Geballte Frauenpower: German Accelerator schickt Rekordzahl weiblicher Gründer in die USA

Die Gewinner der aktuellen Auswahlrunde des German Accelerators erwartet im kommenden Jahr ein dreimonatiges Programm mit Workshops, individuellem Mentoring und Networking-Events in den USA.

Sieben der zwölf Startups, die ab Januar beziehungsweise ab April das dreimonatige Intensivprogramm des German Accelerator in New York oder im Silicon Valley beginnen, haben eine Frau im Gründerteam. Dies ist ein neuer Rekord für den German Accelerator, der vielversprechende deutsche Startups aus allen Sektoren bei der Expansion in die USA und nach Südostasien unterstützt.

Es ist kein Geheimnis, dass die deutsche Startup-Szene nach wie vor männerdominiert ist: Laut Startup Monitor 2019 wurden lediglich 16 Prozent der deutschen Jungunternehmen von Frauen gegründet. Beim German Accelerator zeichnet sich derzeit eine andere, sehr erfreuliche Entwicklung ab. In der aktuellen Auswahl präsentieren sich zahlreiche starke Frauen, die bereit sind, nach ersten Erfolgen hierzulande, mit ihren Unternehmen auch den hart umkämpften US-Markt zu erobern.

„Wir freuen uns sehr, erstmals so viele Gründerinnen im Programm zu haben. Deutschland hat hier noch großen Aufholbedarf. Mit unserem Angebot möchten wir explizit auch Frauen ermutigen und konkret dabei unterstützen, mit ihren Startups in den US-Markt oder in die südostasiatische Region zu expandieren“, kommentiert Matthias Notz, CEO und Managing Director des German Accelerator.

Eine der aktuell ausgewählten Programmteilnehmerinnen ist beispielsweise die Berlinerin Sophie Chung, die mit ihrer Online-Plattform Qunomedical Patienten an Ärzte und Kliniken vermittelt und somit nicht nur dabei hilft, den besten Arzt zu finden, sondern auch Wartezeiten zu verkürzen und Behandlungskosten zu sparen. Ein weiteres Beispiel ist Maaike Tiedge aus Gummersbach, Gründerin der Lifestyle-Marke Wildling, die mit ihrem innovativen Schuhkonzept für Kinder und Erwachsene das Barfuß-Feeling neu erfindet.

Hanna Marie Asmussen, Lisa Dahlke und Franziska Löw aus Hamburg treten mit ihrem Startup Localyze gleich im Dreierpack auf, um Firmen bei der Organisation der Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland zu unterstützen. „Wir wollen mit Localyze in den USA durchstarten und der German Accelerator ist der perfekte Partner, um uns im Go-to-Market Prozess zu begleiten“, so Asmussen.

Wie genau sieht die Unterstützung durch den vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten German Accelerator aus? Über das kostenfreie, dreimonatige Intensivprogramm des German Accelerator erhalten Localyze und die anderen Teilnehmer an den Standorten New York und Silicon Valley Zugang zu einem starken Netzwerk aus 200 Mentoren, zahlreichen Partnern, Investoren und potenziellen Kunden. Auch kostenlose Büroflächen stellt der German Accelerator im Silicon Valley, in San Francisco sowie in New York bereit. Ebenso wie ein lokales Team, das den Gründern zur Seite steht, und sie mit praktischen Tipps und Tricks rund um Themen wie Go-to-Market-Strategy, Recruiting und Fundraising versorgt.

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