Offline Marketing: So funktionieren auch klassische Werbemittel heute noch
Zielgruppen erreichen – darum geht es bei einem Marketingkonzept für euer Business. Aber nicht immer sind das nur die digitalen Kanäle, das Online Marketing. Viele Produkte und Services brauchen auch eine Präsenz in der realen Welt. Klassische Methoden des Offline Marketings wie Banner, Flyer und Give-aways oder auch nur die Visitenkarte solltet ihr nicht vergessen, sie sind wichtige Elemente, um eure Zielgruppe zu erreichen. Das funktioniert auch heute noch, wenn ihr sie richtig einsetzt. Wie, das zeigt dieser Artikel.

Zielgruppen erreichen – darum geht es bei einem Marketingkonzept für euer Business. Aber nicht immer sind das nur die digitalen Kanäle, das Online Marketing. Viele Produkte und Services brauchen auch eine Präsenz in der realen Welt. Klassische Methoden des Offline Marketings wie Banner, Flyer und Give-aways oder auch nur die Visitenkarte solltet ihr nicht vergessen, sie sind wichtige Elemente, um eure Zielgruppe zu erreichen. Das funktioniert auch heute noch, wenn ihr sie richtig einsetzt. Wie, das zeigt dieser Artikel.
Offline Marketing nach Guerilla Methode
Werbung muss zum Unternehmensziel passen und sich auf die jeweiligen Produkte und Dienstleistungen beziehen. Was für eine große Firma selbstverständlich ist, kann für kleine Betriebe zu teuer sein. Das Marketingkonzept orientiert sich jedoch nicht allein an den Kosten, sondern sollte auch auf den individuellen Bedarf zugeschnitten sein. Manche Unternehmen sprechen ein internationales Publikum an, während andere nur in ihrer eigenen Region bleiben. All das ist bei der Ausarbeitung der Marketingstrategie zu beachten. Eine Definition von Marketingstrategien findet ihr hier.
Wichtig: Kreativ sein und sich von den Mitbewerbern abheben. Manchmal auch unter „Guerilla-Marketing“ beschrieben, muss Offline-Marketing heute in erster Linie außergewöhnlich sein.
Ein erster Schritt dazu: Mit einem Folienprint auf dem Firmenwagen oder großformatigen Aufklebern auf den Fensterscheiben lenkt man die Blicke der Passanten auf sich. Vor allem junge Unternehmen versuchen es gerne mit dieser Methode: sie ist zwar nicht per se originell aber wenn ihr euch bei der Gestaltung etwas einfallen lasst, dann könnt ihr viel Aufmerksamkeit generieren. Provozierend oder lustig, genau so funktioniert das Guerilla-Marketing im Offline-Modus.
Verschiedene Offline Marketing Methoden in der Übersicht
Printwerbung – Zeitungsanzeigen & redaktionelle Beiträge
Die häufig eingesetzten Printkampagnen im Rahmen des Offline Marketings sind vor allem dann wirkungsvoll, wenn sie News beinhalten. Das können neu entwickelte Produkte sein, eine veränderte Ausrichtung des Betriebs oder Informationen zu den nächsten Aktionen. Damit diese Print-Infos in Form von Anzeigen oder Artikeln auch bei der Zielgruppe ankommen, sollte man genau überlegen, für welche Zeitschrift man sich entscheidet.
Die konventionelle Werbeanzeige in der Zeitung wird inzwischen immer seltener gewählt, denn die hier entstehenden Kosten führen meistens nicht zum dafür gewünschten Erfolg. Und tatsächlich sind die Kosten horrend, wenn eine möglichst große Leserschaft erreicht werden will. Beispiel: Die BILD-Zeitung verlangt ganz 312.000 € für eine einmalig erscheinende Anzeige auf einer halben Seite.
Wie ihr Pressemeldungen richtig schreibt, lest ihr in unserem Fachartikel Storytelling: Wie man eine Pressemitteilung schreibt. Und wie man diese am besten verteilt: Die besten 10 kostenfreien Presseportale.
Visitenkarten und Flyer
Klingt alles oldschool – gehört aber dazu. Visitenkarten benötigt ihr bei jedem Startup Event. Und für Flyer solltet irh euch vor allem entscheiden, wenn ihr regional und an konkreten Hotspots werben wollt. Flugblätter können die Stammkunden und Neukunden anlocken.
