Eine diverse Belegschaft macht Digitalunternehmen erfolgreicher
Vielfalt in der Belegschaft ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen. Eine einheitliche Definition des Diversitätsbegriffes fehlt allerdings noch.
Frauen in Führungspositionen, multinationale Teams und vielfältige Geschlechteridentitäten: Diversität hat in der deutschen Digitalwirtschaft einen hohen Stellenwert. Sieben von zehn Unternehmen der ITK-Branche (71 Prozent) stehen dem Thema Diversität nach eigenem Dafürhalten grundsätzlich sehr aufgeschlossen gegenüber. Ein weiteres Viertel (26 Prozent) sieht sich eher aufgeschlossen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 500 Unternehmen der Digitalbranche im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Die große Mehrheit ist überzeugt davon, dass im Unternehmen gelebte Vielfalt entscheidende Vorteile mit sich bringt. Drei von vier Digitalunternehmen (75 Prozent) geben an, dass divers zusammengesetzte Teams, etwa mit Unterschieden in Geschlecht, Nationalität oder Alter, bessere Arbeitsergebnisse liefern. Und jedes zweite Unternehmen (51 Prozent) wünscht sich ein Bundesministerium mit klarer Kompetenzzuweisung für den Schwerpunkt Diversität.
In den meisten Unternehmen gibt es allerdings noch keine einheitliche Definition für den Diversitätsbegriff. Lediglich jedes fünfte (20 Prozent) hat eine solche Definition festgeschrieben. Allgemein wird unter Diversität eine Vielfalt in Bezug auf Alter, Geschlecht, ethnische und soziale Herkunft, sexuelle Orientierung sowie physische und psychische Verfassung verstanden.
„Die Erfahrungen der Unternehmen zeigen, dass Diversität einen entscheidenden Erfolgsfaktor darstellt. Gerade die Digitalbranche ist von schnellen Veränderungen und Innovationen geprägt. Eine diverse und inklusive Personalpolitik erhöht nicht nur den Unternehmenserfolg, sondern leistet auch einen ganz praktischen Beitrag zur Entwicklung einer vielfältigen Gesellschaft“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.