How To: Effektive Werbeanzeigen bei Facebook einstellen
Wenn es darum geht, effektive und sehr treffsichere Werbung mit hoher Reichweite zu schalten, dann ist Facebook wahrscheinlich unschlagbar. Wie man Facebook Werbung richtig schaltet, erklären wir in diesem Fachartikel.
Wenn es darum geht, effektive und sehr treffsichere Werbung mit hoher Reichweite zu schalten, dann ist Facebook wahrscheinlich unschlagbar. Wie man Facebook Werbung richtig schaltet, erklären wir in diesem Fachartikel.
Zielgruppe und Targeting – Das solltet ihr im Vorfeld wissen
Damit Werbung einen Effekt hat, sollte sie möglichst gezielt an die eigene Zielgruppe gesendet werden. Je genauer man die kennt und definiert hat, desto besser kann man Anzeigen dann auch gezielt zustellen – und so den ROI der Werbung deutlich verbessern.
Das Targeting ist – gerade bei Facebook – ein Thema für sich. Die Vielfalt der Möglichkeiten ist hier extrem groß, und man muss bei vielen Punkten schon genau überlegen, ob man nicht einfach eine neue mögliche Zielgruppe vor sich hat, ob das Thema in irgendeine andere Zielgruppe passt – oder ob die Zielgruppenbeschreibung eher gar nicht zutrifft. Das sind dann solche Dinge wie etwa „Personen, die in den nächsten 30 Tagen ihren Jahrestag haben“. Aufgrund der Fülle der Daten, die Nutzer veröffentlichen, kann Facebook natürlich auch entsprechende Optionen anbieten. Allerdings sollte man immer wissen und im Auge behalten, wie groß bestimmte Gruppen realistischerweise überhaupt sein können.
Lokale Eingrenzung der Zielgruppe: Geo-Targeting
Etwas weniger schwierig ist es mit den lokalen Gegebenheiten. Sich zu überlegen, in welcher Region man Menschen ansprechen möchte, fällt den meisten etwas leichter. Hier kann man sogar auf einzelne Städte eingrenzen – für viele Werbetreibende natürlich ein absoluter Pluspunkt.
Schritt 1 der Facebook-Werbeschaltung: Den Ad-Manager starten
Der Ad-Manager lässt sich am einfachsten starten, indem man neben dem Profilbild auf den kleinen Pfeil klickt, und im Menü dann „Werbeanzeigen erstellen“ anklickt. Danach müssen – sofern noch nicht vorhanden – Zahlungsdaten eingegeben werden. Ohne Geld läuft hier natürlich nichts. Dann lassen sich unterschiedliche Kampagnen anlegen.
Kampagnen und Werbeziele
Der Kampagnen-Manager ist auch gleichzeitig eine Übersicht darüber, was alles möglich ist. Facebook hat die Formulierungen so gewählt, dass man die Ziele für seine Werbekampagne gleich von Anfang an vor Augen hat:
- schlicht: die eigene Seite hervorheben
- nachhaltig: die eigenen Beiträge bewerben
- ausgiebig: Menschen auf die eigene Webseite leiten
- effektiv: die Conversions auf der eigenen Webseite erhöhen
- technisch nachhaltig: mehr Installationen der eigenen App erzeugen, oder die Zahl der Interaktionen innerhalb der App erhöhen
- Trubel: mehr Teilnehmer bei einer Veranstaltung erhalten
Und daneben zwei ganz wichtige Punkte: Menschen dazu bringen, ein Angebot in Anspruch zu nehmen (also die klassische Werbung im Grunde) oder mehr Video-Aufrufe zu erhalten (zum Beispiel für Produktvideos oder Werbevideos). Allerdings haben auch die anderen Kampagnenziele teilweise einen sehr wichtigen positiven Effekt für dein Geschäft – dafür musst du sie allerdings richtig einsetzen.
Schritt 2 der Facebook-Werbeschaltung: Werbelink eingeben
Nun – das ist wohl der selbsterklärendste Schritt bei der ganzen Geschichte. Wenn verlangt (nicht bei allen Kampagnen-Typen) muss man einfach einen Weblink eingeben, der beworben werden soll.
Schritt 3 der Facebook-Werbeschaltung: Zielgruppe definieren
Am Ende sollte man natürlich genau festlegen, welche Nutzer von Facebook die Werbung überhaupt zu Gesicht bekommen. Wenn man tatsächlich vor seiner Kampagne sitzt, und sie abschließen möchte, ist das oft schwieriger als man zunächst erwartet. Es werden hier von einem viele Entscheidungen verlangt, die häufig gar nicht so einfach zu treffen sind. Darum auch der Hinweis am Anfang des Beitrags: Wer sich nicht ganz klar über seine Zielgruppe ist, sollte hier zunächst Klarheit schaffen. Damit fällt am Ende der Schritt der Zielgruppenauswahl wesentlich leichter.
