Ansoff-Matrix (z-Matrix)

Die Ansoff-Matrix – oder auch Z-Matrix, wie sie oft genannt wird – hilft Unternehmen bei ihrer strategischen Ausrichtung und Schwerpunktsetzung.

Die ANSOFF-MATRIX oder auch Z-Matrix, wie sie oft genannt wird – hilft Unternehmen bei ihrer strategischen Ausrichtung und Schwerpunktsetzung.

Die Ansoff-Matrix leicht erklärt:

Es werden zunächst zwei Kategorien gebildet, nämlich neue Produkte und bereits bestehende Produkte. Die Erfolgsmöglichkeiten – und Risiken – dieser beiden Produktkategorien auf jeweils bestehenden Märkten und auf neuen Märkten wird untersucht. Daraus kann eine Schwerpunktstrategie für das Unternehmen abgeleitet werden.

Durch die kurzlebigen Produktzyklen, die sich in der heutigen Wirtschaftswelt finden, wurde bei der erweiterten Matrix noch eine neue Produktkategorie eingeführt: leicht veränderte Produkte. „Neue“ Produkte sind heute sehr häufig nicht mehr komplette Neuentwicklungen, sondern nur noch Weiterentwicklungen bestehender Produkte. Damit wird der hohe Druck für Unternehmen, Neuheiten auf den Markt zu bringen, handhabbar gemacht.

Marktfelder (Ansoff Matrix Grafik) im Überblick

Die Ansoff-Matrix (Z-Matrix) als Grfik

Die Ansoff-Matrix Erklärung

Die Ansoff-Matrix ist ein bereits sehr altes strategisches Planungsinstrument, das aus den 60er und 70er Jahren stammt. In Anbetracht der Veränderungen der heutigen Wirtschaftswelt ist es zwar immer noch gültig, wird aber auch in seiner erweiterten Form nicht mehr allen tatsächlichen Risiken gerecht.

Bei den Märkten gibt es in der erweiterten Version der Ansoff-Matrix ebenfalls eine Veränderung: es wird stärker zwischen Zielgruppe und geographischem Markt differenziert. In den 60er und 70er Jahren, wo es noch so gut wie keinen Versandhandel gab, waren Zielgruppe und geographischer Markt durchaus als identisch anzusehen. Heute sieht das grundlegend anders aus – man kann entweder neue Zielgruppen erschließen, oder eben neue geographische Märkte. Oder, als Alternative, auch die traditionelle Zielgruppe auf dem traditionellen geographischen Markt weiter bedienen.

Aus der Kombination der verschiedenen Möglichkeiten und der Analyse der Erfolgsaussichten bei jeder Kombination lässt sich eine strategisch optimale Ausrichtung des Unternehmens erkennen.

Was bei der Ansoff-Matrix fehlt

Sehr wichtig ist, dass bei der Ansoff-Matrix das Unternehmen selbst kaum berücksichtigt wird. Eine Analyse der Schwächen und der Stärken – also der tatsächlichen Leistungsfähigkeit des Unternehmens in einzelnen Bereichen – fließt in die Betrachtung nicht mit ein. Sie ist aber grundlegend wichtig, denn nicht jedes Unternehmen kann gleich gut neue oder veränderte Produkte auf den Markt bringen, und nicht jedes Produkt eignet sich dafür auf einem grundsätzlich stagnierenden Markt auch tatsächlich wachsende Umsätze zu erzielen. Diese beiden Faktoren fließen aber in die Ansoff-Matrix nicht ein.

Darüber hinaus findet auch keine Gesamtbetrachtung des Marktes Eingang in die Ansoff-Analyse, ebenso wenig wie die Notwendigkeit der Auslastung eigener Ressourcen. Diese können in der Regel heute nicht mehr beliebig auf- und abgebaut werden – ungenutzte Ressourcen erhöhen die Kosten und bedeuten insgesamt gesehen damit einen Wettbewerbsnachteil. Auch die Konkurrenzsituation und die Chance sich gegenüber einzelnen anderen Marktteilnehmern überhaupt behaupten zu können, spielen in der Ansoff-Matrix keine Rolle. Sie sind aber für eine Risikobewertung ebenfalls von fundamentaler Bedeutung.

Fazit: Die Ansoff-Matrix als Instrument für die Basis

Die Ansoff-Matrix kann also lediglich eine Hilfestellung sein, eine grundlegende strategische Ausrichtung zu finden. Die Analyse-Ergebnisse müssen danach aber unbedingt mit einer Vielzahl von weiteren maßgeblichen Faktoren abgewogen werden, um eine tatsächlich praktisch brauchbare und ausreichend risikoarme Strategie entwerfen zu können.

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