„Namensfindung“ – Howto: In 4 Schritten zu einem tollen Unternehmensnamen

Manchmal ist es ein Wort, dass den Anstoss für eine Firmengründung gibt. Dann ist das mit dem Firmennamen sicher kein Problem. Doch wer in der Gründungsphase plötzlich einen passenden Namen für sein Projekt und sein Startup finden will, der wird auf Hindernisse stoßen: Es ist gar nicht so einfach, eine Sache spannend, genau und sinnvoll zu benennen. Wie ihr zu einem tollen Firmennamen kommt und worauf ihr dabei achten müsst, erfahrt ihr in diesem Fachartikel.

Manchmal ist es ein Wort, dass den Anstoss für eine Firmengründung gibt. Dann ist das mit dem Firmennamen sicher kein Problem. Doch wer in der Gründungsphase plötzlich einen passenden Namen für sein Projekt und sein Startup finden will, der wird auf Hindernisse stoßen: Es ist gar nicht so einfach, eine Sache spannend, genau und sinnvoll zu benennen. Wie ihr zu einem tollen Firmennamen kommt und worauf ihr dabei achten müsst, erfahrt ihr in diesem Fachartikel.

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Schritt 1 zu Namensfindung: Wissen, wer ihr seid

Die einen brainstormen im Team, die anderen ereilt ein Geistesblitz in der Dusche. Manche befragen die Cloud oder beauftragen Textagenturen. Es gibt viele Wege, zu einem Namen für die eigene Firma zu kommen. Keiner davon ist golden, keiner ohne Steine.

In jedem Falle sollten sich Gründer vor der Suche einige wichtige Fragen stellen. Und die Fragen werdet ihr schon kennen: Ihr müsst sie beim Businessplan, beim Pitch und euren Investoren beantworten. Wer seid ihr? Was wollt ihr? Für wen ist das, was ihr da anbietet? Was ist der USP? Und warum eigentlich ihr?  Die Antworten auf diese Fragen geben euch eine Richtung, eine Basis für euren Firmennamen. Denn klar wird dadurch, welche Zielgruppe der Name ansprechen soll.

Ein Beispiel: Dr. Severin, ein Startup aus Frankfurt/M., verkauft Aftershaves. Klar was das „Dr.“ erreichen soll: Glaubwürdigkeit, Ernsthaftigkeit, medizinisches Knowhow. Doch dann kommt kein Schmidt, Müller, Krüger – die neben beliebig auch noch altbacken wirken. Sondern ein cooler „Severin“. Die Zielgruppe ist nämlich jung und kauft vor allem im Internet.

Also: schaut in euren Businessplan und markiert die wichtigsten Keywords eures Unternehmens. Vielleicht ist schon ein Name dabei. Ansonsten zu Schritt 2: Kreativität

Schritt 2 zur Namensfindung: Lasst los und dann packt zu – Kreativ sein

Eigentlich ist das der spaßigste Teil der Namensuche: Alles zulassen und ausprobieren. So geht Kreativität am besten. Doch auf Befehl funktionieren Menschen so meist nicht. Doch keine Sorge, es gibt ein paar tolle Strategien, wie man die eigene Kreativität beflügen kann. Ganz ohne Kater am nächsten Morgen.

Brainstorming Methoden helfen

Seht euch dazu mal unseren Fachartikel „Geschäftsideen entwickeln (1) – 6 erfolgreiche Brainstorming-Methoden zur Ideenfindung“ an. Diese Methoden eignen sich nicht nur für Ideen sondern auch für Begriffe und Namen.

Hilfreiche Tools für die Namensfindung

Eine andere Methode, um Namensinspirationen zu bekommen sind Online-Namensgeneratoren: Aus einem von euch definierten Pool aus Begriffen erstellen sie neue Wörter oder Wortkombinationen. Leider arbeiten diese Tools am besten mit der englischen Sprache.

