Im Blitzlicht: Crowdinvesting-Plattform Seedmatch
Seedmatch, die größte Crowdinvesting-Plattform Deutschlands, hat ein klares Statement: Wir glauben an die Crowd, daran, dass viele Menschen große Dinge bewegen können. Wie erfolgreich Seedmatch damit sind, zeigt Gründerküche in dem neuen Portrait aus unserer Reihe von Crowdinvesting-Plattformen.

Seedmatch, die größte Crowdinvesting-Plattform Deutschlands, hat ein klares Statement: „Wir glauben an die Crowd, daran, dass viele Menschen große Dinge bewegen können.“ Wie erfolgreich Seedmatch damit sind, zeigt Gründerküche in dem neuen Portrait aus unserer Reihe von Crowdinvesting-Plattformen.
Eckdaten zur Crowdinvesting-Plattform Seedmatch
am Markt seit: | 1. August 2011 |
Funding/Investing: | Crowdinvesting |
Investoren & Betreiber & Financiers: | Geschäftsführer Jens-Uwe Sauer, Seedmatch selbst wurde durch mehrere kleinere Business-Angel-Investments finanziert und hat im Herbst 2010 in einer ersten kleinen Crowdfunding-Kampagne auch Kapital von der Crowd eingesammelt. |
Registrierte Nutzer: | über 24.000 (Stand April 2014) |
Vermitteltes Kapital: | über 12,5 Millionen Euro (Stand April 2014) |
Erfolgreich finanzierte Startups: | 51 |
Erfolgreiche Anschlussfinanzierungen: |
8 |
Sitz: | Dresden |
Mitarbeiter(innen): | 9 + 1 Praktikanten |
Umsatz: | 240.000 Euro (2012) / 600.000 Euro (2013) |
namhafte Investoren: | Die müssen aus datenschutzrechtlichen Gründen geheim bleiben. Was wir sagen können: Zahlreiche Startups haben schon namhafte Investoren mitgebracht – beispielsweise sind bei dem Startup miBaby schon Marion Ikels und Jochen Schweizer an Bord. |
höchste bisher erreichte Investitionssumme: | 1,2 Millionen Euro für e-volo |
Beschränkungen auf Projekte, Inhalte oder Zielgruppen: | Nein, aber die Crowd mag Geschäftskonzepte, die große Trends bzw. attraktive Sektoren im B2C- oder B2B-Bereich addressiert, etwa Bildung, Big Data, Consumer Electronics, E-Commerce, Energie, Ernährung, FinTech, Gesundheit, IaaS/PaaS/SaaS, IT Security, Mobile, Mobility, 3D-Printing und so weiter. |
Kurz gesagt: So funktioniert Crowdinvesting auf Seedmatch
Seedmatch ist die erste und größte Crowdfunding-Plattform für Startups in Deutschland. Das heißt, bei Seedmatch können Startups online Investoren finden und auf der anderen Seite bekommen auch Privatpersonen ab 250 Euro Zugang zu spannenden Startup-Investments.
Potenzielle Investoren können sich bei Seedmatch anmelden, sich über die aktuellen Startups und deren Investmentangebote informieren und online in diese investieren – und sich so selbstbestimmt ihr individuelles Startup-Portolio zusammenstellen.
Ausgewählte, spannende Startups können sich mit Ihrem Unternehmen auf Seedmatch vorstellen und Investoren sowie Unterstützer ihrer Geschäftsidee gewinnen.
Wie unterstützt Seedmatch gestartete Projekte?
Im Vorfeld eines Crowdfundings stellen wir den Startups Informationen und Feedback zur Strukturierung ihres Investmentangebotes zur Verfügung.
Während der Crowdfunding-Kampagne unterstützt Seedmatch Startups, die sich auf der Crowdfunding-Plattform präsentieren, mit PR- und Marketing-Maßnahmen. Hier ist vor allem die Kommunikation im Bereich Social Media und die Unterstützung bei der Pressearbeit zu nennen.
Was sind die Besonderheiten von Seedmatch?
Durch Kontinuität und vor allem gute Startups ist es Seedmatch gelungen, das Vertrauen der Crowd zu gewinnen. Als Marktführer sind wir stolz auf die größte Investoren-Crowd in Deutschland, die sich für Startup-Investments begeistert.
Anschlussfinanzierung erprobt
Als erste Crowdfunding-Plattform für Startups in Deuschland profitieren wir von der größten Erfahrung aus knapp 60 erfolgreichen Finanzierungsrunden. Auf Seedmatch wurde zudem die erste Anschlussfinanzierung im mittleren sechsstelligen Bereich durchgeführt. Investoren können so in mehreren Fundingrunden in ein Startup investieren. Bei Seedmatch gibt es kein Pooling, keine Mittelsgesellschaften, sondern ausschließlich direkte Investments.
Startups können theoretisch unbegrenztes Kapital mit einem Investmentvertrag einsammeln, den Seedmatch gemeinsam mit Anwälten, Seedmatch-Investoren, Startups, Venture Capital Gesellschaften und Business Angels entwickelt hat – und der heute von vielen anderen Plattformen kopiert wird. Das Wall Street Journal (Deutschland) hat den Vertrag als “Star der Crowdfinanzierung” bezeichnet und er wurde von uns für Anschlussfinanzierungen optimiert.
