Schlag auf Schlag: Innovative Gründer beim Pitch Club FFM

In Frankfurt/Main wurde gezeigt, wie es geht: Innovative Gründer, perfekt getimte Pitches, tiefschürfende Wirtschaftsanalysen und eine großartig organisierte Show mit einem begeisterungsfähige Moderatoren: Der Pitch Club FFM zeigte spannende Projekte und perfekte Pitches. Welche Startups sich zum 1. Pitch Club präsentierten und mehr zu Finanzbedarf, Businessmodel und USP erfahrt Ihr hier.

Mit der „Höhle der Löwen“ wurde es auch weniger Eingeweihten klar: Sein Unternehmen einem potenziellen Investoren zu pitchen, ist eine schwere Aufgabe. Und viele scheitern schon hier. Doch in Frankfurt/Main wurde gezeigt, wie es geht: Innovative Gründer, perfekt getimte Pitches, tiefschürfende Wirtschaftsanalysen und eine großartig organisierte Show mit einem begeisterungsfähige Moderatoren: Der Pitch Club FFM zeigte spannende Projekte und perfekte Pitches. Welche Startups sich zum 1. Pitch Club 2015 am 28. Januar präsentierten und mehr zu Finanzbedarf, Businessmodel und USP erfahrt Ihr hier:

Der Pitch Clubs will die Startup Szene und Clusterbildung in der Rhein/Main Region stärken sowie innovative, disruptive und skalierbare Geschäftsmodelle mit „proof of concept“ mit erfahrenen Investoren zusammenzubringen.

Ablauf des Pitches

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Die Unternehmen hatten neun Minuten Zeit für die Präsentation, danach folgte eine kurze Q&A Runde und im Anschluss an die Pitches der Unternehmen folgte dann ein einstündiges 1-on-1 zwischen Investoren und den Unternehmen, bei welchem ein tiefergehendes Kennenlernen stattfand und erste Ansatzpunkte einer möglichen Finanzierungrunde besprochen und abgeglichen wurden.

1. Startup: Wearable Life Science GmbH

pitch-club-wearable-life-science-gmbHGesellschaft: Wearable Life Science GmbH
Gründer: Aleksandr Kuboskin, Kay Rathschlag u.a.
Internet: www.wls.club
Kapitalbedarf: Seed-/Early-Stage Finanzierung
Executive Summary: WLS ermöglicht mit dem „Antelope Suit“ Training durch elektrische Muskelstimulation – erstmals mobil und flexibel einsetzbar.

 

Als erstes betraten Aleks und Kay von WLS den Pitch Club Ring und stellten den innovativen Ganzkörperanzug „Antelope“ im Markt der Wearables vor. Die Technologie basiert auf elektrischer Muskelstimulation, deren Ursprung in der Physiotherapie und Sportmedizin liegt. Die Sportbekleidung ermöglicht dank integrierter Elektroden ein Training mit Verstärkung der natürlichen Muskelkontraktion – erstmals auch mobil einsetzbar und nicht wie vormals an stationäre Geräte gebunden. Die „smart clothes“ von Wearable Life Science in Zusammenspiel mit einer Smartphone-großen Elektronikeinheit, steuerbar über eine App, ergänzen somit jedes Training komplementär und machen es effektiver. Mit einer attraktiven EBITDA-Marge und einem angepeilten Verkaufspreis von EUR 1.500,- pro Anzug prognostiziert die Gesellschaft für 2015 knapp EUR 700.000,- an Umsatz. Ein Investment wird gesucht, um Produktentwicklung, Marketingkosten, Produktion der ersten Charge und Personalkosten zu decken. Erste Bestellungen liegen vor dem offiziellen Rollout, der auf der ISPO im Februar in München als Gewinner des Brand New Awards in der Kategorie Sportswear erfolgen wird, bereits vor.