    • Eine Keywordrecherche zu Beginn ist vor allem für die Webseite wichtig, aber auch schon bei der Namensfindung hilfreich, denn mit starken Keywords garantiert ihr euch einen Vorteil in Sachen Sichtbarkeit. Dabei könnt ihr auf Ubersuggest zurückgreifen und dort eure kreativen Ideen einmal überprüfen. Vielleicht erhaltet ihr so noch tolle Insights, welcher Name sich besser eignet.
    • Ein sehr simples Tool ist Nameboy, das vor allem nach freien Domains sucht. Dabei werden oft einfach aus einem Haupt- und einem Zweitwort mögliche Kombinationen erstellt. so könnt ihr direkt zwei Aufgaben in einem erledigen – Domain und Name gefunden!
    • Ebenfalls einfach und super schnell ist Naminum. Dort könnt ihr ein Schlagwort oder euer recherchiertes Keyword eingeben und erhaltet dann verschiedenste Wortendungen als Ergänzung. Klingt simpel, ist es auch! Aber manchmal entstehen dabei wunderbare Wortspiele und klangvolle Namen, die noch erkennen lassen, worum es geht.
    • Mit dem Domaintyper kommen gleich zwei Funktionen: Neben dem Name-Generator, der jede Menge Fantasie-Firmennamen liefert, überprüft die Suchfunktion parallel in Echtzeit die Verfügbarkeit von Domainnamen.
    • Einen Startup Company Name Generator findet ihr hier, auch bei diesem Tool ist die Suche nach einer verfügbaren Domain direkt mit integriert. So könnt ihr euch sicher sein, dass Name und Domain zusammenpassen, denn die Suchergebnisse sind direkt als Domains angezeigt. Dabei stehen verschiedenste Kategorien zur Verfügung, wie eure Keywords kombiniert und gewertet werden.
    • Einen Schritt weiter geht das Tool KnowEm, denn dort seht ihr direkt nach Eingabe eures favorisierten Namens (wichtig: ohne Leerzeichen eingeben!), welche Domains und welche Profile auf Social Media noch frei sind. So könnt ihr direkt auf einen Blick erkennen, ob ihr euch die Profile und Domain mit dem Wunschnamen noch sichern könnt.
    • Ähnlich dazu ist auch StartupNameCheck, denn hier könnt ihr ebenfalls euren Favoriten nach dem Brainstorming für Namen eingeben. Das Tool spuckt euch dann aus, ob zum Unternehmensnamen noch Domains frei sind und auch die verfügbaren passenden Social Media-Accounts. Insofern erhaltet ihr hier gleich viele Infos auf einen Schlag und könnt euch die aufwendige Recherche über viele Tools oder mehrere Plattformen sparen.
    • Der One-Klick Hipster Business Generator macht es besonders einfach – auf einen Klick bekommt ihr einen Namen vorgeschlagen, direkt mit einer Idee für das Logo. Allerdings könnt ihr hier keine Angaben zu eurem Startup machen. Also Interessen, Branche oder ähnliches werden nicht mit einbezogen, die Auswahl des vorgeschlagenen Namens ist random und im Zweifel nicht sehr passend.
    • Ganz anders funktioniert die Namensfindung mit den Worksheets von WOW Branding, denn im Tausch gegen eure E-Mail-Adresse erhaltet ihr einige Arbeitsblätter, mit denen ihr euch dem Namen annähern könnt. Wertvolle Tipps zur Namensfindung und den einzelnen Aspekten sind inklusive. So einfach könnt ihr vom Wissen und den Erfahrungen der Markenagentur profitieren.
    • Wenn euer Favorit für den Unternehmensname schon gefunden ist, dann hilft euch dieses Tool. Mit SurveyMonkey könnt ihr ganz einfach Umfragen erstellen und so einmal in den sozialen Netzwerken checken, wie euer Name ankommt. Freunde und Familie sind ja nicht immer repräsentativ, vor allem nicht immer wenn es um die Zielgruppe für euer Startup geht. Das hilft euch, um am ende eine gute finale Entscheidung für oder gegen einen Namen zu treffen.
    • Wenn ihr völlig unkreativ seid und wirklich nicht weiter wisst, dann habt ihr natürlich auch die Möglichkeit einen bestehenden Namen zu kaufen. Dafür gibt es das Tool BrandBucket, dort könnt ihr ein Keyword eingeben und seht dann verfügbare Namen mit Logo und dem entsprechenden Preis. Die Preisangaben sind in USD. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, einen Namen über die Auswahl der Branche oder nach Art und Stil des Namens zu finden, über diese Kategorien werden euch Vorschläge angezeigt.
    • Auf die selbe Art funktioniert auch Novanym, nur dass ihr hier die Preise in Euro angezeigt bekommt. Auch mit diesem Tool könnt ihr einen Namen finden, allerdings werden euch ebenfalls bereits keierte Namen vorgeschlagen und diese könnt ihr dann erwerben. Vorschläge zum Namen erhaltet ihr über ein Schlagwort oder wieder über die Branche.

Kreative suchen nach eurem Namen

Eine Alternative sind kreative Köpfe, die in einem Online-Wettbewerb individuelle Namensvorschläge nach euren Vorstellungen kreieren. Die Plattform designenlassen.de bietet z. B. diesen Service und hat eine Community mit vielen kreativen Köpfen aufgebaut. Zum Projektstart formuliert ihr ein Briefing, danach bekommt ihr Vorschläge, die ihr bewerten und Feedback dazu abgeben könnt. Ist der Wunschname gefunden, kann diese Idee nach der Recherche zum Gewinner gekürt und damit erworben werden.

Wie und wo ihr euch auch inspirieren lasst – räumt euch Zeit bei der Suche ein. Selbst wenn es schon einen Namen gibt, den ihr mögt. Erst über einen Zeitraum merkt ihr, ob er wirklich funktioniert.

Ein Beispiel: Kronjuwelen ist ein Startup, das strahlungsgeschützte Boxershorts herstellen will. Den Namen muss man nicht erklären, er ist spielerisch und bringt die Mission trotzdem auf den Punkt. Die besten Stücke des Mannes in den Safe.

Schritt 3 zur Namensfindung: Nun prüfe, wer sich ewig bindet

Einen Unternehmensnamen später zu ändern, ist kostspielig und riskant. Man erinnert sich immer noch gern an Twix-Raider-Twix. Deshalb prüft genau, ob euer Lieblingsname wirklich geeignet ist.