Im Vergleich zu den Aktivitäten des Online Marketings muss man beim Offline Marketing meistens höhere Kosten einplanen. Die Möglichkeiten sind allerdings sehr breit gefächert: Flyer, Prospekte, Kataloge und Broschüren können an den Kunden rausgehen. Dabei lässt sich entweder eine gezielte Verteilung oder eine breit gestreute Verteilung durchführen, wobei es natürlich auf die Zielgruppe ankommt. Geht es um eine ganz bestimmte Personengruppe, ist der Streuverlust bei einer breiten Verteilung einfach zu hoch – die Druckkosten rechnen sich nicht gegenüber den geringen Einnahmen, die dadurch generiert werden würden.
Wie ihr das am besten berechnet, erfahrt ihr in unserem Fachartikel Flyer, Prospekte und Co: So werden die Kosten richtig kalkuliert.
Direktmarketing mit Printprodukten
Man kann seine Kunden und Geschäftspartner beispielsweise mit regelmäßigen Briefen und Prospekten auf dem aktuellen Stand der angebotenen Produkte und Leistungen halten. Hier können sich die Kosten dann entsprechend auf Druck- und Papierkosten sowie das Port beschränken. Da es nur an die Bestands-Kunden rausgeht, ist der Streuverlust sehr eingeschränkt.
Aufkleber und andere Giveaways
Auch das klingt nicht nach einer modernen Werbeform und ist trotzdem mehr als Kugelschreiber: Vor allem auf Messen sind die kleinen Alltagsdinge beliebte Abgriffutensilien – und je kreativer oder hochwertiger ihr hier arbeitet, desto nachhaltiger ist der Werbeefeekt. Wie ihr die Giveaways am besten einsetzt und wie ihr das kalkuliert, erfahrt ihr in unserem Fachartikel Effektive Werbemittel: Werbestifte als Giveaways – Kosten, Nutzen, Ziele.
Die verschiedenen Optionen, die sich hier bieten, dienen einerseits der Gewinnung von Neukunden und andererseits dem Erhalt des bestehenden Kundenstamms. Das wird besonders bei den Aktionstagen deutlich.
Bei einem „Tag der offenen Tür“, einer Einladung zu einer Neupräsentation oder einem Firmenjubiläum erfahren die Kunden mehr über das Unternehmen und können gleichzeitig mit Flyern und Giveaways versorgt werden. Eine solche Veranstaltung zieht viele Menschen an und wird im besten Fall anschließend in der Regionalpresse erwähnt. So erlangt das Unternehmen mehr Aufmerksamkeit, und genau das soll die Werbung erreichen.
Dadurch, dass die Kugelschreiber, Schlüsselanhänger und anderen Gimmicks immer wieder benutzt werden, rufen sie positive Bilder hervor. Diese Give-aways sind meistens praktisch und häufig auch noch originell designt. Das macht sie zu besonderen Kleinigkeiten, die das Alleinstellungsmerkmal des werbenden Unternehmens hervorheben – die Streuartikel gibt es zudem bereits sehr günstig. Die ersten Stücke sind ab 10 Cent pro Stück zu haben, damit sind für 100 € theoretisch 1000 potenzielle Kunden zu erreichen.
Poster und Bannerwerbung: Qualität geht vor Preis
Das klassiche Poster als Werbeform hat ebenfalls noch längst nicht ausgedient – auch wenn ihr heute kaum noch irgendwo ein Poster aufhängen könnt, ohne zu bezahlen. Doch auch hier lohnt sich ein kreativer Umgang: Wollt ihr etwa eine Veranstaltung bewerben, dann können Ladenlokale, in denen eure Zielgruppe häufig unterwegs ist, durchaus ein Interesse daran haben, euer Poster unterzubringen. Vielleicht könnt ihr ja auch eine Kooperation schmieden und Werbung für den Shop machen.
Wie diese Art der Werbung – in Fachkreisen Out-of-Home genannt – gut funktionieren kann, hat eine Studie von Serviceplan analysiert. Die Ergebnisse findet ihr hier.
