Web Summit Einladung: Smyles geht das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht

Jedes Jahr trifft sich in Dublin die Tech-Szene von heute und blickt auf die Produkte von morgen: Seit 2010 ist der Web Summit eine feste Größe für Startups und Gründer. Doch es gibt Ärger in der Startups-Szene: Der Web Summit nimmt von denen Geld, die doch eigentlich keines haben. Wir haben mit Cao Hung Nguyen gesprochen: Der Gründer des Startups Smyles ist ebenfalls zum Web Summit eingeladen und freut sich auf die Reise nach Dublin.

Jedes Jahr trifft sich in Dublin die Tech-Szene von heute und blickt auf die Produkte von morgen: Seit 2010 ist der Web Summit eine feste Größe für Startups und Gründer. Und beinahe jedes Jahr gibt es im Vorfeld der Konferenz Ärger: Zu teuer, Abzocke, nichts für Startups sondern eine Geldmaschine für die Macher. Gerade wieder surrt es durch die internationale Startups-Szene: Der Web Summit nimmt von denen Geld, die doch eigentlich keines haben. Losgetreten hatte die Bashing-Lawine der Journalist Neil Murray auf der Plattform Tech.eu – das Magazin Gründerszene berichtet ausführlich.

Doch was ist dran an den Vorwürfen, Standgebühren und Einladungen für Startups seien überteuert? Wir haben mit Cao Hung Nguyen gesprochen: Der Gründer des Startups Smyles ist ebenfalls zum Web Summit eingeladen und freut sich auf die Reise nach Dublin.

Gründerküche: Hung, wann geht es nach Dublin? Und warum?

Hung: Wir fliegen bereits am 2. November, also am Vortag der Veranstaltung, nach Dublin und bleiben dort bis zum 6. November. Smyles ist eine Video Broadcasting App, die natürlich nicht nur in Deutschland genutzt werden soll. Der Web Summit bietet uns die Gelegenheit, unsere App einem internationalen Publikum vorzustellen. Zudem könnte uns die Veranstaltung bei der Suche nach Investoren, Kooperationspartnern oder Multiplikatoren voranbringen. Wir sind daher sehr froh über diese Möglichkeit. Außerdem gibt es keine vergleichbaren Alternativen in der Größenordnung.

Gründerküche: Die aktuelle Diskussion zum Web Summit ist also kein Problem für euch?

Hung: Ich selbst bin im Marketing tätig und kann in dem Kontext die Vorgehensweise vom Web Summit verstehen. Schließlich ist es ja auch nur ein Wirtschaftsunternehmen. Im Nachhinein hätte man die Preise transparenter und vorzeitiger kommunizieren können, auch wenn dadurch das Marketing weniger gewirkt hätte. So wurde ich erst über die Kosten informiert, nachdem wir die Zusage erhalten haben. Statt die normalen Standkosten im Wert von 10.000 Euro zu bezahlen, müssten wir „nur“ für die 3 Tickets in Höhe von 2000 Euro aufkommen.

Natürlich ist das eine ganze Menge Geld und wir haben gemeinsam mit unseren Investoren Pro und Contra abgewogen. Letztendlich hatten wir viel mehr überzeugende Pros.

Zumindest gilt das für uns von Smyles. Außerdem sind 2000 Euro nicht ganz unüblich für Standpreise dieser Größe.

Gründerküche: Und könnt ihr den Vorwurf, das sei von den Organisatoren extrem intransparent kommuniziert worden, nachvollziehen?

Hung: Also extrem würde ich nicht sagen, aber teilweise wurden schon eher falsche Erwartungen geschaffen.

Gründerküche: Warum sollten Startups überhaupt an Konferenzen teilnehmen, was erwartet ihr für euch?

Hung:Ganz klar: Networking. Die Möglichkeit neue Menschen kennenzulernen, um Synergieeffekte zu schaffen. Als Startup sind Ressourcen, egal ob Manpower oder finanziell, grundsätzlich sehr begrenzt. Der zusätzliche Informations- und Erfahrungsaustausch verschafft einem auch neue Blickwinkel zum eigenen Geschäft und Idee.

Gründerküche: Euer Projekt ist jung, wo steht ihr gerade und was sind eure nächsten Steps

Hung: Wir hören sehr auf das Feedback unserer Nutzer und halten sie über unseren eigenen Channel von Smyles auf dem Laufenden. Das Feedback kommt über die Kommentare tatsächlich prompt. Wir arbeiten nun daran, die Smyles App auch offener zu gestalten, sodass zum Beispiel der eigene Channel auch auf der eigenen Webseite für alle Nicht-Smyles-Nutzer zu sehen ist. Aus Business-Sicht planen wir nun, in die nächste Finanzierungsphase zu gehen.

Gründerküche: Und wie hilft euch der Web Summit dabei?

Hung: Der Web Summit als Event ist einfach genial, um das volle Potential von Smyles zu zeigen.

Gründungsinteressierte oder andere Entrepreneure haben so die Möglichkeit, uns live per Video zu folgen und sich selbst ein Bild zum Mehrwert dieser Veranstaltung zu machen.

Wir nutzen unsere eigene Idee, um uns zu präsentieren – besser geht’s nichts!

Gründerküche: Ihr plant eine Transparenz-Offensive für den Web Summit und werdet über eure Videoplattform Smyles täglich von eurer Reise nach Dublin berichten. Was genau habt ihr vor?

Hung: Auch wenn das jetzt nicht sehr überraschend kommt, wenn ich das als Smyles-Gründer sage: Aber mit der Smyles App habe ich zurzeit das beste Tool auf dem Markt, um mit meinen Kunden oder Fans zu kommunizieren. Über unsere ungeschnittenen Videoberichte schaffen wir eine viel persönlichere Nähe zu unseren Abonnenten, die ganz nah unsere Gründerstory mitverfolgen können. Wir bringen unserem Publikum den Web Summit näher, als das mit Youtube, Twitter oder Snapchat möglich wäre.

Gründerküche: Und wie kann man euch dabei folgen, wo ist das zu sehen?

Hung: Einfach die Smyles App herunterladen, unser Channel ist automatisch abonniert, sowie auch der von der Gründerküche;-).

Vielen Dank für das Interview und wir sind gespannt auf eure Berichte aus Dublin.

Zur Person Cao Hung Nguyen

Cao-Hung-Nguyen-smylesHung ist Gründer von Smyles, einer Live-Video-App. Die gesamte Gründerstory hinter Smyles findet ihr hier. Und im Smyles Gründerküche Channel sowie auf Gründerküche.de werden wir live, in Farbe und ausführlich über die Erfahrungen von Hung & Smyles auf dem Web Summit in Dublin berichten.

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