Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre geht an digitalen Werkzeugkoffer für Psychotherapie

Der Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre ist ein studentisch organisierter Wettbewerb für Startups und bietet eine Bühne für innovative digitale Geschäftsideen.

Unter dem Motto „Start-Up Mental Health – Let’s be open MINDed“ wurden bei der jüngsten Ausgabe des Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) Startups ausgezeichnet, die Lösungen rund um psychische Gesundheit, Prävention und Unterstützung therapeutischer Maßnahmen entwickeln. Sechs Finalisten präsentierten ihre Ideen vor einem interessierten Publikum und einer Expertenjury. Am Ende konnten drei Start-ups besonders überzeugen.

Das Unternehmen minime setzte sich mit seinem digitalen Werkzeugkoffer für die Psychotherapie durch und wurde mit dem ersten Platz und einem Preisgeld von 5.000 Euro ausgezeichnet. Minime bietet digitale Therapiematerialien, die von Patient:innen und Therapeut:innen via App gemeinsam genutzt werden können. Gründerin Nina Hackenbroich überzeugte mit ihrem Pitch die Jury. „Diese App leistet einen wichtigen Beitrag zur Arbeitserleichterung für Psycholog:innen und Therapeut:innen“, so Prof. Dr. Eva Meisenzahl bei der Verkündung des ersten Platzes. Auch der Publikumspreis von 1.000 Euro ging an minime.

Über den zweiten Platz und 3.000 Euro Preisgeld freute sich Krisenchat. Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen oder Sorgen werden von ehrenamtlich tätigen Berater:innen rund um die Uhr per Chat beraten und begleitet, bis sie die Möglichkeit therapeutischer Maßnahmen in Anspruch nehmen können. Die Jury würdigte das großartige ehrenamtliche Engagement vieler für die besonders vulnerable und schwer erreichbare Gruppe belasteter Kinder und Jugendlicher.

Den dritten Platz mit einem Preisgeld von 1.000 Euro sicherte sich MindAhead. Die gemeinsam mit Neurolog:innen und Neuropsycholog:innen entwickelte Plattform bietet Tests und Trainings zur Förderung der Gehirngesundheit und Verzögerung kognitiver Alterung.

Der Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre wurde bereits zum achten Mal durch ein studentisches Team geplant und organisiert. „Wir sind glücklich darüber, dass wir sechs so tollen Finalist:innen die Bühne für ihr Engagement im Kampf gegen psychische Erkrankungen bieten konnten. Die Visionen der einzelnen Start-ups waren so vielseitig, jedes dieser Unternehmen hat große Anerkennung für seine Arbeit verdient!“, sagt Co-Organisatorin Judith Willig. Ihr Kollege Carl Zolk resümiert: „Ich glaube, ich kann für unser ganzes Team sprechen, wenn ich sage, dass uns das Thema und damit auch der Preis ganz besonders am Herzen liegt. Für uns war der Tag ein voller Erfolg, an den wir uns bestimmt noch gerne zurückerinnern werden.“

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