2. Startup: Beach Inspector GmbH

pitch-club-beach-inspector-gmbHGesellschaft: Beach Inspector GmbH
Gründer: Kai Michael Schäfer, Thomas Berndorfer, Anton Werner
Kapitalbedarf: Seed-Finanzierung
Executive Summary: Beach-Inspector bietet aussagekräftige Strandinformationen für alle Zielgruppen und führt den User in einfachen Schritten zum maßgeschneiderten Strandurlaub.

 

Anschließend stiegen Kai und Thomas von Beach-Inspector in den Pitch Club Ring. Das Berliner Startup will die erste Informations- und Bewertungsplattform für Strände schaffen. Somit kann der User gezielt auf Basis vielfältiger Faktoren und Bewertungspunkte (z.B. Mediendaten, Lifestyle Faktoren, Geheimtipps, Klientel) seinen passenden Urlaubsstrand suchen und bekommt gezielt Reiseangebote dafür angezeigt. Der offizielle Launch der Plattform mit den Top EU Stränden ist für März 2015 geplant. Die Monetarisierung des Geschäftsmodells erfolgt durch Verkauf der erhobenen Daten, kuratierte Reiseangebote sowie Reichweitenvermarktung. Der Break-Even wird für 2016 angepeilt und langfristig mit einer sehr lukrativen EBITDA-Marge gerechnet. Das UK Erfolgsmodell www.onthebeach.co.uk dient dabei als Marktvalidierung.

3. Startup: Krittig UG

pitch-club-Krittiq-UG-neuGesellschaft: Krittiq UG (haftungsbeschränkt)
Gründer: Manuel Jaeger, Alexander Kohout, Michel Helms
Kapitalbedarf: Seed-Finanzierung
Internet: http://krittiq.com
Executive Summary: Filmdatenbank mit den persönlichen Empfehlungen der Film- und Serienfreunde.

 

Als drittes Unternehmen betrat dann Manuel für Krittiq den Pitch Club Ring. Die App verbindet eine Filmdatenbank mit den persönlichen Empfehlungen der Teilnehmer und baut damit ein soziales Netzwerk für Film- und Serienfreunde auf. Mit der App ist es möglich Freunden zu folgen und deren Filmtipps aufzugreifen oder auch andere Kritiken zu kommentieren und fremden Personen zu folgen, die einen ähnlichen Geschmack haben. Somit wird ein soziales Netzwerk für Film- und Serienfans aufgebaut, das später auch noch auf Bücher ausgeweitet werden kann. Die Monetarisierungs-strategie erfolgt über drei Kanäle: personaliserte Werbung, In-App Käufe von Partnern sowie Premium Zugänge.

4. Startup: room.me UG

pitch-club-room-me-UGGesellschaft: room.me UG (haftungsbeschränkt)
Gründer: Max Kersting, Benjamin Urland, Wilko Kunert, Felix Glaser
Kapitalbedarf: Seed-/Early-Stage-Finanzierung
Internet: www.room.me
Executive Summary: WG-Plattform, die den Such- und Bewerbungsprozess für ein WG-Zimmer vereinfacht.

 

Als letztes Unternehmen vor der Pause stieg Wilko für room.me in den Pitch Club Ring. Bei room.me, dass den Matching-Prozess zwischen Personen, die WG-Zimmer suchen und denen die diese vergeben durch einen Matching-Algorithmus effizienter gestalten möchte, legt jeder Nutzer ein Konto an und füllt einen Fragebogen aus. Aus Antworten zu Themen wie Rauchen, Party- oder Putzgewohnheiten wird ein Nutzerprofil angelegt und der Nutzer erkennt per Matching-Verfahren, wie gut er zu den anderen Bewohnern passt. Bei einer hohen Übereinstimmungsrate erfolgt anschließend ein Videochat und ein Treffen im besten Fall nur noch mit Bewerbern, für die es von beiden Seiten dann sehr wahrscheinlich ist, das man zusammen findet. Das Freemium Model setzt momentan voll auf Kundenwachstum und Monetarisierungsstrategien sollen zu einem späteren Zeitpunkt über Werbung, personalisierte Angebote sowie Premium Dienste realisiert werden.

