, verursacht Kosten. Wenn man aus betrieblichen Gründen unterwegs ist, muss man diese Kosten einerseits geordnet erfassen, und andererseits in einer überprüfbaren Form dem Finanzamt belegen, damit man sie später als Kosten auch tatsächlich absetzen kann. Für beide Zwecke dient ein Fahrtenbuch.
Fahrtenbuch für privat
Wer keine Kosten von der Steuer absetzen muss, für den lohnt sich ein Fahrtenbuch in vielen Fällen dennoch. Es ermöglicht, den Verbrauch über unterschiedliche Zeiträume hinweg zu beobachten und genau zu analysieren, daneben kann man Fahrtzeiten analysieren oder sich einfach einen Überblick verschaffen, welche Anlässe welchen Kilometeraufwand im Jahr verursachen. Das kann manchmal recht aufschlussreich sein – wenn man solche Daten lediglich schätzt, verschätzt man sich häufig recht gründlich.
Fahrtenbuch für den Benzinverbrauch
Gerade das Ermitteln des Benzinverbrauchs war auch früher immer schon ein Anlass für Autofahrer, ein Fahrtenbuch zu führen. Man ermittelt die Kilometerstände bei jedem Tankstopp und hält die nachgetankte Benzinmenge fest. Damit kann man dann ganz einfach ausrechnen, wie viel Sprit zwischen den Tankstopps verbraucht wurden. Winter und Sommer sowie Stadtverkehr und längere Überlandfahrten machen hier meist deutliche Unterschiede, die man dann gut nachvollziehen kann.
Betriebliches Fahrtenbuch
Für den Unternehmer oder Selbständigen ist das Fahrtenbuch noch viel wichtiger. Die Kosten für das Fahrzeug können so nachweislich belegt werden, auch der Anteil der privaten Nutzung kann schlüssig belegt werden. Anstatt einer Schätzung kann bei der privaten Nutzung ein tatsächlicher Wert herangezogen werden, was steuerlich in der Regel einen Vorteil bietet, da Schätzungen fast immer zuungunsten des Steuerpflichtigen ausfallen, und pauschale Besteuerung (Ein-Prozent-Regel) auch häufig einen Nachteil darstellen.
Was muss alles in einem Fahrtenbuch stehen?
Grundsätzlich muss in einem Fahrtenbuch jede Fahrt einzeln dokumentiert werden, und zwar mit Datum, Fahrtzweck und Erfassung der gefahrenen Kilometer. Lediglich Fahrten, die dem gleiche Zweck dienen und unmittelbar nacheinander stattfinden, dürfen zusammengefasst werden. Das Reiseziel muss genau angegeben werden, auch besuchte Kunden oder Personen müssen angegeben werden (und zwar direkt im Fahrtenbuch). Für einzelne Berufsgruppen sind bestimmte Erleichterungen vorgesehen (etwa für selbständige Fahrer von Kurierdiensten oder Handelsvertreter). Privatfahrten müssen natürlich ebenfalls angegeben werden, hier kann der Fahrtzweck aber unterbleiben, eine Kennzeichnung als „Privatfahrt“ genügt.