e-Floater für die letzte Meile: Fundingziel verdoppelt, Straßenzulassung in Sicht

Das Münchner Startup UrmO hat seine Kickstarter-Kampagne erfolgreich beendet: Statt 65.000 Euro sammelten die UrmO-Gründer 159.618 Euro ein. Mittlerweile ist die Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo in der zweiten Runde. Die Straßenzulassung für das elektrische Kleinstfahrzeug, der die Gründer entwickeln, wird bis Anfang 2019 erwartet.

Dass viele schon lange auf ein Gefährt wie den UrmO gewartet haben, beweist die erfolgreich abgeschlossene Kickstarter-Kampagne. „Wir sind überwältigt von so viel Unterstützung und der Begeisterung für unseren UrmO“, sagt Gründer Sebastian Signer. Das Interesse an dem innovativen Fortbewegungsmittel war groß in den letzten Wochen.

 

Der Prototyp des UrmO ist momentan in ganz Europa unterwegs und wird getestet. Der sechs-Kilogramm-leichte e-Floater ist als Ergänzung zum Auto und zu den öffentlichen Verkehrsmitteln gedacht, um die lange letzte Meile in die Stadt elektrisch zu meistern. Pendler und Städter können damit endlich staufrei von A nach B gelangen. Der UrmO kann dank des patentierten Klappmechanismus in weniger als zwei Sekunden auf Aktenkoffergröße zusammengeklappt werden. Da er nur 6,5 kg wiegt, ist er gut transportierbar. Er erreicht eine Maximalgeschwindigkeit von 15 km/h und wird über intuitive Gewichtsverlagerung gesteuert.

Der UrmO: Bald auf deutschen Straßen unterwegs

Wie relevant das Thema ist, beweist zum einen die aktuelle Diskussion um die Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge: Bis spätestens 2019 soll die Straßenzulassung und die damit verbundenen Regelungen für elektrische Kleinstfahrzeuge, wie den UrmO, endgültig festgelegt und verabschiedet sein. Zum anderen sind die UrmO-Gründer Felix Ballendat, Jakob Karbaumer und Sebastian Signer mit einigen großen, deutschen Automobilherstellern im Gespräch. Sie sind alle daran interessiert, den UrmO in den Kofferraum einzelner Modelle zu integrieren. Die Idee: Die Fahrt bis zum Stadtrand könnte so nach wie vor mit dem Auto zurückgelegt werden. Für die letzten Kilometer in die Stadt könnten Pendler dann den UrmO einsetzen – eine notwendige Mobilitätsrevolution für den Verkehr von morgen.

© UrmO

Indiegogo-Kampagne: Auslieferung der UrmOs bis Ende 2019

Die Kickstarter-Fundingsumme von 159.618 Euro ist für die UrmO-Gründer ein großer Erfolg und ein guter Start in die Indiegogo-Kampagne, die noch bis zum 7. Dezember läuft. Auf der Crowdfunding-Plattform kann der UrmO zu einem Preis von 1.499 Euro (1.599 Euro mit Haltestange) vorbestellt werden. Die ersten 50 Stück sogar zu einem Preis von nur 1.299 Euro (1.399 Euro mit Haltstange). Geplante Auslieferung der Fahrzeuge ist Ende 2019. Die unverbindliche Preisempfehlung für den UrmO liegt regulär bei 1.999 Euro. Parallel zur Crowdfunding-Kampagne suchen die UrmO-Gründer Investoren, die sie mit ihrem Wissen aus der Industrie unterstützen.

Die ganze Geschichte hinter UrmO findet ihr im Porträt unserer Reihe von Gründerstorys.

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