Große Studie klärt: Wie gesund ist digitale Arbeit? – Jetzt gibt es die ersten Ergbnisse
Corona hat viele Beschäftigte in Echtzeit ins Homeoffice befördert und die Kommunikation in digitale Kanäle verlegt. Schon vor der Pandemie haben wir überrascht festgestellt, wie wenig erforscht die Folgen des mobilen Arbeitens für unsere Gesundheit sind. Das soll sich nun mit der repräsentative Langzeitstudie „social health@work“ ändern.

Home Office und Co.: Entstehen durch das neue Arbeiten auch neue Gesundheitsprobleme? Dieser generellen Frage geht die repräsentative Langzeitstudie „social health@work“ mit über 8.000 Teilnehmern nach. Über einen Zeitraum vom dreieinhalb Jahren werden die Probanden acht Mal befragt. Dabei geht es um wichtige Themen wie: Wie viel Stress entsteht durch Technik? Wie kann jeder eine gesunde Grenze zwischen Familie und Büro ziehen? Was muss sich in einer Unternehmenskultur ändern, damit Leistung bestmöglich gefördert wird?
Erste Erkenntnisse der von der Barmer Krankenkasse und der Universität St.Gallen durchgeführten Studie liegen nun vor und werden von Barmer-Chef Prof. Dr. Christoph Straub und Studienleiter Prof. Dr. Stephan Böhm in einem Livestream am Dienstag, 22. September vorgestellt. „Wir wollen diese mit Ihnen teilen, im Livestream diskutieren und in Echtzeit abstimmen“, freut sich Straub auf die Veranstaltung.
Die Studie „social health@work“ erforscht eine bislang vernachlässigte Dimension der Gesundheit: Der Begriff „social health“ beschreibt den Zustand des sozialen Wohlbefindensim Arbeitskontext. Die Studie schaue dabei aus drei Perspektiven, um das Thema ganzheitlich zu erfassen: die Seite des Individuum, des Teams und der Organisation. Wie selbstverständlich oder ungewohnt sind uns digitale Möglichkeiten? Wie verlieren wir nicht den Zusammenhalt, wenn spontane Treffen an der Kaffeemaschine ausfallen? Wie gestalten Unternehmen den Wandel von der Präsenz- zur Leistungskultur – und wie viel hängt dabei von der Technik ab?