Vielfalt, Qualität und langfristiges Engagement
Die Vielfalt und Qualität der Startups, die sich bei Seedmatch vorstellen, sowie der langfristige Kontakt zwischen Startups und Investoren macht Seedmatch besonders attraktiv. Denn damit Crowdinvesting bei Seedmatch nachhaltig bleibt, wurde eine Infrastruktur für langfristige Beteiligungsarbeit und wirkungsvolles Marketing geschaffen: Investoren und Startups können sich in einem Investor Relations-Bereich austauschen und aktuelle Entwicklungen kommunizieren.
3 Tipps, wie Startups bei Seedmatch einen Investor finden
Allgemein ist für Startups, die ein Crowdfunding bei Seedmatch starten möchten, wichtig, dass das Produkt bzw. die Geschäftsidee das Potential hat, Menschen zu begeistern, dass es innovativ ist und ein deutliches Alleinstellungsmerkmal hat.
- Alle Aussagen und Fakten zum Unternehmen sollten wahrhaftig sein.
- Wichtig ist eine strukturierte Darstellung der Informationen mit knackigen Headlines, einfachen Grafiken und passendem Bildmaterial: Auch optisch sollte der Auftritt überzeugen. Wenn Gründer im Kopf der Investoren bleiben wollen, müssen Sie sich differenzieren.
- Gründer sollten zudem die Vorteile und Besonderheiten ihres Geschäftsmodells zeigen, d.h. für herkömmliche Geschäfte wie Fitnesstudios oder Imbisse ist Crowdfunding in aller Regel nicht geeignet.
3 Tipps zu typischen Fehlern, die Projekte vermeiden sollten
Ok, Sie wollen drei, wir geben Ihnen fünf:
- Ungünstig sind Phrasen bzw. “Marketingfloskeln” ohne Fakten – die Seedmatch-Nutzer hinterfragen, was sie lesen.
- Kontraproduktiv ist eine zu ausschweifende Beschreibung des Investmentangebots – die Länge sollte angemessen sein.
- Startups sollten sich nicht im Detail verlieren und zahlreiche Wiederholungen vermeiden.
- Ein großer Fehler wäre auch, die Kommunikation mit den Investoren zu vernachlässigen: Wer während des Fundings eine starke Verbindung zu Interessenten und Investoren aufbaut, kann sich langfristig von den gewonnenen Multiplikatoren profitieren.
- Korrekte Rechtschreibung und Grammatik: Der absolute Standard, denkt man. Aus unserer Erfahrung können wir sagen: Auch hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Das Profil eines Startups ist das Investmentangebot nach außen, dies sollte nahezu perfekt sein.
Von Ideenklau bis CopyCats: Wieviel darf ich verraten, wieviel soll man verraten?
Wer sich für ein Crowdfunding entscheidet, muss sich natürlich dessen bewusst sein, dass es eine sehr öffentliche Art ist, Kapital einzusammeln. Potentielle Investoren möchten natürlich wissen, in was sie investieren, das heißt, ein Startup sollte bereit sein, demensprechend auch Details zum Geschäftsmodell und bspw. auch zu Finanzzahlen offenzulegen. Ein Startup muss daher natürlich immer überlegen, wie viele Informationen muss ich bereitstellen, damit ein Investor bereit ist, zu investieren. Somit ist Crowdfunding eher für Startups geeignet, die schwer zu kopieren oder bereits so weit in ihrer Entwicklung sind, dass der Entwicklungsvorsprung nicht so leicht einzuholen ist. Wenn ein Startup bereits kurz vor dem Markteintritt steht oder bereits am Markt ist, kann es auch viel mehr vom Marketingeffekt des Crowdfundings profitieren.
Dadurch, dass zahlreiche Privatpersonen und ggf. Medien durch das Crowdfunding auf ein Unternehmen und eine Geschäftsidee aufmerksam geworden sind, ist außerdem zumindest eine Barriere für Nacharmer vorhanden.
Erfolg made by Seedmatch
Das innovative Hightech-Unternehmen AoTerra, das Gebäude mit Computern heizt, hat bei Seedmatch im Sommer 2013 eine Million Euro eingesammelt. Das innovative Konzept, dass zwei völlig verschiedene Bereiche (Heizungen und Rechentechnik) miteinander verbindet und dabei starke Synergien schafft, begeisterte die Crowd.
Der Volocopter, der erste elektrisch betriebene Privathubschrauber, ist ebenfalls mit der Crowd durchgestartet und hat Ende November 2013 innerhalb von 3 Tagen, 9 Stunden und 52 Minuten 1,2 Millionen Euro von Privatinvestoren eingesammelt – ein neuer Europa-Rekord. Mit dem Kapital kann das Karlsruher Startup e-volo den Volocopter nun zur Serienreife bringen.
Weitere Infos zum Crowdinvesting/Crowdfunding Plattformen
Weitere Infos zur Crowdinvesting-Plattform Seedmatch finden Sie hier.
Eine übersichtliche Liste über die verschiedenen Plattformen für Crowdfunding und Crowdinvesting finden Sie in diesem Fachartikel „Übersicht: Crowdfunding & Crowdinvesting Plattformen“.
Zur Übersicht aller unserer Portraits von Crowdfunding-Plattformen kommen Sie hier.