Was denkt die Crowd?

Ihr mögt eure Namensidee ja toll und gelungen finden, aber ist sie wirklich gelungen? Deswegen: Testet unbedingt euren Wunschnamen. Lasst ihn von anderen laut vorlesen, denn er muss einfach auszusprechen sein und gut klingen. Sollte es zu Versprechern kommen oder einfach nicht gut klingen, dann beginnt die Suche lieber erneut.

Ihr könnt auch gleich in die Crowd gehen und über eine Kampagne mit der Internetkampagne die Suche nach einem tollen Namen beginnen. Der Vorteil: so bindet ihr eure Zielgruppe schon früh.

Domain frei für euren Namen?

Ganz wichtig und nicht zu vernachlässigen ist die freie Domain für euren Firmennamen. Falls die Domain schon vergeben ist, könnt ihr noch prüfen bzw. anfragen, ob diese zum Verkauf steht. Anderenfalls lohnt es sich, die Suche nach dem perfekten Namen fortzusetzen.

Wofür steht eigentlich BHK, XTZ und 3PRO4?

Kritisch sind Abkürzungen. Gerade als Neuling auf dem Markt ist es schwer, eine Abkürzung bekannt zu machen. Mit einzelnen Buchstaben einen sinnvollen Zusammenhang zur Tätigkeit zu schaffen ist oft unmöglich. Gleichzeitig lohnt es sich, euren Firmennamen mal mit Abkürzungen zu überdenken. Vielleicht wird daraus ein tolles Logo?

Was sind die Grenzen eurer Namensfreiheit?

So ganz frei seid ihr bei der Namensgebung eurer Firma nicht. Denn je nach Rechtsform eures Unternehmens müssen zusätzliche Bezeichnungen aufgenommen werden.

  • Bei eingetragenen Gesellschaften wie einer AG, GmbH oder UG muss die jeweilige Rechtsform immer dem Firmennamen angehängt werden. Beim Namen selbst kann man fast frei wählen.
  • Bei einer Personengesellschaft muss zudem mindestens der Nachname eines Gesellschafters im Firmennamen genannt werden.
  • Bei einer GbR muss sogar der Vor- und Nachname im Firmenname enthalten sein, bei einer OHG reicht der Nachname.
  • Bei den nicht ins Handelsregister eingetragenen Firmen handelt es sich streng genommen nicht um einen Firmennamen, sondern um eine Geschäftsbezeichnung. Diese muss immer auch aus dem Eigennamen bestehen. Wer also selbstständig ist, muss den Vor- und Nachnamen in der Geschäftsbezeichnung mit angeben, wer freiberuflich tätig ist, zumindest den Nachnamen. Abgesehen von den Eigennamen und der Rechtsform können natürlich weitere Bezeichnungen hinzugenommen werden.

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Wie sicher seid ihr, das euer Name euch gehört?

Bei der Namensfindung ist es ganz wichtig, von Anfang an darauf zu achten, dass keine bestehenden Markenrechte verletzt werden oder der Name irreführend ist. Es gibt einige Begrifflichkeiten, wie z. B. Institut, international oder auch Bio, die nahezu immer unzulässig sind. Diese Begriffe sind geschützt und dürfen daher nur verwendet werden, wenn sie auch tatsächlich zutreffen.

Ist ein Name bereits geschützt, darf dieser oder ein sehr ähnlicher kein zweites Mal verwendet werden. Prüft also eure Ideen immer frühzeitig, um eine teure Schutzrechtsklage zu vermeiden. Neben den möglichen Kosten einer Klage ist auch die Namensänderung an sich mit hohen Ausgaben verbunden.

In einer erste Recherche könnt ihr selbst über Google schnell herausfinden, ob euer Wunschname bereits vergeben. Dennoch solltet ihr unbedingt weitere Recherchen beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA), sowie auch im Handelsregister durchführen.

Schritt 4 zur Namensfindung: Schützt euren tollen Namen

Nach all der Mühe wollt ihr natürlich nicht, dass euch der gefundene Name noch streitig gemacht wird. Oder gar geklaut. Deshalb: Lasst euren Namen schützen und tragt ihn als Marke ein.

Nicht immer kommt ihr mit euren Skills weiter, manchmal hilft eine Rechtsberatung weiter und spart euch Zeit und damit Geld. Mit dem Service von eRecht24 bekommt ihr schnell und verständlich Antworten auf eure Fragen, konkrete Handlungsempfehlungen und Zugriff auf 2.100 Fragen anderer Nutzer. Bucht jetzt die kostenlose Erstberatung durch das Team der Kanzlei Siebert Lexow und der Steuerkanzlei Sinatax im Rahmen von eRecht24 Premium.

Die Markenanmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) kostet rund 300,- Euro und gilt für zehn Jahre.

Wie die Markenanmeldung funktioniert, erfahrt ihr in unserem Fachtext „How to: Darauf müssen Sie bei der Anmeldung einer Marke achten“.

 

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