„Digital Jetzt“ – neue Förderung für Startups und KMU
Das neue Investitionszuschussprogramm „Digital Jetzt“ soll den Mittelstand bei der Digitalisierung stärken.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können Anträge auf Zuschüsse aus dem neuen Förderprogramm „Digital Jetzt“ stellen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie will damit Investitionen in digitale Technologien und die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Digitalthemen unterstützen.
Ziel des neuen Programms sei es, die Digitalisierung der Geschäftsprozesse zu fördern, neue Geschäftsmodelle für KMU zu erschließen und die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen langfristig zu sichern, heißt es in einer Medienmitteilung. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen befähigt werden, die Chancen der Digitalisierung zu erkennen, zu bewerten und Zukunftsinvestitionen im Unternehmen anzustoßen.“
Das neue Förderprogramm läuft bis Ende 2023. Insgesamt stehen für das Programm 203 Millionen Euro zur Verfügung. Bis Ende 2020 stehen 40 Millionen Euro bereit. Die Förderquote der Investitionskosten ist nach Unternehmensgröße gestaffelt. Bei KMU bis 50 Mitarbeiter beträgt die Förderquote bis zu 50 Prozent, bei KMU bis 250 Mitarbeiter bis zu 45 Prozent und bei KMU bis 499 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zu 40 Prozent. Diese hohen Förderquoten sollen die Herausforderungen der Corona-Krise abfedern. Ab 01.07.2021 verringern sich die Förderquoten um jeweils 10 Prozentpunkte.
Die Förderung kann sich ferner auf Grundlage berechtigter Bonusprozentpunkte um bis zu 20 Prozentpunkte erhöhen. Bonusprozentpunkte sind beispielsweise für Investitionen in die IT-Sicherheit oder in strukturschwachen Regionen vorgesehen. Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen, bei Investitionen von Wertschöpfungsnetzwerken kann sie bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen betragen. Der Eigenanteil, den das Unternehmen selbst zur geplanten Digitalisierungsinvestition beisteuern muss, kann über Kredit- und Beteiligungsprogramme gefördert werden.