SEPA – Single Euro Payments Area
SEPA, Single Euro Payments Area oder auf gut deutsch Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum – ist nichts weniger als die größte Umstellung in der Bankenorganisation. Größer als die Euro-Umstellung. Es gibt neue Bankleitzahlen, Kontonummern und so weiter.
SEPA, Single Euro Payments Area oder auf gut deutsch Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum – ist nichts weniger als die größte Umstellung in der Bankenorganisation. Größer als die Euro-Umstellung. Es gibt neue Bankleitzahlen, Kontonummern und so weiter.
Ziel von SEPA ist es, die bisher von den Ländern unterschiedlich gehandhabten Transaktionen zu vereinheitlichen.
SEPA Länder
32 Staaten nehmen derzeit am SEPA teil: alle 27 Mitglieder der Europäischen Union (inklusive der französischen Überseedepartements Guadeloupe, Französisch-Guayana, Martinique, Réunion und Mayotte, der zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln, der Exklaven Ceuta und Melilla sowie der portugiesischen Inseln Azoren und Madeira). Ebenso dabei: Schweiz, Monaco sowie Island, Liechtenstein und Norwegen. Seit dem 01. Juli 2013 ist auch Kroatien als neues Mitglied der Europäischen Union Teilnehmer. Nicht zum SEPA gehören die britischen Kanalinseln Jersey und Guernsey, die Isle of Man, die dänischen Färöer-Inseln und Grönland. Teilnehmerländer sind des Weiteren nicht, obwohl sie den Euro als Landeswährung verwenden, Kosovo und Montenegro sowie die Kleinstaaten Andorra, San Marino und Vatikanstadt, wohl aber die abhängigen Gebiete Gibraltar und Saint-Pierre und Miquelon.
Bisher gab es in den Ländern verschiedene Datenformate, Vordrucke, Fristen, die den globalen Handel erschwerten.
Vorteile des SEPA-Formats:
- der Zahlungsverkehr zwischen den teilnehmenden Ländern soll sich vereinfachen
- abgeschafft wird der Float bei Lastschriften und beschränkt ihn bei Überweisungen auf einen Tag
- reduziert wird die Vielfalt der Datenformate und damit wird der Datenverlust durch Konvertierung vermieden
- geschaffen wird einen gemeinsamen Rechtsrahmen für die Zahlungsverkehrstransaktionen in Europa
Umgestellt werden die Bankleitzahlen: sie heissen ab jetzt BIC. Auch die noch aktuellen Kontonummern werden sich ändern und heissen dann IBAN. Und auch das Lastschriftverfahren erfährt erhebliche Änderungen: Davon gibt es jetzt zwei verschiedene Formen: einmal die Basis- und dann die B2B-Variante. Was das für Sie als Unternehmer bedeutet, erklärt Ihnen dieser Fachbeitrag.
SEPA Konverter
Sie brauchen eine BIC, eine IBAN und auch eine Gläubiger Identifikationsnummer? Letztere müssen Sie beantragen. Aber BIC und IBAN lassen leicht ausrechnen. Einen Sepa Konverter finden Sie auf der Internetseite www.iban.de.
Die SEPA Umstellung kommt!
Warten Sie nicht zu lange, sich mit dem Thema SEPA zu beschäftigen: Am 1. Februar 2014 werden die Vorgaben für Unternehmer verbindlich. Sie müssen dann mit BIC, IBAN, Gläubiger Identitätsnummer und Sepa Mandat arbeiten. Verbraucher haben indes noch eine Übergangsfrist.