Man kann Targets sehr genau selektieren – und das macht es so schwierig. Es besteht dabei zwar immer der Drang, nach der altbekannten Strategie „Viel hilft viel“ vorzugehen, allerdings ist es in der Praxis immer so, dass möglichst genau targetierte Kampagnen deutlich bessere und nachhaltiger Ergebnisse bringen.
Zielgruppe finden: Danach könnt ihr selektieren
Eine Übersicht über die gesamten möglichen Targeting-Optionen zu geben, würde den Rahmen dieses Beitrags ganz sicher sprengen. Einige wichtige Auswahlmöglichkeiten, die man immer genau im Auge haben sollte, sind aber:
- die Auswahlmöglichkeiten für die Verbindung zu Menschen: Fans, Freunde von Fans (tatsächlich eine sehr nützliche Option um die eigene Reichweite zu erhöhen) oder Nicht-Fans. Analog gibt es bei Veranstaltungen auch eine ähnlich gestaltete Möglichkeit. Die Auswahlmöglichkeiten kann man auch in bestimmten Kombinationen eingeben.
- die Aufenthaltsmöglichkeiten: Personen, die in einem bestimmten Ort leben, nur einmal dort waren, aber nicht dort leben, oder die diesen Ort besuchen (sollten) – etwa als Reiseziel. Hier ist oft etwas Nachdenken gefordert, wen man tatsächlich genau erreichen möchte – und wo man geografische Grenzen für die Streuung zieht. Bei Reisezielen (Personen, die diesen Ort besuchen) ist die Standardeinstellung ein Wohnort in mehr als 160 km Entfernung – das kann in vielen Fällen nicht passend sein, wenn man Dinge oder Veranstaltungen regional bewerben möchte
- das Geschlecht: erstaunlicherweise wird das häufig viel zu wenig beachtet. Bestimmte Dinge sind aber eben nun mal einfach wirklich „Frauendinge“, andere einfach „Männerdinge“. Man kann vielleicht einiges für die jeweils andere Gruppe interessant machen – allerdings sollte man dann immer die Kampagnen entsprechend aufteilen.
Beim Verhalten und bei den Interessen besteht insgesamt die umfangreichste Möglichkeit, seine Zielgruppe zu targetieren. Um hier ein bisschen Land zu sehen, ist die beste Möglichkeit, sich verschiedene Szenarien für die Produktnutzung zu überlegen, und diese als Basis zu verwenden. Auf diese Art und Weise kommt man am ehesten zu einem klaren Bild, für welche Menschen(gruppen) das eigene Produkt oder die eigene Leistung überhaupt interessant sein kann. Umgekehrt helfen gerade die festgelegten Auswahlmöglichkeiten bei Facebook, auch für andere Bereiche mehr Klarheit zu gewinnen. Diese Chance sollte man nicht verpassen.
Targeting ist wichtig
Noch ein Wort zum Targeting: Wie anfangs schon erwähnt ist das möglichst exakte Targeting einer der kritischen Punkte beim FB-Marketing und bei der Facebook Werbung. Sieht man sich die Praxis an, wird schnell klar, dass die Targeting-Funktionen im Werbe-Alltag viel zu wenig und zu wenig tiefgehend genutzt werden. Das führt nicht nur zu einer sehr ärgerlichen Werbeflut für die Nutzer von Facebook, sondern auch zu schlechten Kampagnen-Ergebnissen. Außerdem treibt es Kampagnen-Kosten unnötig in die Höhe, ohne wirklich etwas zu bringen. Im schlimmsten Fall verärgert man sogar die User mit der eigenen Werbung und schafft sich ein leichtes Negativ-Image: „Was soll ich denn damit? Die haben’s wohl nötig, echt überall zu werben, das Produkt kauft wohl niemand.“ Es gilt also, immer ein wenig die Balance zu finden zwischen Randgruppen-Interesse und tatsächlich stark geeigneten Nutzern für ein Produkt oder eine Dienstleistung.
Lesetipp:
In 10 Schritten zur erfolgreichen Facebook Unternehmensseite – Teil 1
In 10 Schritten zur erfolgreichen Facebook Unternehmensseite – Teil 2
Social Graph: So schützen Sie Ihre Facebook-Daten vor der neuen Suche