Gründungswettbewerb start2grow | 35: Jury prämiert die besten Geschäftsideen

Einmal mehr hatte die Jury die Qual der Wahl, die 10 besten aus den 20 Teams der Endrunde herauszufischen: Der Gründungswettbewerb start2grow | 35 zeichnete sich durch ein hochkarätiges Teilnehmerfeld aus. Maßgeblich für ihre Entscheidung waren die Businesspläne der Teams. Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, übergab schließlich die Preise an die Sieger.

Einmal mehr hatte die Jury die Qual der Wahl, die 10 besten aus den 20 Teams der Endrunde herauszufischen: Der Gründungswettbewerb start2grow | 35 zeichnete sich durch ein hochkarätiges Teilnehmerfeld aus. Maßgeblich für ihre Entscheidung waren die Businesspläne der Teams. Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, übergab schließlich die Preise an die Sieger.

 

Seit Mitte April 2016 feilten die Gründer an Geschäftsideen und Businessplänen und absolvierten eine Reihe Veranstaltungen zu den Themen Businessplan und Gründung. Erste Entwürfe der Pläne begutachteten ihre Coaches bereits im Vorfeld und gaben Anregungen für Verbesserungen. Coaches und Mentoren aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen waren für start2grow im Einsatz. Insgesamt beteiligten sich 140 Teams mit rund 400 Personen.

Von Hightech, Energie- und Sicherheitstechnik bis zur Makler-App

Der erste Preis in Höhe von 15.000 Euro ging an das Team Sensor Factory aus Saarbrücken. Sensor Factory wird eine neue Generation von Folien-DMS herstellen, die 1000 Prozent empfindlicher sind als der Standard. Damit sind neue Anwendungen in der Wiegetechnik, Robotik, Wearables oder Medizintechnik möglich.

Platz zwei, mit 10.000 Euro dotiert, ergatterte das Team Africa GreenTec mit einem mobilen und modularen Solarcontainer. Das Jungunternehmen aus dem hessischen Hainburg will mit seiner Entwicklung die Energiearmut in ländlichen Gebieten Afrikas erschwinglich machen. In der Sub-Sahara etwa haben 625 Millionen Menschen keinen Zugang zu Elektrizität. Für Strom aus Dieselaggregaten zahlen sie bis zu einem Euro pro Kilowattstunde.

Das Team smartpatrol aus Dortmund und Ratingen überzeugte als Drittplatzierter mit einem Sicherheitssystem, das in wenigen Sekunden Eigentümer vor einem Diebstahl warnt. Die unüberwindbare Kombination aus Sensoren, mobiler Zentrale und App prämierte die Expertenjury mit 5.000 Euro Preisgeld.

Wie auch schon bei der letzten Runde des Wettbewerbs teilen sich auch diesmal zwei Teams den Sonderpreis für Technologie: Jeweils 5.000 Euro zur Finanzierung von Mieten und Dienstleistungen erhalten die FinanzRitter, ein Team mit Dortmunder Beteiligung, und das Siegerteam des Gründungswettbewerbs Sensor Factory. FinanzRitter entwickelte die erste Versicherungsmakler-App, die auf künstlicher Intelligenz basiert und anonyme Erstempfehlungen gibt sowie eine Vertragsübersicht ohne die übliche Maklervollmacht. Beratung, Abwicklung und Service sind dabei fast vollständig automatisiert und standardisiert. Eine umfangreiche Servicepalette von der einfachen Kontaktaufnahme bis zur Schadensmeldung rundet das Angebot ab.

Hohes Niveau der Gründerszene

Geschäftsideen aus forschungs- und wissensintensiven Branchen dominierten auch diesmal den bundesweiten Wettbewerb start2grow. Das zeigt: Das Gründerpotenzial in den großen, deutschen Schlüsseltechnologien wie Informationstechnologie, Life Science, Energie- und Automatisierungsindustrie ist groß. „Gerade Startups aus diesen Branchen sind in Deutschland auf Erfolgskurs: Ihre Ideen werden tiefer durchdacht, ihre Businesspläne sind ausgereifter“, stellte Sylvia Tiews fest. Sie leitet das Team Gründungsförderung der Wirtschaftsförderung Dortmund. „Unser Wettbewerb spiegelt das hohe Niveau dieser aktuellen Gründerszene wieder. Leider war das Siegertreppchen nicht groß genug für alle Teams, die einen Platz darauf verdient hätten.“

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