Sieger: Diese Gründer gewannen den Münchner Businessplan Wettbewerb
Das sind die Gründerteams, die den Münchener Businessplan Wettbewerb 2014 gewonnen haben…
Der Münchener Businessplan Wettbewerb 2014 wurde am 18. Juli mit drei herausragenden Gründerteams aus Technologien, Medizintechnik und Biotech abgeschlossen. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zeichnete die Sieger gemeinsam mit Dr. Otto Beierl, Vorstandsvorsitzendem der LfA Förderbank Bayern, aus, nachdem sie ihre neue Initiative „Gründerland Bayern“ in einer Pressekonferenz vorgestellt hatte. Die Prämierung mit über 500 Gästen aus der Münchener Gründerszene richtete evobis gemeinsam mit der LfA Förderbank Bayern im Muffatwerk München aus.
Platz 1: Magazino GmbH
Platz 1 belegt die Magazino GmbH, die innovative Lager- und Kommissionierautomaten entwickelt, baut und vertreibt. Die Technologie kann in der Industrie und im Handel eingesetzt werden. „Bis heute ist der Mensch zentraler Faktor aller Logistikprozesse. In Ware-zu-Mensch-Systemen kommt zwar eine ganze Kiste oder ein ganzes Tray zum Menschen, aber beim Picking- (Greif-) Prozess braucht es den Menschen. Es findet kein automatischer, direkter Zugriff auf das einzelne Objekt statt.“, so erklärt das Gründerteam Frederik Brantner, Nikolas Engelhard, Lukas Zanger aus der TU München die Ausgangslage. Um diese Greif-Prozesse zu automatisieren und genauer zu machen, kombiniert Magazino eine innovative 3D Kameratechnik mit Software zur Berechnung der idealen Positionierung und ein Greifsystem. Das Start-up hat bereits erste Referenzkunden und sicherte seine Finanzierung mit Unterstützung durch das evobis Finanzierungsnetzwerk mit dem High-Tech Gründerfonds und Privatinvestoren.
2. Platz: medineering GmbH
Zweiter Sieger ist das Medizintechnik-Team medineering GmbH i.Gr. Das Gründerteam, Dr. Stephan Nowatschin und Dr. Maximilian Krinninger, entwickelt robotische Assistenzsysteme für die minimal-invasive Kopf-Chirurgie (Surgical Head Suite). „Dadurch lassen sich die Systeme in den chirurgischen Workflow sowie den chirurgischen Arbeitsplatz einbinden und der Chirurg wird in seinem gewohnten Ablauf bestmöglich unterstützt.“, so die Gründer. „Wir geben dem Chirurgen durch unsere mechatronische Endoskopführung in der minimal-invasiven Kopfchirurgie die zweite Hand zum Operieren zurück.“ Durch ein Baukastensystem des Angebots können Kliniken den Automatisierungsgrad individuell bestimmen.
3. Platz: Precision Proteomics
Das drittplatzierte Team Precision Proteomics kommt aus der Biotechnologie und ermöglicht die verbesserte Messung von Proteinen aus Zellproben oder Körperflüssigkeiten. Mit einem Probenvorbereitungs-Kit und einem neu entwickelten Quantifizierungs- und Qualitätsstandard richtet sich das Unternehmen an Forschungs- und Analyselabor aber auch Hersteller von Messgeräten und Forschungsreagenzien. „Die Massenspektrometrie (MS) -basierte Proteomik ermöglicht die genaue, schnelle und parallele Messungen vieler Parameter in einer Messung und ist daher eine sehr attraktive Analysetechnologie für die klinische Diagnostik.“, erklärt das Wissenschaftler-Team, Dr. Garwin Pichler, Nils A. Kulak und Prof. Matthias Mann aus dem Max-Planck-Institut für Biochemie. „Die Arbeitsgruppe von Prof. Matthias Mann ist weltweit führend im Bereich der Massenspektrometrie und ist insbesondere für die akkurate Quantifizierung tausender Proteine bekannt.“