Zukunftsstudie: Wie geht Zusammenarbeit in der digitalen Arbeitswelt?
Die neue Studie eEtiquette@work der Telekom identifiziert 14 Meta-Trends, die Arbeit in Zukunft prägen werden. Globalisierung, demografischer Wandel und technische Innovationen sind nur einige Treiber dieser Bewegung.
Die neue Studie eEtiquette@work der Telekom identifiziert 14 Meta-Trends, die Arbeit in Zukunft prägen werden. Globalisierung, demografischer Wandel und technische Innovationen sind nur einige Treiber dieser Bewegung. Menschen arbeiten heute global und rund um die Uhr in ständig wechselnden Zusammensetzungen zusammen. Digitale Technologien und neue Kollaborations-Werkzeuge machen es möglich, dass Mitarbeiter an verschiedenen Unternehmensstandorten sowie mobil und flexibel an einem gemeinsamen Projekt zusammenarbeiten und von jedem Ort auf ihr Unternehmensnetzwerk und ihre Arbeitswerkzeuge zugreifen können. Die neue Art und Weise der Zusammenarbeit bedeuten aber auch neue Ansprüche an Teams und Führungskräfte.
„Neue technische Möglichkeiten wie das mobile Arbeiten stellen neue Herausforderungen an die Menschen und brauchen andere Spielregeln“, sagt Julia Leihener, verantwortlich für eEtiquette@work und Leiterin in der nutzerorientierten Forschung und Innovation bei der Telekom. „Deshalb ist eine eEtiquette@work so wichtig, vor allem für virtuelle Teams, die über digitale Kommunikationskanäle zeitversetzt zusammenarbeiten. Allerdings nicht als Dogma. Wir sehen sie eher als Denkanstoß und präsentieren sie mit einem Augenzwinkern.“
Die Meta-Trends der Studie belegen: Der klassische Arbeitsplatz verliert in Zukunft immer mehr an Bedeutung. Arbeit entkoppelt sich zunehmend von einem fest definierten Ort, während intensiver und schneller Wissensaustausch der Mitarbeiter untereinander an Bedeutung gewinnt: „Die Arbeitswerkstätten werden wieder zurück ins Zentrum des Lebens verlegt – in die eigenen vier Wände. In Zukunft wird die Arbeit um das Leben gestrickt. Der heimische Küchentisch wird dann schnell mal zum Konferenztisch umfunktioniert.“ sagt Holm Friebe, Experte für Netzkultur.
30+1 Empfehlungen für den digitalen Arbeitsalltag
Die Studie knüpft an die bekannte eEtiquette an und ist das Ergebnis einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Lead-Usern, Arbeitswissenschaftlern und Experten aus Industrie, Wissensgesellschaft und digitaler Bohème. Neben Trendanalysen, Experteninterviews und Alltagsanekdoten wurden 30 und eine Empfehlung für die Zusammenarbeit in der vernetzten Welt erarbeitet: die eEtiquette@work. Die kurzen Sätze sollen zur Reflektion alltäglicher Arbeitssituationen und als praktische Entscheidungenhilfen dienen, z. B. bei der Frage, ob es angebracht ist während eines Meetings E-Mails zu lesen oder News bei Twitter zu checken.
Folgende Beispiel-Empfehlungen der eEtiquette@work geben einen ersten Einblick, wie notwendig neue Höflichkeitsformen und Spielregeln in der immer digitaler werdenden Arbeitswelt sind:
- „Grmpf, knurps, mampf“ – Nur das Krümelmonster darf während einer Telko essen.
- Online ist Silber – Offline ist Gold. Digitale Tools ersetzen kein persönliches Treffen, aber sie bauen Brücken dorthin!
- Schau‘ mir in die Augen, statt auf Dein Display. Dein Gegenüber ist wichtiger als sein Tweet.
Mit Milch und ohne Zucker! Per Telefon, E-Mail oder Social Media? Sag doch einfach, wie’s Dir am besten schmeckt. - Die Datei, die find ich nie, ist sie benannt mit Fantasie.
- Schon Bob Marley wusste: No backup, big cry!
Impulse für neues Denken: Diskurs zur „Zukunft der Arbeit“
Die Macher der Studie möchten einen Impuls für den gesellschaftlichen Diskurs zum Thema ,Zukunft der Arbeit’ geben. Diskutieren, kommentieren und verfolgen kann man das Projekt auf der Website www.work.eetiquette.de sowie auf Facebook.com/eEtiquette, via und Twitter.com/101eE unter dem Hashtag #eEwork.