5. Startup: Giromatch GmbH

pitch-club-Giromatch-GmbHGesellschaft: Giromatch GmbH
Gründer: Robin Buschmann, Viktor Kraus, Daniel Conradt
Kapitalbedarf: Seed-/Early-Stage-Finanzierung
Internet: www.giromatch.com
Executive Summary: Giromatch bringt auf seiner „p2p-Lending“ Plattform Sparer und Darlehensnehmer durch einen Matching- Algorithmus effizient zusammen.

 

Nach einer Pause von 20 Minuten stieg Robin von Giromatch in den Pitch Club Ring. Die als eine der wenigen Fintech-Unternehmen durch Exist geförderten Gründer bringen auf ihrer Online-Plattform Sparer und Darlehensnehmer effizient und bankenunabhängig zusammen. Privatdarlehen werden ab 2,99 % pro Jahr angeboten, die durch die Sparer-Crowd, die ein rendite- und bonitätsstarkes Darlehensportfolio erhalten, finanziert werden. Der hohe Automatisierungsgrad sorgt für eine einfache und effiziente Abwicklung, wodurch Kostenvorteile an die Kunden weitergegeben werden können. Der deutsche p2p-Lending Markt wies 2014 ein Volumen von EUR 60 Mio. auf, was gerade einmal 0,1 % des potentiellen Gesamtmarktes ausmacht. Somit kann man die Attraktivität dieses Marktsegments und die zukünftigen Wachstumsraten, die in den kommenden fünf Jahren auf einen Faktor von bis zu 200 prognostiziert werden, erahnen. Der Break-Even wird für 2017 mit 100 vermittelten Darlehen pro Tag angestrebt. Kritisch wurde von Investorenseite angemerkt, warum man sich dieses schwierige Marktumfeld mit u.a. Konkurrenz der Samwer Brüder durch Lendico ausgesucht hat. Dem wurde durch die Gründer mit Verweis auf die schiere Marktgröße und Wachstumsraten selbstbewusst entgegnet.

6. Startup: deeliva UG

pitch-club-deeliva-UGGesellschaft: deeliva UG (haftungsbeschränkt)
Gründer: Florian Tolkmitt, Jeisy Tolkmitt, Christian Stielow
Kapitalbedarf: Seed-Finanzierung
Internet: www.deeliva.com
Executive Summary: Nachbarschafts-Lieferservice mit kurzen Lieferwegen durch lokales Matching.

 

Die Wildcard des Sponsors BEITEN BURKHARDT wurde an deeliva und den Gründer Florian vergeben, der als sechstes Unternehmen den Pitch Club Ring betrat. deeliva ein Internetmarktplatz für Sofortlieferungen auf lokaler Ebene will Lieferanten mit Kunden verknüpfen und zwar immer so, dass die Distanz zwischen beiden so kurz wie möglich ist, damit eine schnelle Lieferung gewährleistet werden kann. Idealerweise soll eine Lieferung zu Fuß oder mit dem Fahrrad möglich sein, damit kein CO2 ausgestoßen wird, keine großen Transportverpackungen notwendig sind und somit auch ein nachhaltiger Aspekt des Geschäftsmodells betont wird. Diese Dienstleistung kann auf kleine Geschäfte, z.B. den Metzger an der Ecke, zu einem späteren Zeitpunkt ausgeweitet werden, um kleinen Geschäften zusätzlich einen Lieferservice anzubieten. Eine erste Testphase wurde bereits erfolgreich absolviert, eine zweite Testphase folgt im Frühjahr 2015.

