Smarte Sat-Antennen: Darmstädter Uni-Startup sammelt 7,5 Millionen Euro ein

Smarte-Satellitenantennen: Das von ehemaligen Mitarbeitern der TU Darmstadt gegründete Startup Alcan Systems GmbH hat erfolgreich eine erste Finanzierung in Höhe von 7,5 Millionen Euro von einem Konsortium aus führenden Weltkonzernen, darunter auch Merck, erhalten.

An der 7,5 Millionen Euro-Finanzierungsrunde haben sich auch der Satellitenbetrieber SES und der chinesische Fonds SPC beteiligt. Mit dem frisch eingeworbenen Geld soll die erste Produktion der flachen und kostengünstigen Satellitenantennen finanziert werden. Alcan Systems baut „Smarte“ Satellitenantennen basierend auf Flüssigkristallen (eine etablierte Technologie bei Flachbildfernsehern), die sich automatisch in Richtung des Satelliten ausrichten können, um besten Empfang zu gewährleisten. Gleichzeitig sind die Antennen durch ihre flache Bauform ästhetisch ansprechender sowie besser zu integrieren als bisherige Lösungen, wie die allseits bekannte Satellitenschüssel.

Dadurch wird auch in Fahrzeugen wie Schiffen, Fernbussen oder Zügen insbesondere auch bei hohen Geschwindigkeiten ein flächendeckend stabiler Internetzugang möglich. Auch für stationäre Anwendungen wie in Campingmobilen, Ferienhäusern oder anderen Terminals bietet das System Vorteile. So entfällt das zeitaufwändige Ausrichten der Antennen und die Lebensdauer erhöht sich, da keine beweglichen Teile vorhanden sind.

Die Technologie entspringt einer mehrjährig andauernden intensiven Forschungsarbeit am Fachgebiet Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Darmstadt. Dort haben die Gründer die innovative Technologie erfunden und weiterentwickelt. Die TU Darmstadt hat weltweit Patente dafür angemeldet und das Gründerteam auf dem Weg vom Wissenschaftler zum Unternehmer intensiv unterstützt.

Insbesondere HIGHEST, das Innovations- und Gründungszentrum der TU Darmstadt hat dabei einen entscheidenden Beitrag geleistet. Gemeinsam mit den Wissenschaftlern wurde für die Gründungsförderung die EXIST-Forschungstransferförderung der Bundesregierung eingeworben, welche den Start von Alcan ermöglicht hat.

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