Auf einem Aktionstag, im Rahmen einer Messeteilnahme oder auch zur Aufmerksamkeitserhöhung am Firmenstandort lohnt es sich, Fahnen und Banner einzusetzen. Die Banner gehören zu einem wichtigen Element im Offline Marketing. Sie sollen die Kunden und Passanten aufmerksam machen – entweder auf das Unternehmen selbst oder auf eine besondere Aktion.
Die wichtigsten Fragen zur Bannerwerbung beziehen sich auf die Einsatzmöglichkeiten und die verschiedenen Formate. Für welchen Bereich sind die Banner geeignet, halten sie auch schwierigen Wetterbedingungen stand und wie standfest sind sie?
Auf jeden Fall ist es sinnvoll, sich für eine solide Qualität zu entscheiden. Diese stellt sicher, dass die Farben der Vorlage entsprechen und, dass das Firmenlogo und die Schriftzüge eindeutig zu erkennen sind. Starke Kontraste, das eindeutige Corporate Identity Konzept und weitere Feinheiten weisen auf die Hochwertigkeit des Drucks hin. Das führt zunächst zu höheren Kosten, die sich auf lange Sicht jedoch rechnen werden – so kann ein einzelnes Banner (bspw. 1 x 4 Meter) schon mal auf um die 120 € kommen, dazu kommen noch Fahnenmasten (um die 220 €) und die entsprechenden Seile und Gewichte (ca. 20 €). Das ist keine geringe Investition, aber eine, die definitiv ins Auge fällt und auch langfristig Besucher zur Firma lockt.
Meistens lassen sich die Banner innerhalb kurzer Zeit anfertigen. Das läuft üblicherweise online ab: Auf der Homepage der Anbieter lädt man die Vorlage hoch, stimmt eventuell noch die Details ab und erhält die Banner schon nach wenigen Tagen. Hinweise zu dem vorhandenen Brandschutzzertifikat und andere Qualitätsmerkmale zeigen an, dass die Banner problemlos für das eigene Geschäft oder für einen Messestand benutzt werden können. Auch die Stabilität dieser Banner stimmt, sodass sich das Material nicht verzieht oder womöglich reißt.
Bei der Suche nach einen Banner-Anbieter sollte man außerdem einen Blick auf die verfügbaren Druckverfahren werfen. Moderne Techniken sorgen für ein gutes Farbbild und für eine hohe Wetterbeständigkeit. Gerade wenn die Banner für einen längeren Zeitraum benutzt werden, ist eine solide Qualität gefragt. Nicht zuletzt sollte die Befestigung stabil sein. So sind viele Banner heutzutage mit robust verschweißten Umschlägen und Ösen ausgestattet, um ein Ausreißen zu vermeiden.
Messestand – Der Showroom für eure Produkte
Auch kleine Betriebe können auf einer Messe oder Ausstellung Präsenz zeigen. Der Stand muss nicht groß sein, wichtiger ist der unverwechselbare Auftritt. Dieser wird durch das stimmige Gesamtbild hergestellt.
Die Werbemittel werden am besten so platziert, dass sie Interesse wecken und die Messebesucher anlocken. In einem Gespräch werden erste Fragen und manchmal auch Details geklärt. Anschließend händigt man den Besuchern eine Firmenbroschüre oder Informationsmaterial zu den Produkten und Leistungen aus. Mit netten Giveaways erinnern sich die Standbesucher später gerne an die informative Zeit auf dem Messestand.
Eine solche Messeteilnahme erfordert also eine gewisse Vorbereitung und Kalkulation: Man muss die Banner auf die Standgröße abstimmen, Broschüren drucken lassen, Kontakt- oder Gesprächsbögen bereitstellen und auch die Visitenkarten rechtzeitig bestellen. Eine rechtzeitige Planung hilft dann auch dabei, die Kosten des Messestandes möglichst gering zu halten. Dieser kann grundsätzlich schon einmal gut und gerne 5000 € kosten, knüpft aber wertvolle Kontakte und lohnt sich damit am Ende. Wird rechtzeitig geplant, können „Express“ Kosten bei den Werbemittel-Herstellern vermieden werden.
Die Strukturierung der Zeit hilft dabei, das eigene Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Auch die Nachbereitung sollte nicht übergangen werden: Sie dient dazu, die neuen Kontakte zu speichern und die messbaren Werbeerfolge festzustellen. Wie viele Besucher haben sich intensiv informiert und wünschen eine Aufnahme in den Newsletter-Verteiler?