7. Startup: Cosinuss GmbH

pitch-club-Cosinuss-GmbHGesellschaft: Cosinuss GmbH
Gründer: Dr. Johannes Kreuzer, Greta Kreuzer
Kapitalbedarf: Early-Stage-Finanzierung
Internet: www.cosinuss.com
Executive Summary: Mobile und verlässliche Herzfrequenz- und HRV-Messung ohne Brustgurt mit mobiler Vitalparameter-Sensorik im Ohr.

 

Als vorletztes Startup betrat Johannes die Bühne und präsentierte Cosinuss, das sich in dem – mit mehr als 50 % durchschnittlicher prognostizierter Wachstumsrate bis 2018 – stark wachsenden Markt der Wearables bewegt. Mit der earconnect-Technologie wird eine Lösung zur Überprüfung der Vitalzeichen im Ohr geboten. Dies stellt eine Alternative zur Messung von Herzfrequenz und Körperkerntemperatur per Brustpulsgurt dar. Neben der Messgenauigkeit und des äußerst effizienten Energiemanagement des Gerätes sowie Schnittstellen mit Bluetooth und Ant, wurde in einer Testphase v.a. der Tragekomfort äußerst positiv bewertet. Die Einsatzbereiche erstrecken sich auf Sport, Medizin und Lifestyle bis hin zu Arbeitsschutz und die kommende Version wartet neben den bisherigen Eigenschaften noch zusätzlich mit dem Feauture sehr hochwertiger Kopfhörer auf. Vielversprechende Gespräche werden mit mehreren potentiellen Investoren und auch großen Konzernen momentan geführt. Das Feedback und Interesse der Investoren war besonders hoch, auch die Marge in diesem Segment mit sehr hohen Markteintrittsbarrieren stellt sich insbesondere zu einem späteren Zeitpunkt durch mögliche Größenvorteile als sehr attraktiv dar.

8. Startup: Secco/authada GmbH

pitch-club-Secco-authada-GmbHGesellschaft: Secco/authada GmbH – Gründung für Q1 2015 geplant
Gründer: Andreas Plies, Torsten Wiens, Robin Acker, Jörg Jessen, Prof. Dr. Michael Massoth
Kapitalbedarf: Seed-/Early-Stage-Finanzierung
Internet: http://www.authada.de
Executive Summary: Echtzeitverifikation der Kundenidentität anhand des neuen Personalausweises in Verbindung mit einem NFC- fähigen Smartphone.

 

Als letztes Team stiegen Andreas und Jörg von Secco by authada in den Pitch Club Ring. authada ermöglicht die Anforderungen und Bedürfnisse an eine mobile, schnelle und sichere Identifizierung von Bestands- und Zielkunden. Die Technologie erlaubt die Echtzeitverifikation der Kundenidentität anhand von hoheitlich geprüften Stammdaten durch den neuen Personalausweis in Verbindung mit einem NFC-fähigen Smartphone. So wird eine vertrauliche Kommunikation in Telefonaten und als WebApp im Mobile Banking, eBusiness und eCommerce ermöglicht. Zielkunden von authada sind Finanz- und Versicherungswirtschaft, eBusiness- und eCommerce-Unternehmen, von denen bereits zwei größere Kunden Verträge unterschrieben haben, um die Dienstleistung der Gesellschaft zu nutzen. Der Service erfüllt die Anforderungen und Bedürfnisse für eine mobile, schnelle und sichere Identifizierung von Kunden in bestehenden und zukünftigen Geschäftsprozessen mittels hoheitlich geprüfter Stammdaten (eID).

Nächster Pitch Club im Mai

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Die kommende Veranstaltung ist für den Mittwoch, den 6. Mai geplant und man darf gespannt sein, welche spannenden Startups und erfahrenen Investoren beim nächsten Event aufeinandertreffen werden. Anmeldungen werden dazu ab sofort unter www.thepitchclub.com entgegengenommen.

Mehr Infos zum 2. Pitch Club FFM im Mai erfahrt Ihr hier.

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