Ein Drittel aller Deutschen kann sich vorstellen, ein Unternehmen zu gründen
Der neue Gründungsspiegel des Bundesverbandes Deutsche Startups misst die Gründungsneigung der Bevölkerung in Deutschland – und ist ncht nicht zufrieden mit dem Ergebnis.
Der neue – und von nun an monatlich erscheinende – Gründungsspiegel des Bundesverbandes Deutsche Startups (Startup-Verband) misst die Gründungsneigung der Bevölkerung in Deutschland. Laut den Ergebnissen der ersten Befragung können sich gut 33 Prozent vorstellen, ein eigenes Unternehmen zu gründen (16,9 Prozent: „Ja, auf jeden Fall“, 16,3 Prozent: „Eher Ja“). Knapp 59 Prozent könnten sich dies dagegen nicht vorstellen (34,9 Prozent: „Nein, auf keinen Fall“, 23,9 Prozent: „Eher Nein“.
Insbesondere bei Männern zeigt sich eine große Gründungsneigung: Der Wert liegt hier bei 38,1 Prozent. Frauen ziehen diesen Karriereschritt mit 28,4 Prozent deutlich seltener in Betracht und lehnen ihn mit 64,7 Prozent viel häufiger ab als Männer, von denen sich eine Unternehmensgründung nur 52,7 Prozent nicht vorstellen können.
Je jünger, desto größer die Gründungsneigung: Bei den 18 – 29-Jährigen können sich 46,3 Prozent vorstellen ein Unternehmen zu gründen wohingegen es bei den 50-64-Jährigen lediglich 32,1 Prozent sind. Sind die Befragten 65 oder älter liegt der Wert nur noch bei 21,8 Prozent.
„Grundsätzlich können wir mit diesen mageren 33 Prozent, die sich die Gründung eines Unternehmens vorstellen können, nicht zufrieden sein“, sagte Florian Nöll, Vorsitzender des Startup-Verbandes. „Es wird spannend zu beobachten, wie sich diese Zahlen im Zeitverlauf verändern werden. Dieser Trend lässt Rückschlüsse auf das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Klima für Unternehmensgründungen in Deutschland zu. Den Gründungsspiegel – der neue Gradmesser für das deutsche Startup-Ökosystem – werden wir nun jeden Monat veröffentlichen.“